Joachim Gauck im Mai 2013 in Brasilien: ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.”
Protest der katholischen Kirche gegen Massaker in Teilstaat Rio de Janeiro.
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Laut brasilianischen Medienangaben entspricht die Zahl der in Brasilien ermordeten systemkritischen Journalisten jener in Staaten, die im Kriegszustand leben, darunter Irak, Jemen und Südsudan. Der Unterschied sei indessen, daß die meisten bedrohten oder ermordeten brasilianischen Journalisten nicht über bewaffnete Konflikte etwa im brasilianischen Stadtkrieg berichteten, sondern Fälle von Korruption recherchierten, in die Politiker verwickelt seien.
Derartige Zustände erklären offenbar auch das Lob von interessierter Seite für das brasilianische Gewalt-Gesellschaftsmodell, zügig in Ländern wie Deutschland kopiert.
Anders als die mitteleuropäische „Lügenpresse“ stellen brasilianische Qualitätsmedien in diesem Kontext auch die fortdauernde Serie von Morden an Bürgerrechtlern des Tropenlandes heraus. So sei am 24. Dezember 2015 im nordöstlichen Teilstaat Maranhao der Bürgerrechtler(Lider comunitario) Antonio Isidio Pereira da Silva ermordet worden – die Rousseff-Regierung habe bereits 2014 dessen Bitte abgelehnt, ihm den laut Gesetz eigentlich zustehenden Schutz zu gewähren. Silva hatte u.a. immer wieder die vom Staat gedeckte illegale Waldvernichtung angeprangert. Der Exekutivdirektor von Amnesty International in Brasilien, Atila Roque, sprach im Falle von Silva von einer „angekündigten Tragödie“ – Amnesty habe die letzten Jahre zwar immer wieder die Morddrohungen gegen den Bürgerrechtler und andere ebenfalls Betroffene publik gemacht, doch Autoritäten aller Ebenen hätten nichts zum Schutze dieser Personen unternommen. Die Konfliktregion, in der Silva agierte, wird seit vielen Jahren u.a. von Berufskillern und illegalen Holzfirmen kontrolliert.
Wie es hieß, hatte der in der Region tätige deutsche katholische Priester Josef Wasensteiner angeprangert, daß der Leichnam des Ermordeten ohne gerichtsmedizinische Untersuchung unregistriert in einem Plastiksack verscharrt worden sei. Wasensteiner habe den Bürgerrechtler noch kurz vor seinem Tod getroffen. Silva habe dabei erklärt, erneut Fälle von illegaler Waldrodung anzeigen zu wollen. Laut Wasensteiner habe der Bürgerrechtler bis zuletzt Morddrohungen erhalten.
„Brasilien ist das Kraftzentrum Südamerikas geworden und zu einer Gestaltungsmacht mit globalem Anspruch herangewachsen“ – Bundesaußenminister Guido Westerwelle.
Morde an systemkritischen Journalisten in Brasilien – kein Wort darüber bei der Buchmesseeröffnung 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/
Ausriß. “Schluß mit der Straffreiheit!” Straßenprotest gegen Ermordung des systemkritischen brasilianischen Journalisten Rodrigo Neto.
Bisher ist nichts darüber bekannt, ob Neto angesichts seiner politisch hochbrisanten Recherchen über die Todesschwadronen beispielsweise zu einem Blogger-oder Medienkongreß nach Deutschland, Berlin eingeladen worden war, welche mitteleuropäischen Politiker ihm ihre Solidarität und Unterstützung erklärten. Ebenso ist nichts darüber bekannt, ob Neto wegen seines außerordentlichen Muts und Engagements für mitteleuropäische Medienpreise vorgesehen war.
“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…Ausriß.
Lula betont gegenüber Schmidt, Brasilien sei bei Öl bereits Selbstversorger. Dies wird von Experten stets bestritten.
Schmidt:”Ich kenne Oskar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oskar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)
“Ist Brasilia unmenschlich?” DIE ZEIT 1967, Helmut Schmidt/SPD ist noch nicht Mitherausgeber, steuert noch nicht die Inhalte:http://www.zeit.de/1967/50/ist-brasilia-unmenschlich/komplettansicht?print=true
Oscar Niemeyer und das Massaker an Bauarbeitern während der Errichtung von Brasilia:
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/11/brasilia-50-und-das-massaker-an-bauarbeitern/
Lula bei Schmidt in Hamburg. http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/11/helmut-schmidt-2015-gestorben-mainstream-verbreitet-falschmeldungen-kuriose-mythen-schmidt-hatte-angeblich-den-damaligen-gewerkschaftsfuehrer-lula-begehrt-bei-unternehmern-als-verhandlungs-und-g/
Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.” Die SPD bildete viele Kader der Arbeiterpartei Lulas aus.
Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/
“Lula ist Millionär – und du bist im Elend!”:
http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/15/lula-ist-millionaer-und-du-bist-im-elend-november-proteste-2015-in-brasilien-landesweit-gegen-lula-und-die-rousseff-regierung-fuer-amtsenthebung-der-staatschefin-fuer-inhaftierung-von-lula-und/
Große Erfolge bei Gewalt-und Terrorförderung in Deutschland:
Eine Terrorwarnung überschattet den Silvesterabend in München. Die Polizei nimmt zwei Hinweise so ernst, dass sie Bahnhöfe räumt und die Bevölkerung warnt. Die Hintergründe sind unklar…