22. „Macht ist das Privileg, nicht lernen zu müssen.“ (Karl Deutsch, 1912-1993.)
23. „Ein Leben ohne Verfassungsgericht ist möglich, aber sinnlos.“ (Loriots Mops)
24. „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ (Jean-Claude Juncker, Vorsitzender der Eurogruppe, 1999.)
25. „Politiker sind wie schlechte Reiter, die so stark damit beschäftigt sind, sich im Sattel zu halten, dass sie sich nicht mehr darum kümmern können, in welche Richtung sie reiten.“ (Joseph A. Schumpeter, 1944.) (FAZ)
tags: franziskaner in brasilien, goethe-institut sao paulo, hans magnus enzensberger
“Daß sich Menschen ökonomisch rational verhalten, ist ein enormer Irrtum. Die Experten der Wirtschaftswissenschaften spielen ein Spiel mit falschen Voraussetzungen. Die Idee, daß der Markt auf ein Gleichgewicht zusteuert, ist falsch.”
Enzensberger – Herausgeber von “Fernstenliebe – Ehen zwischen den Kontinenten”, Eichborn-Verlag, Die andere Bibliothek: http://www.tagesspiegel.de/kultur/art772,2014853
Ukraine – Manipulationsmethoden: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/05/ukraine-2014-die-manipulations-und-propagandamethoden-deutscher-medien-und-westlicher-politiker-deutsche-medienkonsumenten-weisen-auf-gangige-methoden-der-letzten-monate/
“Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden.”
Ausriß. Warum das deutsche Fernsehen gleich an erster Stelle das Falsch-Interview als angeblich authentisch brachte…
Sao Paulo. “Die Wahrheit ist, daß du jeden Tag lügst.”
Warum in bestimmten deutschen Städten bereits keine PEGIDA-Demonstrationen mehr möglich sind – die vielfältigen Methoden der Bevölkerungskontrolle: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/13/hans-magnus-enzensberger-sao-paulo-goethe-institut/
Donnerstag, 13. Oktober 2011 von Klaus Hart **
“Adeus, grausame Welt”. Ausriß
„Unsere Politik hat immer zwei Gesichter: Eines für außen, zivilisiert, die Rechte respektierend – und eines für innen, grausam. Für mich ist das Konsequenz des Sklavenhalterregimes, das unsere kollektive Mentalität tief prägte…Wir halten diese Doppelzüngigkeit des Charakters im gesamten politischen Leben aufrecht…Die Wahlen sind Theater…Heute haben die brasilianischen Oligarchen eine Struktur aufgebaut, die die Wahlen schlicht zu einem politischen Theater werden läßt…Lula bewies, daß er für die Oligarchie nicht gefährlich ist. Er ist das größte populistische Talent der politischen Geschichte Brasiliens, viel besser noch als Getulio Vargas…Der Aufstieg Lulas in unserem politischen Leben ist für unsere Oligarchen, wie den höchsten Jackpot zu gewinnen…Wir müssen systematisch im Ausland anklagen, daß die Mörder und Folterer des Militärregimes heute durch die Justiz gedeckt werden…Der Staat, unsere Autoritäten fürchten die Anklagen aus dem Ausland, weil unser Verstellen, Verheimlichen auf internationalem Parkett dann offenläge…In Brasilien haben die Bankiers und Großunternehmer klar mit dem Militärregime zusammengearbeitet… Ich widerspreche dem Begriff Redemokratisierung. Wir hatten bis heute nie Demokratie…“(zitiert aus neuem Interview der Zeitschrift „Caros Amigos“ 2010)
“Fast vierzehn Jahre lang hatte die Arbeiterpartei das Land regiert.” Deutschlandradio Kultur, 11.10.2016. Bei den Wahlen von 2014 zum Nationalkongreß errang die Arbeiterpartei 70(!) von insgesamt 513 Sitzen des Abgeordnetenhauses, im Senat 12 von insgesamt 81 Sitzen.
Die “Stärke” der Arbeiterpartei Lulas im Nationalkongreß seit 2003:
Ausriß Wikipedia Brasil.
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto, Lulas Ex-Regierungsberater 2016: „Jene Arbeiterpartei von Dilma Rousseff und Lula paktierte mit den Feinden der Arbeiter, der Armen, änderte die archaischen Gesellschaftsstrukturen nicht.“
Allein im Nationalkongreß von 2016agieren 32(!) zumeist auf Mauscheleien aller Art spezialisierte Parteien, die auch in den Teilstaaten häufig irrwitzigste, absurdeste Bündnisse eingehen.
Brasilianer, Brasilianerinnen, die Deutschlandradio-Beiträge zum Deutschlernen nutzen, lachen immer wieder laut auf über die seltsame Darstellung ihres Landes.
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Tags: Brasilien, Sao Paulo, Sklavennachfahrin
Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.
Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter
„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“
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Comparato war zur Diktaturzeit in Sao Paulo vom deutschstämmigen Kardinal Evaristo Arns in die Kommission für Gerechtigkeit und Frieden berufen worden, die im Widerstand gegen das Regime eine wichtige Rolle spielte.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Professor Fabio Konder Comparato auf Konferenz des Goethe-Instituts Sao Paulo in der Rechtsfakultät der Stadt. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/20/goethe-institut-sao-paulo-seminar-mit-marianne-birthler-uber-vergangenheitsbewaltigung-in-brasilien/
Dilma Rousseff feiert Wahlsieg mit Ex-Chef der Folterdiktatorenpartei ARENA: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/02/dilma-rousseff-und-partner-jose-sarney-ex-chef-der-diktatorenpartei-arena-bei-der-siegesfeier-linke-politik-unter-lula-und-dilma-rousseff-in-brasilien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/02/memorial-da-resistencia-in-sao-paulo-goethe-institut/
http://oglobo.globo.com/opiniao/mat/2010/07/08/tango-solitario-917098354.asp
Als schändlich wird in den Landesmedien von Psychoanalytiker Ari Roitman u.a. verurteilt, daß beim WM-Spiel Deutschlands gegen Argentinien jedes deutsche Tor sogar mit Feuerwerk gefeiert wurde.
„Wir müssen aufhören, Fußball mit Nation, Religion und Politik zu vermischen…Propagandakampagnen wollten ein Sportereignis in einen Krieg umwandeln. Wichtig war nicht, kompetent und talentiert zu sein, sondern ein Krieger…Wir haben gesehen, wie es ausgegangen ist. Unsere Mannschaft hatte Krieger, einer, noch kriegerischer, trat sogar den Feind auf dem Boden…Aber die Leute hier bessern sich eben nicht.“ Zuenir Ventura, brasilianischer Schriftsteller und Kolumnist
Fußballmusik in Brasilien: http://wissen.dradio.de/index.38.de.html?dram:article_id=3979
„Holland, Spanien und Deutschland, drei europäische Teams, sind vorn, weil sie einen Fußball spielen, der Tore will – dabei kombinieren sie individuelle Initiativen mit kollektiver Aktion, Kühnheit mit Solidarität. Man sagt, die Südamerikaner seien kreativer, aber gestern setzte Uruguay mehr Kraft ein und Holland mehr Geschicklichkeit, Gewandtheit.“ Daniel Piza, O Estado de Sao Paulo
Brasiliens Wunderheiler-Kirchen mobilisieren für die Fußball-WM
Zugpferd Kaká
Zahlreiche evangelikale Profispieler im WM-Team
„Auf zur WM im Südafrika, aber nicht wegen des Fußballs” “ unter diesem Motto mobilisieren Brasiliens evangelikale Sektenkirchen seit Monaten ihre Anhänger. Die Schlüsselrolle beim Missionieren, dem Anwerben von Gläubigen haben indessen acht hochpopuläre Profispieler der brasilianischen WM-Nationalmannschaft, die sogenannten Athleten von Christus. Zugpferd ist FIFA-Weltfußballer Kaká, der laut Sportpresse ein Tagessalär(!) von etwa 17000 Euro einstreicht, zudem als Werbemodel eines europäischen Textilkonzerns Millionen verdient, von ADIDAS gesponsert wird. „Gott hat mich nach einem schweren Unfall geheilt “ und Gott machte mich zum besten Fußballer der Erde”, predigt Kaká  im Tempel seiner evangelikalen Wunderheilerkirche „Renascer em Cristo” in Sao Paulo. „Alles im Leben habe ich durch Gott, durch Jesus Christus erreicht. Und diese Erfahrung will ich allen Menschen mitteilen “ alle sollen dem Weg von Jesus Christus folgen.”Brasiliens starke Sektenmedien, die sogar über den zweitgrößten nationalen TV-Sender verfügen, stellen tagtäglich heraus, was auf Kakás nagelneuen, in Holland gefertigten ADIDAS-WM-Schuhen gut lesbar steht: „Jesus in first place”. Vorrangmeldung im evangelikalen TV war zudem, daß bei der WM in Südafrika mit Kaká sozusagen ein Beinahe-Pastor übers Spielfeld saust, der dafür im  Renascer-Tempel bereits mit großem Pomp die rituellen Weihen erhielt:  „Fußballidol, schön, reich, berühmt “ und schon bald Pastor, jawohl Pastor seiner Kirche! Kaká wird nach der Fußballkarriere Geistlicher, belegt  schon Theologiekurse! Halleluja!”Ein Filmchen mit einem lachenden, zum Himmel blickenden Kaká “ im T-Shirt mit der Aufschrit „I belong to Jesus” wird sogar weltweit über die Sektenmedien verbreitet. Mannschaftskapitän Lucio und die anderen evangelikalen WM-Spieler wie Luisao und Felipe Melo stehen Kaká nicht nach.  „Wir wollen das Fieber für den Fußball in Fieber für Jesus Christus verwandeln!”Große Missionsorganisationen Brasiliens bereiten seit Monaten Hunderte von jungen Leuten für den Einsatz bei der WM vor, für eine konzertierte Aktion mit Tausenden von evangelikalen Missionaren aus Afrika selbst und anderen Erdteilen. „Besonders haben wir dafür gebetet, daß sich Nordkorea für die WM klassifiziert, erklärt der frühere brasilianische Profisportler und heutiger Pastor Marcos Grava Vasconcelos. „Doch als wir wußten, daß Nordkoreas WM-Team sogar in derselben Stadt wie die brasilianische Mannschaft untergebracht ist, haben wir Gott gedankt, Gott gerühmt für die große Chance, allen anreisenden Nordkoreanern die Botschaft Jesu verkünden zu können.” Auf die Reaktion dieser gewöhnlich sehr zugeknöpften kommunistischen Asiaten darf man gespannt sein¦Generell soll in Schulen, Hospitälern und Parks, auf Plätzen und natürlich nahe der Stadien missioniert werden, dort, wo die Großleinwände stehen “ mit Tanz, Theaterstücken, natürlich viel Musik und Fußball selbst: Speziell trainierte Missionare, mit dem Image der großen Fußballnation Brasilien, sollen Südafrikanern und angereisten WM-Touristen in improvisierten Kursen zeigen, wie man richtig gegen einen Ball tritt. „Bete täglich für unser Missionsprojekt “ Gott schaut auf dich”, heißt es in einem Werbe-Video. „Drei Milliarden Menschen verfolgen die Fußball-WM in Südafrika “ eine große Möglichkeit, werde Freiwilliger. Soviele zerstörte Familien in Südafrika, soviel Aids “ und das Vorrücken des Islam!” Die FIFA, so steht im evangelikalen Infomaterial, fürchte die islamischen Länder zu vergrätzen, wenn bei den TV-Übertragungen auf einmal betende brasilianische Spieler zu sehen seien, die Jesus dankten - also jene Evangelikalen um Kaká der „Athleten von Christus”, die damit bei früheren Weltmeisterschaften bereits für Aufsehen sorgten. Nicht nur die katholische Kirche Brasiliens, sondern auch kritische Qualitätsmedien des Tropenlandes betrachten jedoch mit Mißfallen, wie zwielichtige, gewinnorientierte Sektenkirchen weltberühmte Fußballprofis für ihre kommerziellen Zwecke einspannen. Jene Kirche von Kaká beispielsweise, hat wegen Betrügereien und Steuerhinterziehung ständig Probleme mit der Justiz. Kaká ist mit den beiden schwerreichen Sektengründern eng befreundet: Die selbsternannte Bischöfin Sonia und ihr Mann, der Ex-Werbemanager und heutige „Apostel” Estevan Hernandes, saßen bereits in den USA wegen Geldwäsche und Devisenschmuggel im Gefängnis. Kaká hat beide dennoch immer wieder öffentlich verteidigt und überweist nach eigenen Angaben zehn Prozent seines Salärs an „Renascer em Cristo”. Das sind immerhin jährlich mehrere Millionen Euro. Brasiliens Staatsanwalt Marcelo Mendroni nennt die Sektenführer eine „kriminelle Organisation”, die Dokumente fälsche, Geld wasche und sich unrechtmäßig Spenden aneigne. Der Staatsanwalt strengt deshalb ein Verhör von Kaká durch die italienische Justiz an “ doch alles verläuft im Sande. Denn Sonia und Estevan Hernandes verfügen laut Mendroni über ein Privatvermögen von 52 Millionen Euro, schalten deshalb stets die teuersten und gewieftesten Rechtsanwälte ein “ und sind zudem politisch einflußreich: Kaum aus dem US-Knast zurück, jetten beide zu Staatschef Lula nach Brasilia, der den alljährlich von „Renascer em Cristo” organisierten „Marsch für Jesus” an Fronleichnam per Unterschrift zum nationalen Feiertag deklariert. 2010 kommen allein in Sao Paulo zum Jesusmarsch zwei Millionen “ doch der mitmarschierende Apostel lehnt es ab, bohrende Journalistenfragen zu den derzeit gegen ihn laufenden Gerichtsprozessen zu beantworten. ”Für Lulas Wahlsieg von 2002 waren die evangelikalen Kirchen sehr wichtig – das gilt auch für die Präsidentschaftswahlen vom Oktober 2010”, sagt Soziologe Edin Sued Abumanssur von der Katholischen Universität Sao Paulos. Lulas Wunschkandidatin Dilma Rousseff hat in Brasilia bereits mit Bischof und Apostel inbrünstig gebetet. Und die von den Evangelikalen beherrschte „Republikanische Partei” stellt sogar Lulas Vize, einen Milliardär. Die Ermittlungen gegen Kaká werden als „religiöse Verfolgung”, Werk des Satans angeprangert “ das hat funktioniert. Engagierte katholische Katholiken Brasiliens nehmen mit einem Video namens „Scheinheiligkeit” jene Athleten um Kaká ironisch aufs Korn: ”Früher wurden die Katholiken von den Evangelikalen als satanisch verunglimpft, weil sie sich TV-Sendungen anschauten und Sport trieben”, heißt es darin. „Damals verdienten die Athleten noch wenig. Doch als sie Großverdiener wurden, änderten die Evangelikalen völlig ihre Position. Und jetzt tun diese Athleten so, als seien wahre Christen nur die Evangelikalen. Die katholische Kirche hat stets den Sport gefördert. Doch heute wollen Evangelikale christliche katholische Symbole aus dem Sport entfernen. So ist es immer. Die katholische Kirche bahnt Wege “ und die Evangelikalen kommen hinterher und wollen zerstören.” Wunderheilungen werden von den Evangelikalen als großer Trumpf ihrer Kirchen propagiert “ mit Gottes Hilfe seien Bischöfe und Pastoren in der Lage, sogar Blinde, Gelähmte, Aids-und Krebskranke völlig zu kurieren. Indessen “ seit 2008 ärgert sich Kaká mit einer Knieverletzung herum, wird operiert, vor der WM stark geschont “ und ganz Brasilien hofft, daß er in Südafrika alle Spiele durchhält. Doch warum hat sich Kaká nicht einfach wunderheilen lassen? Das katholische Video dazu spöttisch: „Zwar machen sie Propaganda für Wunderheilungen in ihren Unternehmen, den Kirchen. Aber wenn ein evangelikaler Athlet sich verletzt, geht er nicht etwa zu seinem Pastor, damit der ihn heilt, sondern zum Arzt!”
Zeitungsfoto
Zwangsläufig mußten im Tropenland Programme und Eintrittskarten für das Endspiel-Wochenende schon lange im voraus entworfen, gedruckt werden – aus Fußball-Hurra-Patriotismus entschied man sich, auf den Sieg Brasiliens zu setzen, druckte große patriotische Eintrittskarten für ”den großen Super-Sieges-Ball, ”Super Baile da Vitoria. Jetzt werden solche Eintrittskarten teils gratis verteilt, damit man am Endspieltag überhaupt die Häuser vollkriegt. Auf manchen dieser Poster, Eintrittskarten steht für den Endspieltag ”Hoch lebe die brasilianische Mannschaft!
Hohn, Spott, Haß: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/04/hohn-spott-has-fur-die-brasilianische-mannschaft-brasiliens-landesmedien-leserbriefe/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/03/chupa-maradonaaa-vuvuzela-im-goethe-institut-von-sao-paulo-beim-4-0-gegen-argentinien-fotoserie-fusball-wm-2010/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/
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Die Megacity Sao Paulo feierte jedes Tor gegen Argentinien mit Böllern und Vuvuzela-Konzerten.
Fußballmusik in Brasilien: http://wissen.dradio.de/index.38.de.html?dram:article_id=3979
Brasilien hat die Niederlage gegen Holland ohne Tränen weggesteckt, war überall von Deutschen zu hören. „Amanha é outro dia.“
Zwangsläufig mußten im Tropenland Programme und Eintrittskarten für das Endspiel-Wochenende schon lange im voraus entworfen, gedruckt werden – aus Fußball-Hurra-Patriotismus entschied man sich, auf den Sieg Brasiliens zu setzen, druckte große patriotische Eintrittskarten für ”den großen Super-Sieges-Ball, ”Super Baile da Vitoria. Jetzt werden solche Eintrittskarten teils gratis verteilt, damit man am Endspieltag überhaupt die Häuser vollkriegt. Auf manchen dieser Poster, Eintrittskarten steht für den Endspieltag ”Hoch lebe die brasilianische Mannschaft!
Romeu Tuma Junior, „Nationaler Justizsekretär“ im Justizministerium von Brasilia, Sohn des berüchtigten Diktaturaktivisten Romeu Tuma, wurde jetzt nach den Medien bekanntgewordenen Ermittlungen der Bundespolizei „beurlaubt“, weil er u.a. enge freundschaftliche Beziehungen seit 20 Jahren zu einem als Mafiaboß bezeichneten Chinesen namens Pauli Li unterhielt und diesen sogar 2009 auf eine offizielle Chinareise mitgenommen hatte. Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ druckte ein Pressefoto, das Staatschef Lula eng an der Seite von Paulo Li zeigt. Während der Chinareise fungierte Paulo Li als offizieller „Spezialassessor“ von Tuma Junior und wies sich überall mit einer Visitenkarte mit dem Aufdruck des brasilianischen Justizministeriums aus. Paulo Li gilt den Angaben zufolge u.a. als Großschmuggler und ist seit September 2009 in Haft. Lula hatte Romeu Tuma Junior anfangs verteidigt, mußte unter dem Druck der Medien im derzeitigen Präsidentschaftswahlkampf indessen seine Haltung ändern. Derzeit wird von den Landesmedien unter Berufung auf Regierungsangaben für unwahrscheinlich gehalten, daß Romeu Tuma Junior auf seinen Posten zurückkehrt. Ohne Druck der öffentlichen Meinung wäre der Fall rasch wie üblich unter den Tisch gekehrt worden.
Paulo Li gab sogar Kung-Fu-Kurse am Sitz der Bundespolizei von Sao Paulo, als der jetzige Kongreßsenator und Lula-Freund Romeu Tuma in den 80er Jahren dort noch Chef der Behörde war, meldet die Presse. Die Lula-Regierung behandele den Fall derzeit mit größter Vorsicht, da der über gefährliches Insiderwissen verfügende Senator Tuma im jetzigen Präsidentschaftswahlkampf eine wichtige Rolle spiele, man Attacken auf Lulas Wunschkandidatin Dilma Rousseff vermeiden wolle. Erinnert wird daran, daß Tuma einst als Diktatur-Polizeichef Sao Paulos dem inhaftierten Lula zur Beerdigung von dessen Mutter Ausgang gewährte. Seitdem existiere ein herzliches Verhältnis zwischen beiden.
Die Rolle der Tumas in der hohen Politik ist in Brasilien jedem Politikinteressierten bestens bekannt.
Das Verfahren gegen Tuma Junior wurde später eingestellt.
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Brasilianische Systemkritiker und frühere Diktaturgegner bewerten Romeu Tuma sehr speziell: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/12/lula-und-die-extreme-rechte-romeu-tuma-dops-herbert-cukurs-massenmorder-von-riga/#more-1200
http://www.anakonda.com.br/480-1SinonimoDeTortura.html
Francisco Prado, grauenhaft gefolterter politischer Gefangener der Diktaturzeit, erinnert sich gut an Romeu Tuma:Tuma war ein sadistischer Folterer. Am Diktaturende säuberte er hier die Archive, nahm die Hälfte der Dokumente mit. Wir wissen, wo sie sind, aber man kommt nicht ran. Als Lula zum Staatschef gewählt wurde, dachten wir, er öffnet die Geheimarchive der Diktaturzeit – doch er tut es eben nicht. Heute werden auf allen Polizeiwachen Brasiliens die Festgenommenen, die Häftlinge gefoltert.“ (Aus Website-Interview)
Goethe-Institut Sao Paulo und Brasiliens Vergangenheitsbewältigung: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/02/memorial-da-resistencia-in-sao-paulo-goethe-institut/
Früheres Diktatur-Folterzentrum in Sao Paulo.
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Gemäß brasilianischen Medienberichten führt der hohe Grad an Korruption dafür, daß Brasilien zu einem Paradies für „Mega-Drogenbosse“ wurde. Laut Experten würden in Brasilien sowohl Geldwäsche als auch Polizei-Bestechung sehr erleichtert.
Skandal um Lula-Vize Alencar:Â http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/14/lula-skandal-des-amtsantritts-bei-amtsende-wieder-da-bundespolizei-bestatigt-vorwurfe-gegen-lula-vize-jose-alencar-laut-landespresse-verdacht-auf-bandenbildung-und-betrug/
The Third National Human Rights Plan was established on 21st December 2009 by presidential decree. Its directives, strategic objectives and programme activities, approved by the 11th National Conference on Human Rights, constitute a significant step towards the consolidation of a democratic State of Law.
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html