Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

52 Millionen hungern in Lateinamerika und der Karibik, laut SELA, meldet IPS. Hunger in Brasilien unter Lula.

Donnerstag, 24. September 2009 von Klaus Hart

Brasilien: Straßenkinder Sao Paulos – auf Sperrmüll-Matratze, direkt an abgasverseuchter City-Avenida der reichsten Stadt Lateinamerikas. Straßenkinder – häufig Crack-Konsumenten. Hedwig Knist.

Sonntag, 20. September 2009 von Klaus Hart

Hunger in Brasilien. Verelendete Sao Paulos wühlen nahe der Präfektur nach Eßbarem in Abfallsäcken – häufiger Anblick in den Großstädten.

Sonntag, 20. September 2009 von Klaus Hart

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/15/staatschef-lula-erklart-rezession-und-krise-in-brasilien-fur-beendet-offizielle-daten-als-begrundung-grund-zum-feiern/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

Staatschef Lula erklärt 2009 Rezession und Krise in Brasilien für beendet – offizielle Daten als Begründung. „Glorreicher Abschluß, Grund zum Feiern“. „15 Millionen Brasilianer leiden Hunger“.(Günther Zgubic) „Es ist so, als ob die Slumperipherie für die Bessergestellten überhaupt nicht existiert.“ Kaum zu fassen – selbst der deutsche Kirchen-Mainstream verbreitete diese Bewertung: „Die Weltwirtschaftskrise hatte in Brasilien kaum Auswirkungen.“

Dienstag, 15. September 2009 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/Noticias/Politica/0,,MUL1305055-5601,00-LULA+DIZ+QUE+NO+BRASIL+A+CRISE+JA+PASSOU+E+E+HORA+DE+INVESTIR.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/

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„Krise vorbei, Grund zum Feiern“:Bettelnde kranke alte Frau in der City Sao Paulos.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/gefangnis-horror-in-vitoria-espirito-santo-expertenkommission-des-nationalrats-fur-justiz-schockiert-nao-havia-banheiro-os-menores-eram-obrigados-a-defecar-e-urinar-dentro-do-conteiner/#more-2785

„Es ist so, als ob die Slumperipherie für die Bessergestellten überhaupt nicht existiert.“

Allein das U-Boot-Geschäft mit Frankreich verschlinge soviele Mittel wie Staatschef Lulas Anti-Hunger-Programm in zwei Jahren, betont Brasiliens Presse. Das Hungerproblem sei jedoch längst nicht beseitigt, erläutert Waldemar Rossi, Führer der Arbeiterseelsorge, beim Protestgottesdienst vom September 2009 in der Kathedrale von Sao Paulo: ”Es gibt weiter Hunger “ und er nimmt sogar zu. Man schaue nur auf jene, die hier in Sao Paulo im Abfall, im Müll nach etwas Eßbarem wühlen.

Straßenkinder Sao Paulos: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/strasenkinder-sao-paulos-auf-sperrmull-matratze-direkt-an-abgasverseuchter-city-avenida/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/07/unsagliche-folterpraxis-in-brasilien-gunter-nooke-menschenrechtsbeauftragter-der-deutschen-bundesregierung-kritisiert-in-brasilien-folter-und-andere-menschenrechtsverletzungen-druck-ist-noti/

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Brasilien: „a verdade é que voce mente todo dia.“ Hauswand in Sao Paulo.(„Die Wahrheit ist, daß du jeden Tag lügst“)

Montag, 14. September 2009 von Klaus Hart

Website-Fotos bei Google:  http://images.google.com.br/images?hl=pt-BR&source=hp&q=Hart+Brasilientexte&gbv=2&aq=f&oq

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”Das System hier ist einfach verfault.” Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew 2010 im Website-Interview, als Deutschlands gesteuerter Mainstream noch die Lula-Rousseff-Regierung über den grünen Klee lobte…

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/sao-paulo-kathedrale-gesichter-brasiliens/

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50 deutsch-französische Militärhubschrauber an Brasilien, von Eurocopter. Europäisch-brasilianische Rüstungskooperation. Streubomben und Panzer aus Brasilien. Kirchenproteste, Hedwig Knist. Schüler in Buchkirchen/Österreich spenden für verelendete Kinder in Brasilien.

Freitag, 11. September 2009 von Klaus Hart

http://de.wikipedia.org/wiki/Eurocopter_Group

Das jüngste, von Lula und Sarkozy am Unabhängigkeitstag Brasiliens unterzeichnete Rüstungsabkommen sieht laut Landespresse die Lieferung von 50 französischen Militärhubschraubern zum Preis von 1,8 Milliarden Euro vor. Indessen kommen die Hubschrauber von der EADS-Tochter „Eurocopter“, 1992 von der deutschen DaimlerChrysler Aerospace(DASA) und der französischen Aerospatiale-Matra gegründet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/25-neue-atomkraftwerke-in-brasilien-mit-franzosisch-deutscher-hilfe-nebeneffekt-der-rustungszusammenarbeit-betonen-landesmedien-an-franzosischer-areva-ist-siemens-beteiligt-folha-de-sao-paulo/

http://de.wikipedia.org/wiki/European_Aeronautic_Defence_and_Space_Company

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Militärschau in Sao Paulo, brasilianischer Export-Panzer.

Die Lula-Regierung hat 2008  abgelehnt, das internationale Abkommen über ein Verbot von Produktion, Verkauf und Anwendung von Streubomben zu unterzeichnen. Laut brasilianischen Medien wird die Streumunition in mindestens drei Rüstungsfabriken hergestellt und ohne Einschränkungen verkauft. Laut „Folha de Sao Paulo“ fördert Brasilien damit die „Barbarei“: „Na recusa ao banimento das bombas de fragmentacao, que teriam feito o gozo dos exercitos nazistas, o Brasil alinhou-se a Estados Unidos, Israel, Russia,  e aos outra vez atritados India e Paquistao.“

Kirchenproteste, Hedwig Knist aus der Diözese Mainz: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/

Kindersoldaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/brasiliens-kindersoldaten-junge-kinder-mit-waffen-die-einfach-anderre-kinder-erschossen-haben-die-sie-gerade-mal-schief-angeschaut-habenlesermail/

Schüler in Buchkirchen spenden für Kinder in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/12/buchkirchner-schuler-helfen-kindern-in-brasilien-spenden-fur-die-achtgroste-wirtschaftsnation-osterreichischer-gefangenenpriester-gunther-zgubic/

Hedwig Knist, Aufschrei der Ausgeschlossenen 2009, Sao Paulo, am Unabhängigkeitsdenkmal. „Wofür braucht Brasilien Atomwaffen, wollen wir Kriege? Gegen wen müssen wir uns jetzt verteidigen? In diesem Land werden weiter Obdachlose lebendig verbrannt.“ „Folter ohne Ende“.

Donnerstag, 10. September 2009 von Klaus Hart

 Hedwig Knist, Frei Betto, Waldemar Rossi bei tagesschau.de: http://www.tagesschau.de/multimedia/audio/audio25170.html

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„Wenn man sich das Elend anschaut – überall in Brasilien: Menschen, die gar nicht mehr wissen, daß sie Menschen sind, leben wie Tiere – mit Wunden, auf der Straße, im eigenen Dreck. Immer noch werden Obdachlose lebendig verbrannt – in ganz Brasilien, nicht nur in Sao Paulo. Obdachlose werden zusammengeknüppelt, ihre Sachen werden auf einen Lastwagen geschmissen und auf die Müllhalde gefahren. Meine Erziehung in Deutschland war nicht auf politische Beteiligung ausgerichtet, ich hatte mit sozialen Brennpunkten nichts zu tun – das ging erst hier in Brasilien los. Nach nur zwei Wochen war ich mit den Ordensschwestern auf meiner ersten Kundgebung – bis heute bin ich dabei, seit 19 Jahren.“

Hedwig Knist kommt aus der Diözese Mainz.

Obdachlose lebendig mit Benzin verbrannt: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/05/zwei-obdachlose-bei-sao-paulo-lebendig-mit-benzin-verbrannt-laut-landesmedien-steinigen-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/29/raus-aus-der-obdachlosigkeit-bischofliche-obdachlosenpastoral-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/03/protest-gegen-massaker-an-dreisig-menschen-bei-rio-de-janeiro-durch-todesschwadron-militarpolizisten-beteiligt-fotoserie/

Der Aufschrei der Ausgeschlossenen ist eine Initiative der Bischofskonferenz des größten katholischen Landes – in sämtlichen Kathedralen Brasiliens fanden daher am Unabhängigkeitstag Protestgottesdienste statt, bei denen Hunger und Elend, andere gravierende Menschenrechtsverletzungen durch Bischöfe und Priester scharf verurteilt wurden. Bezeichnend ist, daß die wichtigsten, meinungsbildenden Medien des Landes über diese systemkritischen Aktionen nicht oder so gut wie nicht berichteten. Fälle dieser Art häufen sich in letzter Zeit – nicht wenige Menschenrechtsaktivisten sprechen daher von offener Zensur. Selbst eine hochkarätige Expertentagung, veranstaltet vom Goethe-Institut Sao Paulo, wurde von den Medien völlig geschnitten. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/29/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-an-brasilianische-folter-diktatur-in-den-siebziger-jahren-erlautert-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-auf-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-pa/

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Rio + 20. 25 neue Atomkraftwerke in Brasilien mit französisch-deutscher Hilfe – Nebeneffekt der Rüstungszusammenarbeit, betonen Landesmedien. An französischer AREVA ist Siemens beteiligt. „Folha de Sao Paulo“ berichtet gleichzeitig über Rüstungsabkommen und Entdeckung von Sklavenarbeitern in Subventionsprojekt. Nicolas Sarkozy und Xavier Plassat – zwei sehr unterschiedliche Franzosen. UNESCO-Friedenspreis für Lula.

Dienstag, 08. September 2009 von Klaus Hart

„Lula bestätigt Kauf von 36 französischen Rafale-Jagdbombern.“ „Lula entschied sich für das teuerste Jagdflugzeug.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/06/sakozy-und-lula-unterzeichnen-atom-u-boot-abkommen-kritik-der-katholischen-kirche-von-greenpeace/

50 Militärhubschrauber von Eurocopter: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/11/50-deutsch-franzosische-militarhubschrauber-an-brasilien-von-eurocopter-europaisch-brasilianische-rustungskooperation/

Streubomben aus Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/deutscher-franziskaner-johannes-gierse-sao-paulorustungsvertrage-brasiliens-mit-frankreich-sind-unethisch-aufgewendete-mittel-fehlen-dort-wo-es-am-notigsten-ist/

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Militärschau in Sao Paulo, brasilianischer Exportpanzer

Brasiliens Rüstungsexporte: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/11/brasiliens-rustungsexporte-streubomben-panzer-raketen-heeresmunition/

UNESCO-Friedenspreis für Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/25/brasilien-und-atomprogramm-franzosische-edf-kauft-british-energy-edf-alleinlieferant-areva-an-brasilianischen-akw-projekten-beteiligt-brasilien-plant-uber-50-atommeiler/

Atomvertrag mit Folterdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/15/schmidt-kohl-straus-brandt-filbinger-juso-vorsitzender-gerhard-schroder-fischer-trittin-scheisebeutel-auf-diktator-geisel-in-bonn-der-erneut-verlangerte-deutsch-brasilianische-atomvertrag-ha/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/20/atomenergie-ist-grune-energieenergia-verde-laut-brasiliens-regierungs-atomkonzern-eletronuclear-brasiliens-atompolitik-von-1975-bis-heute-das-deutsche-atomabkommen-mit-der-militardiktatur/

Foltertechnologie: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/29/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-an-brasilianische-folter-diktatur-in-den-siebziger-jahren-erlautert-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-auf-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-pa/

Nuklearkooperationen, Atomeinstiege: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/areva-siemens-rosatom-nuklearkooperationen/

Kirchenproteste, Hedwig Knist aus der Diözese Mainz: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/

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„Aufschrei der Ausgeschlossenen 2009″ – Proteste gegen Lulas milliardenschweres Rüstungsabkommen mit Sarkozy. „Brasilien wird größte Seekriegsflotte Lateinamerikas haben.“ UNESCO-Friedenspreis für Lula. Günther Zgubic, Hedwig Knist, Johannes Gierse.

Montag, 07. September 2009 von Klaus Hart

Brasilien: Marianne Birthler/GRÜNE, verelendete brasilianische Obdachlose an der Rechtsfakultät Sao Paulos neben dem Franziskanerkloster während des Expertenseminars. Goethe-Institut. Obdachlosen-Seelsorgerin Hedwig Knist. Obdachlose erschossen, erschlagen, lebendig verbrannt. Ivan Seixas, Fernando Gabeira, Gouverneur José Serra. Joachim Gauck in Sao Paulo 2013.

Donnerstag, 27. August 2009 von Klaus Hart

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/09/wieder-obdachloser-angezundet-tot-belo-horizonte/

Die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland, darunter von Willy Brandt,  zur Militärdiktatur, wurden auffälligerweise nicht debattiert, die Rolle Brandts nicht einmal erwähnt.   Marianne Birthler verlor über diese Frage kurioserweise nicht ein einziges Wort – obwohl man gerade von ihr, wegen ihres Postens,  dazu sehr ausführliche, tiefschürfende Bewertungen erwartet hatte. 

Deutscher Bundespräsident Walter Scheel, FDP: “Die Toleranz ist das Grundprinzip der brasilianischen Rassendemokratie. Konflikte friedlich zu lösen, ist alte Tradition in ihrem Land.” Scheel zeichnete den Folterdiktator Ernesto Geisel während der Militärdiktatur mit dem Großkreuz zum Bundesverdienstorden der Sonderklasse aus.

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“Kämpferin”(DER SPIEGEL 2018) Marianne Birthler:

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Ausriß DER SPIEGEL, 14.4. 2018: “…denn sie wurde in den Jahren der DDR, in der Zeit der Wende zu einer Kämpferin, natürlich ist sie für viele auch die Frau, die lange die Stasiakten verwaltet hat und beinahe Bundespräsidentin geworden wäre.”

“Folter ohne Ende”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Die Neue Zürcher Zeitung 1994 zum 30. Jahrestag des Militärputsches von 1964:

Exponenten der Diktatur als starke Männer demokratischer Parteien

Politik-und Wirtschaftswissenschaftler sowie die führenden Kommentatoren der Qualitätszeitungen begründen die Rückständigkeit Brasiliens in Artikelserien zum Putschjubiläum unter anderem damit, daß nach 1985 kein echter demokratischer Wandel begann, sondern die Kontinuität gewahrt blieb. Politiker, Bürokraten und Parteien, die die Diktatur aktiv unterstützten, behielten Einfluß und Macht.  Sie gehen heute auch Koalitionen mit einstigen Gegnern ein, was bisweilen irrational erscheint. Erster Zivilpräsident nach dem Generalsregime wurde der frühere Chef der Militärpartei PDS José Sarney. Der derzeitige Finanzminister Fernando Henrique Cardoso, Inhaber des wichtigsten Kabinettsressorts, fungierte damals als Sarneys Interessenvertreter(portugiesisch: „Lider do Governo“) im Senat. Bei der Übernahme des Ministerpostens sagte 1993 das bisher zu den Linksintellektuellen gerechnete Mitglied der Sozialdemokratischen Partei(PSDB):“Vergessen Sie alles, was ich bisher geschrieben habe.“…Führende Intellektuelle, wie etwa der Schriftsteller Antonio Callado, nennen es bezeichnend für Brasiliens Zustand, für fehlende politische Kultur und kollektiven Gedächtnisschwund, daß hohe Amtsinhaber der Diktaturregierungen , die sich damals schamlos bereicherten, heute immer noch zu den wichtigsten Meinungsmachern zählen und ihre Wochenkolumnen auch noch in den Provinzblättern der entlegensten Amazonasregionen erscheinen…Der ehemalige Justizminister Armando Falcao bekommt derzeit nicht weniger Platz  in den Medien für schönfärberische Interpretationen. Seiner Meinung nach begann 1964 eine vom Volk gewollte demokratische Revolution. Exekutionen, Folter, Gewalt und illegale Verhaftungen habe es nicht gegeben, von Diktatur könne keine Rede sein, behauptet er. Der damalige Planungsminister und heutige PPR-Abgeordnete Roberto Campos hebt seinerseits den „triumphalen Erfolg“ des sogenannten „brasilianischen Wunders“ 1968-1973 hervor, als Brasilien jährlich über zehnprozentige Wachstumsraten in der Wirtschaft verzeichnete.  Laut Campos erhöhten sich damals das Pro-Kopf-Einkommen und der Lebensstandard für die gesamte Bevölkerung. Davon kann indessen keine Rede sein; vom „Milagre brasileiro“ profitierten lediglich die Eliten, die Mittelschicht und nur ein Bruchteil der unterprivilegierten Bevölkerungsmehrheit, während die Arbeitslosigkeit erheblich zunahm. Campos verschweigt natürlich auch, daß 1964 Brasiliens Schuldenlast bei nur fünf Milliarden Dollar lag, von den Generalsregierungen aber auf über 100 Milliarden hochgetrieben wurde. Zu den hyperteuren pharaonischen Projekten jener Zeit ist auch das mit der Regierung des deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt vereinbarte Nuklearprogramm zu zählen.

Spätfolgen in Mentalität und Psyche

Das autoritäre Regime von 1964 hinterließ in Mentalität und Psyche der Brasilianer tiefe Spuren.  Politische Gefangene wurden damals lebendig den Haien zum Fraß vorgeworfen, Studentenführer zuerst gefoltert und dann vor die Wahl gestellt, entweder zu sterben oder im Fernsehen vorfabrizierte Erklärungen abzugeben. Bis heute fordern Menschenrechtler und Angehörige vergeblich  Aufklärung über die „Verschwundenen“, deren Zahl nicht einmal annähernd bekannt ist.  Aus Angst vor Repressalien gehen wichtige Zeugen barbarischer Diktaturverbrechen nicht an die Öffentlichkeit – schließlich gibt es weiterhin die Todesschwadronen und auch die berüchtigte Militärpolizei, die immer noch nicht auf Folter verzichtet.

Für den Anthropologen Gilberto Velho  resultiert das Ausmaß an Gewalt in der heutigen brasilianischen Gesellschaft unter anderem aus der vom Militärregime entwickelten „Kultur der Brutalität“. Die seinerzeit institutionalisierte Gewalt und Korruption ist nach Darstellung von Rechtsexperten hauptverantwortlich  für die tiefe ethisch-moralische Krise Brasiliens, für den extremen Egoismus, das Fehlen von Solidarität und das Mißtrauen gegenüber den sogenannten demokratischen Institutionen, für die kalte Indifferenz und den Zynismus der Politiker…

Aus Neue Zürcher Zeitung, Brasiliens Last der Militärdiktatur, Klaus Hart, Freitag/Samstag 1./2.April 1994

“Der Mann, der keine Angst hatte”:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/12/16/der-mann-der-keine-angst-hatte-brasiliens-wichtigster-katholischer-befreiungstheologe-frei-betto-dez-2016-ueber-den-verstorbenen-kardinal-erzbischof-paulo-evaristo-arns/

“Während der Militärdiktatur (1964-1985) protestierte der deutschstämmige Arns gegen die Verbrechen des Regimes. Seit dem Übergang zur Demokratie mobilisierte er Kirche und Sozialbewegungen gegen Ungerechtigkeit, Folter und unmenschliche Arbeitsbedingungen.” Vatikan-Nachruf 2016 (Welche sehr hochrangigen Bonner Politiker gegen die Verbrechen des Regimes nicht protestierten – sondern mit diesem Regime sehr eng zusammenarbeiteten – und mit jenen, die nach 1985 die Kontinuität des Folterregimes wahrten … Wie agierten Willy Brandt, Helmut Schmidt, Hans-Dietrich Genscher, CDU, CSU, FDP?)

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Caros Amigos –  Zeitschrift, in der  auch Brasiliens wichtigster katholischer Befreiungstheologe Frei Betto in jeder Ausgabe eine große Kolumne hat, über manchem unbequeme Realitäten der größten Demokratie Lateinamerikas. “Barbarei amnestiert man nicht”. 

Militärdiktatur – Kirche in Brasilien, Kirche in Deutschland…

Marianne Birthler geb. Radtke (* 22. Januar 1948 in Berlin) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und war von 2000 bis März 2011 die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Birthler

…Zugleich arbeitete sie ehrenamtlich aktiv in der evangelischen Kirche mit und organisierte Gesprächskreise zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Birthler begann 1976 eine fünfjährige gemeindepädagogische Fernausbildung zur Katechetin und Gemeindehelferin. Von 1981 bis 1987 war sie in der Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Elias-Gemeinde im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg tätig. 1987 wurde sie Jugendreferentin im Stadtjugendpfarramt von Ost-Berlin…Wikipedia

Birthler – Deutsche Welle:

http://www.dw.com/de/brasilien-h%C3%A4lt-archive-verschlossen/a-4607671

Besonders fiel auf, daß Marianne Birthler, auch im Interesse der eigenen Glaubwürdigkeit, über diese bemerkenswerten Sachverhalte nicht sprach:

Zusammenarbeit von multinationalen Unternehmen mit dem Militärregime:

Wie brasilianische Medien unter Berufung auf Dossiers und Aktenfunde berichten, wurden bei VW und Mercedes-Benz Spitzel in die Versammlungen der Metallarbeiter und ihrer Gewerkschaften geschickt, die Spitzelberichte sofort  an die politische Polizei Deops weitergegeben. Brasilianische Qualitätsblätter wie das „Jornal do Brasil“ schrieben bereits vor über einem Jahrzehnt ausführlich darüber.  Gewerkschafter und andere „verdächtige“ Angestellte seien beim  Deops denunziert worden, auch Streikende.  Zudem sei angefragt worden, ob gegen Mitarbeiter, die eingestellt werden sollten,  „etwas vorliegt“. Unter Diktator Ernesto Geisel wurde  VW do Brasil  um Angaben über oppositionelle Arbeiterinnen gebeten – und gab derartige Daten  auch heraus, wie es hieß.

Andere Multis gingen nicht anders vor. Die Diktatur verhaftete daraufhin eine beträchtliche Zahl an Beschäftigten, ließ sie foltern.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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