Nino Kalandadze, stellvertretende Außenministerin Georgiens, im Deutschlandradio zum Angriff ihres Landes mit Streubomben auf die Bevölkerung Südossetiens:
„Kalandadze: Ja, das ist richtig. Das tut man nicht. Das ist auch generell verboten. Das gilt zwar nicht für Georgien, weil wir uns nicht an der Konvention angeschlossen haben, und diese Streubomben sind meiner Ansicht nach auch, so beschrieben worden, nur aus militärischen Gründen verwendet worden und nur dort, wo es keine Zivilbevölkerung gegeben hat.“
„Seit 2008 unterhält das rasant gewachsene georgische Militär einen eigenen, flächendeckend ausstrahlenden Fernsehsender Sakartwelo. Zwischen täglichen Militärnachrichten, Dokumentarfilmen zur Kriegsführung und der Glorifizierung georgischer Soldaten als Nationalhelden lief dort auch eine Werbekampagne für die georgische Armee. Im Werbespot sah man georgische Jugendliche bei ihrer Einschreibung in die Armee durch die Tore einer Kaserne marschieren. Dieses Bild wurde mit einem Zitat überschrieben: «Ein und für alle Mal müssen wir begreifen, dass wir die verlorenen Territorien niemals zurückgewinnen werden, weder durch das zur Formalität gewordene Gebet noch durch die Hoffnung auf die Liga der Nationen, sondern einzig und allein nur durch die Kraft der Waffe. Adolf Hitler, 1932.»
Zitat aus der Neuen Zürcher Zeitung vom 14. August 2008.
Laut Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ nimmt die Welt mit „Zynismus“ die anmaßenden moralischen Kritiken Bushs an den Kriegshandlungen zwischen Rußland, Georgien und Ossetien zur Kenntnis – so als ob es sich bei Bush nicht um den Invasor und Zerstörer des Irak, den Besetzer Afghanistans und auch noch den Bedroher des Iran handelte.