EU-Kommission empfiehlt ein Verbot bienenschädlicher Insektizide / Kommentar von Greenpeace Schweiz
Auch Schweizer Bienen sind europäische Bienen. Und denen geht es schlecht: Parasiten, artenarme Landschaften und Pestizide machen ihnen das Leben schwer. Die EU-Kommission hat in einem ersten Schritt richtig entschieden, die bienenschädlichen Insektizide Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam auf den von Bienen häufig besuchten Raps-, Mais- und Baumwollfeldern für die nächsten zwei Jahre verbieten zu wollen. Während auf EU-Äckern schon bald bienenfreundlicher produziert werden könnte, sind diese Produkte in der Schweiz noch immer zugelassen. Wann reagieren die Schweizer Behörden?
Greenpeace fordert von den Schweizer Behörden
- einen sofortigen Einsatzstopp von bienengefährlichen Pestiziden – insbesondere den Wirkstoffen Clothianidin, Imidacloprid, Thiametoxam und Fipronil,
- ein transparenteres, unabhängiges und erweitertes Zulassungsverfahren für Chemikalien,
- eine klar definierte nationale Strategie zur Reduktion des Einsatzes von Pestiziden in der Schweiz,
- sowie eine konsequente Förderung des biologischen Anbaus (Direktzahlungen, Forschung/Bildung, Biodiversitätsförderung) und einer
optimierten integrierten Produktion (vermehrter Verzicht auf Chemikalien, Biodiversitätsförderung)
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/umwelt/welt-der-voegel-unheimliche-feldruhe-11968682.html
Verdeckte Ziele – und Resultate: „In der Agrarlandschaft sinkt die Zahl der Vögel dramatisch. Allein in Deutschland trifft es mehr als 40 Arten. Schuld ist unter anderem der Anbau von Energiepflanzen wie Mais und Raps.“(FAZ)
Die „Vermaisung“ der Landschaft schreitet fort, in erster Linie als Folge einer fehlgeleiteten Energiepolitik und zum großen Nachteil für die biologische Vielfalt. Die schrumpft besonders unter den Vögeln rapide, wie eine von 1989 bis 2010 vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) ausgeführte Erfassung der Bestandsänderungen häufiger deutscher Brutvogelarten belegt.
Für gut 40 der 260 regelmäßig in Deutschland brütenden Vogelarten sind Felder, Wiesen und Weiden der für sie bestimmende Lebensraum. Die Agrar- oder Feldvögel sind in ihrem Brutbestand überwiegend auf landwirtschaftlich genutzte Flächen angewiesen. Das hat sie besonders in den vergangenen zehn Jahren in eine Notlage versetzt. „Es gibt seit 1991 doppelt so viele abnehmende wie zunehmende Arten, nur noch ein Drittel der Arten ist mehr oder weniger stabil“, sagt Martin Flade vom DDA. „Seit der Energiewende, nämlich dem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2005 und seit der Abschaffung der obligatorischen Flächenstilllegungen der EU 2007 können nur noch vier von 30 untersuchten Arten ihren Bestand halten, 26 Arten nehmen ab.“
Die Untersuchung in Brandenburg endet mit der Feststellung, „dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bestandsentwicklung unserer Brutvögel bisher noch schwach, die Auswirkungen der Klimapolitik (Energiepolitik) dagegen dramatisch sind“. Auf der Liste der Vogelarten, die einst jedermann auf dem Lande bekannt waren, heute jedoch in vielen Gegenden auf der Roten Liste stehen, finden sich so geläufige Namen wie Roter Milan, Rebhuhn, Weißstorch, Kiebitz, Feldlerche, Goldammer, Bluthänfling, Uferschnepfe und Sumpfohreule. (FAZ)
Bemerkenswert ist, daß just sogenannte Ökoparteien und „Umweltorganisationen“ diese Entwicklungen vorangetrieben haben.
Die Avifaunisten-Studie wurde im Wendejahr 1989 begonnen – bislang wurden offenbar noch keine Klagen eingereicht, die eine Wiederherstellung der Artenvielfalt von 1989 einfordern. Daß solche Klagen gegen die jedermann bekannten Umweltverbrecher bislang fehlen, spricht Bände. 1989 galt die Regel, Darstellungsvorschrift: Grauenhafte Naturvernichtung in Ostdeutschland, weit besserer Umweltzustand dank Grünen und frei agierenden Umwelt-NGO in Westdeutschland. Zu den offiziellen Versprechen zählte, nun auch in Ostdeutschland rasch tiefgreifende Fortschritte im Umwelt-und Naturschutz zu erreichen. Die neue Avifaunisten-Studie wirft daher zahlreiche Fragen auf.
http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/pestizide-ursache-des-bienensterbens-900647.php
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1779605/
Wer nicht zu den Ober-Deppen gehörte, wußte seit Jahrzehnten aus eigener Naturbeobachtung, daß die bewußte und gezielte Naturvernichtung mittels Agrargiften auch die Bienen sowie andere Insektenarten, darunter Schmetterlinge, allesamt Wunder der Evolution, in unglaublichen Größenordnungen tötete. Insofern kommen die neuen Forschungsergebnisse keineswegs überraschend. Längst ist auch in Deutschland eine Deppen-Generation herangezüchtet worden, die den von interessierter Seite angerichteten Horror in der Natur garnicht mehr bemerkt. Renommierte Universitätsbiologen im Website-Interview: “Jenen, die heute Biologie studieren, fällt der enorme Artenrückgang bei Insekten, darunter Schmetterlingen, garnicht mehr auf. Studentengruppen bemerken bei Exkursionen überhaupt nicht mehr, daß heute über Wiesen keine Schmetterlinge mehr flattern, kaum noch eine Hummel zu sehen ist. Diese jungen Menschen kennen bereits keine reiche Artenvielfalt mehr.” Dabei gibt es noch sehr viele Zeitzeugen, die sich sehr genau erinnern, welche große Artenvielfalt gerade bei Insekten in Gebieten Deutschlands herrschte, die lange Zeit von der Agrargiftwalze ausgenommen waren. Gezielte, von den Tätern gut gesteuerte Medienpropaganda hat erreicht, daß ausgerechnet die am massivsten mit den gefährlichsten Agrargiften behandelten gelb blühenden Rapsflächen geradezu als Symbol landschaftlicher Schönheit gelten. Die politisch und wirtschaftlich verantwortlichen Verursacher des bewußt angerichteten Bienensterbens kennt jeder entweder persönlich oder aus Medien wie dem Fernsehen. Mit Sicherheit werden diese Umweltstraftäter nicht laut Gesetz zur Rechenschaft gezogen und auch nicht zur Wiedergutmachung des über Jahrzehnte in der Natur angerichteten Schadens verpflichtet.
Jeder kennt heute meist sogar persönlich Leute, die nach dem Motto vorgehen: “Grün” öffentlich daherreden, umweltfeindlich denken und handeln – die Resultate sprechen Bände.
Anschluß 1990, gezielte Naturvernichtung in Ostdeutschland – Resultate und Ziele:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/10/mauerfall-und-anschlus-1990-was-fur-natur-und-biodiversitat-der-zuvor-artenreichen-ex-ddr-geplant-war-erreichte-resultate-weisen-auf-umweltvernichtungsziele-artenvielfalt-und-lebensqualitat/
Laut westdeutscher „Thüringer Allgemeine“(Funke-Medienkonzern Essen) leben Ostdeutsche, darunter Thüringer, heute in einer „intakten Umwelt“. Das Blatt verschweigt die brutale Natur-und Umweltvernichtung nach dem Anschluß von 1990:“Bei allen Sorgen geht es den meisten Menschen heute gut. Sie haben Arbeit, leben in sanierten Wohnungen und in einer intakten Umwelt.“ TA, 1. Juli 2015
http://www.deutschlandradiokultur.de/die-palme-braucht-den-tukan.1067.de.html?dram:article_id=258181
Dr. Michael Stubbe 2012 – und jene, die Fakten-Vergleiche anstellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/24/deutschlands-beachtliche-erfolge-im-neoliberalen-naturschutz-der-ruckgang-der-vogelbestande-ist-erschreckend-besonders-in-der-agrarlandschaft-artenexperte-dr-michael-stubbe-halle-schre/
Da durch Studien sehr gut bekannt ist, wie große Glasfronten und bestimmte Fenstertypen die massive Tötung von Vögel bewirken, wurden – und werden – auch in Ländern wie Deutschland immer mehr solcher Glasfronten und Fenstertypen installiert – Hinweis auf die perversen Hirne von bestimmten Architekten sowie politisch Verantwortlichen, die das Bundesnaturschutzgesetz außer Kraft setzen. Glasfassaden haben, wie u.a. deutsche Ornithologen ermittelten, fast auf der Stelle die erwarteten Resultate erbracht, wurden teilweise Dutzende von Singvögeln, darunter seltene, unter den entsprechenden Gebäuden kurz nach der Installierung der Glasflächen gefunden.
Demographischer Wandel seit 1990:
“Allein in Deutschland sind seit 1990 mehr als eine Million Feldlerchen verstummt, eine Entwicklung, die besorgniserregend ist”, sagte Prof. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz.http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/08/rio20-konferenz-an-den-resultaten-der-uno-umweltkonferenz-von-1992-lassen-sich-die-tatsachlichen-ziele-und-absichten-erkennen-damals-unter-betroffenheitsgeschwatz-und-entschlossenheitsrhetorik-ver/
Naturschutz und Schäfer in Seehausen/Thüringen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/09/24/schaefer-in-seehausenthueringen-24-9-2016-huete-wettbewerb/
“Konferenzpause in Kopenhagen” – Angeli in Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”, Ausriß.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1897202/
Soja-Import nach Deutschland und die Folgen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/06/soja-und-die-folgen-des-imports-nach-deutschland-in-die-schweiz-sogenannte-oko-parteien-pseudo-umweltverbande-und-die-realitat-hintergrund-wie-war-es-vor-der-soja-schwemme-in-welchen-deutschen-r/