Comandante Ismael Antonio de Souza im „Memorial da Resistencia“ in Sao Paulo, einst Mitglied der Vanguarda Popular Revolucionaria(VPR). Gefangengenommen, gefoltert, im Austausch gegen den entführten Schweizer Botschafter Enrico Bucher mit 69 anderen Widerstandskämpfern nach Chile ausgeflogen.
Marcelo Araujo, Goethe-Institut: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/02/memorial-da-resistencia-in-sao-paulo-goethe-institut/
„Hier gab es so ziemlich alles “ außer Freiheit.”
Interview mit Marcelo Araujo, dem Direktor der „Estaçáo Pinacoteca do Estado de Sáo Paulo” und Leiter des Museumsprojektes „Memorial da Resistencia Sáo Paulo”. http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/de5462723.htm
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Sobibor – rund 250000 ermordete Juden.
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Willy-Brandt-Forum Berlin, Unter den Linden, 2012.
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Kissinger hält Rede für Schmidt in Hamburg:
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Merkel spricht auf Trauerakt für Helmut Schmidt in Hamburg am 23.11. 2015. Schmidt und Merkel – viele gemeinsame Wertvorstellungen.
Merkel verteidigt Irakkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/16/ukraine-2014-und-nato-mobilmachung-an-ruslands-grenze-zeitdokument-merkel-verteidigt-irak-kriegfaz-rd15-millionen-kriegstote/
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
“Wo sind unsere Toten?” ”There was Practically Everything here – Except Freedom.“ http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/it5462723.htm
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Deutscher Bundespräsident Heinrich Lübke, erster hochrangiger ausländischer Besucher der Folterdiktatur 1964: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/01/brasilien-2014-tropenland-begeht-50-jahrestag-des-militarputsches-von-1964-wie-ihn-die-usa-unterstutzten-westdeutscher-bundesprasident-heinrich-lubke-als-erster-hochrangiger-besucher-der-putschgen/
Für das Folterregime hatte die politisch-wirtschaftliche Unterstützung durch eine führende Wirtschaftsnation wie Westdeutschland sehr große Bedeutung.
Lübke im Nazi-Machtzentrum: http://www.zeit.de/2007/30/Heinrich-Luebke/komplettansicht
…Der Jägerstab und der aus ihm im August 1944 hervorgegangene Rüstungsstab waren die wichtigsten Schaltstellen der Rüstungsproduktion im »totalen Krieg«. Damit befand sich Lübke nun in einem Machtzentrum des NS-Staates. Eines der Hauptthemen, das dort regelmäßig besprochen wurde, war die Forderung nach Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen, um sie in die Stollenprojekte »hineinzupumpen«, wie SS-Bauchef Hans Kammler im Mai 1944 in einer Jägerstabsrunde die Deportation dieser Menschen, darunter Zehntausender ungarischer Juden, auf die Untertagebaustellen nannte.
Außer der Aufgabe in Peenemünde übernahmen Lübke und seine Leute auch die Bauleitung für ein Industrieverlagerungsvorhaben in den stillgelegten Kalischächten von Plömnitz bei Bernburg im heutigen Sachsen-Anhalt. Unter dem Decknamen »Leopard« wurden hier bis zu 2000 Häftlinge aus einem Außenlager des KZ Buchenwald zu auszehrenden Betonierungs- und Transportarbeiten gezwungen. Ein Teil der Häftlinge war monatelang in einem Schacht in 420 Meter Tiefe untergebracht, etliche kamen darin um…
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Früheres Folterzentrum Sao Paulos – heute „Memorial da Resistencia“.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Unter der Folterdiktatur wurde u.a. allen Ernstes auch von hohen Militärs verbreitet, daß Kommunisten Kinder essen. Gegenüber der Website haben selbst Bewohner des Nobelstadtteils Leblon in Rio de Janeiro diese Überzeugung bekräftigt. Laut Landesmedien greift ein neuer Roman über die Diktaturzeit, „Ipanema em lagrimas“ von Waldir Leite, auch dieses Thema der „comunistas comiam criancas“ auf.
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Widerstandskämpferin Damaris Oliveira Lucena im „Memorial da Resistencia“.
Militärdiktator Ernesto Geisel und Willy Brandt, Ausriß.
Ausriß: Folterdiktator Ernesto Geisel und sein für die Operation Condor(länderübergreifende Jagd auf Regimegegner) zuständiger Geheimdienstchef Joao Figueiredo. Im Hintergrund der von Oscar Niemeyer entworfene Präsidentenpalast in Brasilia.
Kein Foto von Brandt und Geisel im Willy-Brandt Forum Unter den Linden, Berlin – keine Informationen über Brandts Vorschlag an die Folterdiktatur zu einem Nuklearabkommen – auf das ein geheimes militärisches Atomprogramm mit Atomtestgelände in Amazonien folgte…
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Die Folterdiktatur, Ernesto Geisel und der musikalische Protest – Chico Buarque: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/05/brasiliens-folterdiktatur1964-1985-und-der-musikalische-protest-apesar-de-voce-und-jorge-maravilha-von-chico-buarque-die-diktatoren-medici-und-geisel-enge-kontakte-zu-bonner-politikern-w/
Ausriß:
A questão nuclear no Brasil
Presidente Ernesto Geisel e Primeiro-Ministro Helmut Schmidt/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/13/comandante-pedro-lob
o-de-oliveira-guerillheiro-gegen-die-militardiktatur-brasiliens-unbekannte-helden1/
Brasilia und 2. Weltkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/13/deutschland-und-japan-wurden-nach-dem-zweiten-weltkrieg-jahrelang-dafur-bestraft-das-sie-der-angelsachsischen-welt-fuhrung-getrotzt-diese-herausgefordert-hatten-die-sicht-der-lula-regierung-zu/
Brasilianischer Xingu-Bildband: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/15/indianer-euthanasie-und-verhalten-gegenuber-unfallgeschadigten/
Gerettete Indiokinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/30/birdwatchers-gedreht-in-dourados-brasilien-das-umfeld-des-italienisch-brasilianischen-streifens-politisch-korrekte-vereinfachungen/
Hier sind wir nicht nur in der ‚Neuen Welt‘ angekommen, hier begegnen wir einer neuen Menschheit, und die Vermutung stellt sich ein, dieses könnte die Menschheit der Zukunft sein. Mit seiner vielfältigen Harmonie der Rassen nimmt Brasilien eine ethnische Vermengung vorweg, die für den ganzen Globus Gültigkeit gewinnen könnte. Noch ist die Verschmelzung sehr unterschiedlich vorangeschritten, spart gewisse Regionen vollends aus. Niemand kann so recht erklären, wie dieses bunte Sammelsurium funktioniert, wie trotz aller Diskrepanzen eine brasilianische Einheitlichkeit und ein wachsendes nationales Selbstbewusstsein entstanden.
Scheiterhaufen: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Scheiterhaufen in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/05/scheiterhaufen-in-sao-paulo-mindestens-15-menschen-in-der-megacity-seit-jahresbeginn-lebendig-verbrannt-laut-landesmedien-fogo-para-matar-rivais/
„Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.“ Ausriß 2011UNO und Lage in Gefängnissen: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/16/brasilien-unterzeichnete-internationales-anti-folter-abkommen-setzte-es-aber-nicht-um-uno-kritik-in-genf-an-barbarischen-haftbedingungen-unter-lula-in-brasilien-szenen-der-barbarei-in-brasili/
Die jetzige Staatschefin Dilma Rousseff wurde 2002 nach dem Wahlsieg Lulas zur Ministerin für Energie und Bergbau ernannt und definiert seitdem auch die Atomenergiepolitik der “Gestaltungsmacht” Brasilien, erhält entsprechend viel Lob aus neoliberalen Ländern wie Deutschland.
„Ich kam wie mein Mann aus der Arbeiterschaft und sah, wie die Militärdiktatur viele uns bekannte Oppositionelle verhaftete, ermordete. Wir schlossen uns deshalb dem bewaffneten Widerstand an, hatten Offiziere und Gewerkschafter an unserer Seite. Gegen dieses Militärregime anzukämpfen, war sehr schwierig, sehr hart – aber wir hatten die Courage dazu. Schließlich mußten wir uns im Hinterland von Sao Paulo verstecken – die Diktatur spürte uns auf, ermordete sofort meinen Mann. Mich haben sie gefoltert, danach mit meinen Kindern deportiert. Daß die Arbeiter in diesem Land nicht länger wie Abfall, wie Dreck behandelt werden, sondern wie menschliche Wesen – das war ein Motiv für uns, damals zur Waffe zu greifen und das Regime zu bekämpfen.“
Brasiliens Militärdiktatur war laut einheimischen Historikern nazistisch orientiert und bezog Beratung, Orientierung von deutschen Kriegsverbrechern, die nach Lateinamerika übergesiedelt waren.
Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.
“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…
Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)
Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Kreuz und Gedenkstein am Ort des Massakers: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/16/kreuz-und-gedenkstein-am-ort-des-massakers-an-bauarbeitern-brasilias-oscar-niemeyer-der-die-errichtung-brasilias-leitete-sagt-im-dokumentarfilm-von-dem-blutbad-nie-etwas-gehort-zu-haben/
Sozialdemokratische Politik in Brasilien, strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung:http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/14/hunger-nach-macht-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto-uber-den-sinn-von-bolsa-familia/
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Staatliche Terroristenförderung, Import von Gewalt-Gesellschaftsmodellen 2015, Attentate von Paris:
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Ausriß. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.” Hochrangige SPD-Politiker wie Willy Brandt und Helmut Schmidt pflegten enge Beziehungen zur nazistisch-antisemitisch orientierten brasilianischen Folterdiktatur.
”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.” Ist das Zitat von Lutz Bachmann, Björn Höcke oder von SPD-Idol Lula?
Frühere Widerstandskämpfer wie Damaris Oliveira Lucena und Pedro Lobo de Oliveira zählen heute zu jenen brasilianischen Menschenrechtsaktivisten, die am energischsten gegen die aus der Diktatur übernommene, fortdauernde Praxis der Folter und der Todesschwadronen protestieren.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: ”Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.” Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
http://www.brazzil.com/pages/cvrmay96.htm
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Ethik und Politik unter Lula: ”Die Praxis der Folter ist als Form institutioneller Gewalt im Alltag des Sicherheitsapparats weiter präsent und richtet sich besonders gegen die Armen. (Soziologie-Zeitschrift „Sociologia“)
Marcelo Araujo, Goethe-Institut: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/02/memorial-da-resistencia-in-sao-paulo-goethe-institut/
Diktaturstützpunkte attackieren, Waffen für den Widerstand erbeuten – Banken überfallen, mit dem Geld den Widerstand, die Flucht Verfolgter finanzieren – Comandante Pedro Lobo de Oliveira(Mitte) zählt zu jenen Helden des Widerstands, die aus den brasilianischen Streitkräften kamen, dort Offiziere waren. Das neue Buch „Pedro e os Lobos“ erzählt Comandante Oliveiras Lebensgeschichte. Rechts neben Oliveira der Comandante Darcy Rodrigues, ebenfalls Ex-Offizier und Guerrilhaführer – links neben Oliveira der Buchautor. Die Widerstandskämpfer trafen sich in Sao Paulos einstigem Folterzentrum der Diktatur, heute Widerstandsmemorial. Daß heute weiterhin Diktaturaktivisten mit an der Regierungsmacht sind, Foltermethoden der Diktatur nach wie vor zum Alltag der größten bürgerlichen Demokratie Lateinamerikas gehören, schmerzt alle sehr.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Foltertechnologie:
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: ”Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.” Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Damaris Oliveira Lucena: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/damaris-oliveira-lucena-78-guerrilha-kampferin-gegen-die-militardiktatur-brasiliens-unbekannte-helden2/
Comandante Darcy Rodrigues: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/18/comandante-darcy-rodrigues-guerrilheiro-gegen-die-militardiktatur-brasiliens-unbekannte-helden3/
Marcelo Araujo, Goethe-Institut: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/02/memorial-da-resistencia-in-sao-paulo-goethe-institut/
Dr. Mazzari, Professor an der Bundesuniversität Sao Paulo, betonte im Website-Interview seine tiefe Bewunderung für Johann Wolfgang von Goethe, ebenso für dessen engen Freund Carl Friedrich Philipp von Martius. Dies verleitet Dr. Mazzari indessen keineswegs zu Einseitigkeiten, wie nicht selten in der Goethe-Szene zu beobachten ist. Vielmehr besticht an dem Präsidenten der Goethe-Gesellschaft Brasiliens neben der profunden wissenschaftlichen Kenntnis beider Persönlichkeiten auch die kritische Sicht: „Sowohl Goethe als auch Martius haben eine Neigung zum Harmonisieren der Konflikte und Widersprüche. Die haben über vieles hinweggesehen in Brasilien. Martius schrieb an Goethe, daß Brasilien eine große Zukunft bevorstünde: `Brasilien macht eine harmonische Entwicklung durch.` Und so war es ja nicht. Diese tiefen Widersprüche in der brasilianischen Gesellschaft sind damals von Goethe nicht erfaßt worden. Heute sind diese Widersprüche noch tiefer.“
Als Martius Brasilien bereiste, herrschte dort u.a. grauenvollste Sklaverei. Bis heute ist die Sklavenarbeit nicht abgeschafft worden.
Goethe-Kongreß in Sao Paulo 2009 mit Dr. Marcus Mazzari und Dr. Jochen Golz aus Weimar: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/04/goethe-institut-sao-paulo-erster-internationaler-kongres-der-neu-gegrundeten-goethe-gesellschaft-brasiliens/
In der UNESCO-Bildungsstatistik liegt Deutschland auf Platz 13, Brasilien nur auf Platz 88. Entsprechend gering ist in Brasilien u.a. das Verständnis für deutsche Kultur – erheblich größer in Ländern Lateinamerikas, die bessere Plätze belegen. http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
“Kämpferin”(DER SPIEGEL 2018) Marianne Birthler:
Ausriß DER SPIEGEL, 14.4. 2018: “…denn sie wurde in den Jahren der DDR, in der Zeit der Wende zu einer Kämpferin, natürlich ist sie für viele auch die Frau, die lange die Stasiakten verwaltet hat und beinahe Bundespräsidentin geworden wäre.”
Im Website-Interview nahm Marianne Birthler/GRÜNE nicht Stellung zur gravierenden Menschenrechtslage in Brasilien, darunter Folter und außergerichtlichen Exekutionen, was zu den Hauptthemen des Expertenseminars zählt. Der deutsche Menschenrechtsbeauftragte Günter Nooke hatte zuvor bei seinem Brasilienbesuch im Interview u.a. die „unsägliche Folterpraxis“ angeprangert.
Die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland, darunter von Willy Brandt, zur Militärdiktatur, wurden auffälligerweise nicht debattiert, die Rolle Brandts nicht einmal erwähnt. Marianne Birthler verlor über diese Frage kurioserweise nicht ein einziges Wort – obwohl man gerade von ihr, wegen ihres Postens, dazu sehr ausführliche, tiefschürfende Bewertungen erwartet hatte – darunter zu ausgebliebenen Protesten hochrangiger Bonner Politiker gegen die gravierenden Menschenrechtsverletzungen während des Militärregimes.
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Ausriß, “Geschichtsschreibung nach Art des Hauses Birthler”.