Wie Pinto gegenüber Brasiliens Qualitätsmedien sagte, war Lula während der Diktaturzeit nicht bereit, sich für die Rückkehr der Exilierten einzusetzen. „…eu nao entro nessa porque eu quero que esses caras se danem. Os caras estao la tomando vinho e vem pra ca mandar em nos?“
Pinto:“Er ist der größte brasilianische Politiker, was ich nicht notwendigerweise als Lob betrachte. Wissen sie, was ein brasilianischer Politiker ist?Er tut alles, um an der Macht zu bleiben – und so ist Lula…Lula führte die Mensalao-Bande…Ein Reporter des Playboy fragte ihn nach den zwei größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er sagte, Gandhi und Hitler. Ein Pazifist und ein Mörder. So ist er.“
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
„Du hättest alle Juden töten sollen!“ http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-nazistisch-antisemitische-militardiktatur-hohe-militars-zu-herbert-cukurs-massenmorder-von-rigadu-hast-einen-einzigen-fehler-begangen-du-hattest-alle-juden-toten-sollen-hintergrun/
Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.”
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Wie es weiter hieß, hält Lula diese Woche auf Einladung von großen Baukonzernen Vorträge in Bolivien, Costa Rica und El Salvador, fliege dorthin in Firmenjets. Pro Vortrag bekomme Lula im Ausland etwa 300000 Dollar.
Ausriß.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/16/millionar-lula-grundet-in-sao-paulo-lula-institut/
Lula hatte als Gewerkschaftsführer 1979 offenbar zur Freude der alten und neuen Rechten erklärt: ”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
(Entsprechend groß war seitdem die Lula-Begeisterung bei Pseudo-Linken Europas.)
Ausriß – „Religion definiert nicht den Charakter.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/25/libyenkrieg-pax-christi-libysche-zivilbevolkerung/
Brasiliens Qualitätsmedien stellen heraus, daß Paris und London „mit großem Aufwand und Prahlerei“ ihre Militäraktionen gegen Libyen gestartet und einen „blitzkrieg“ erwartet hätten. Indessen hätten sich diese Hoffnungen nicht erfüllt. „Die aus Paris und London gebildete Koalition glaubte, daß die Armeen des Tyrannen sich im Wüstenwind verflüchtigen würden, während die Revolutionäre sich die Hauptstadt Tripolis wie eine reife Frucht griffen. Nichts davon ist passiert. Der Westen ist irritiert.“ Die revolutionären Kräfte bewiesen bis jetzt weder Effizienz noch Kohärenz. „Nicht einmal einen Vertretungsanspruch.“
Offenbar herrscht in vielen Medien weiterhin eine Nachrichten-und Foto-Sperre über die durch Bombardements getöteten libyschen Zivilisten.
Propaganda für französischen Libyen-Bomber Rafale auf Kriegswaffenmesse LAAD in Rio de Janeiro.
Tripolis-Bischof gegen Waffenlieferungen an Rebellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/tripolis-bischof-martinelli-gegen-waffenlieferungen-an-libysche-aufstandige-meldet-radio-vatikan/
„Herrschaft über ölreiches Land wiedergewinnen“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/10/krieg-gegen-libyen-kritisiert-von-brasiliens-ex-finanzminister-und-anwalt-luiz-carlos-bresser-pereira-in-libyen-gibt-es-kein-revoltierendes-volk/
Brasiliens Politikexperte Fiori: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/04/libyenkrieg-streit-der-westlichen-machte-um-strategische-ressourcen-darunter-erdol-zahlt-zu-motiven-betont-brasilianischer-politikwissenschaftler-jose-luis-fiori-in-folha-de-sao-paulo/
http://www.youtube.com/watch?v=U1oQ0vDyJKs
http://www.youtube.com/watch?v=1rXYjnx-HG0
http://www.jungewelt.de/2009/08-19/039.php?sstr=
Brasiliens Folterdiktator Ernesto Geisel in der Bundesrepublik Deutschland 1978 – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/06/brasiliens-deutschstammiger-folterdiktator-ernesto-geisel-in-der-bundesrepublik-deutschland-1978-fotoserie/
Ausriß, Diktator Ernesto Geisel und Bundeskanzler Helmut Schmidt in Bonn.
Ausriß: Folterdiktator Ernesto Geisel und sein für die Operation Condor(länderübergreifende Jagd auf Regimegegner) zuständiger Geheimdienstchef Joao Figueiredo. Im Hintergrund der von Oscar Niemeyer entworfene Präsidentenpalast in Brasilia.
Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.
“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…
Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)
Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Kreuz und Gedenkstein am Ort des Massakers: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/16/kreuz-und-gedenkstein-am-ort-des-massakers-an-bauarbeitern-brasilias-oscar-niemeyer-der-die-errichtung-brasilias-leitete-sagt-im-dokumentarfilm-von-dem-blutbad-nie-etwas-gehort-zu-haben/
Adolf Hitler anrufen? http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/02/hitler-anrufen-telefonnummern-anklicken-brasiliens-internet-telefonlisten-haben-unzahlige-nummern-parat/
Französischer Folterlehrer unter General Ernesto Geisel, General Paul Aussaresses, gestorben:
Diktator General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß. General Geisel war 1976 zu einem offiziellen Besuch in Großbritannien.
Kein Foto von Brandt und Geisel im Willy-Brandt Forum Unter den Linden, Berlin.
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
General Ernesto Geisel besuchte während seines offiziellen Aufenthalts in der Bundesrepublik Deutschland 1978 neben Willy Brandt auch Hans Filbinger: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger “Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein.”
Flughafen Willy Brandt in Berlin: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/08/flughafen-willy-brandt-in-berlin-wird-verspatete-eingeweiht-was-brasilianer-mit-dem-namen-willy-brandt-verbinden/
1978 traf General Geisel in Bonn während des offiziellen Besuchs nach eigenen Angaben mit Bundeskanzler Helmut Schmidt, Außenminister Hans-Dietrich Genscher, Walter Scheel, Helmut Kohl, Franz-Josef Strauß zusammen, sprach etwa anderthalb Stunden mit Willy Brandt, Präsident der Sozialistischen Internationale.
“Der Kardinal des Widerstands”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/14/parabens-dom-paulo-evaristo-arns-der-deutschstammige-kardinal-sao-paulos-ist-90-hochengagiert-im-kampf-gegen-das-militarregime-der-foltergenerale1964-1985-wer-mit-den-diktatoren-eng-kooperierte/
Brasiliens Wahrheitskommission zur Aufklärung der Diktaturverbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasilien-nationale-wahrheitskommission-zur-aufklarung-der-diktaturverbrechen-leiter-paulo-sergio-pinheiromitte-kommissionsmitglied-maria-rita-kehl-diktatur-widerstandskampfer-ivan-seixas-ged/
Carlos Heitor Cony, Rio, die Diktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/18/brasilien-die-militardiktatur-lula-schriftsteller-und-kolumnist-carlos-heitor-cony-uber-die-rolle-der-sogenannten-marsche-der-familie-selbst-lula-nahm-an-einem-dieser-marsche-der-familie-in-sao/
Hintergrund – Website-Interview:
Cecilia Coimbra, Gründerin der Menschenrechtsorganisation Tortura nunca mais(Nie mehr Folter), ebenfalls eine der damals Gefolterten. „In Lateinamerika ist Brasilien bei der Vergangenheitsbewältigung, der Bestrafung von Folterern am weitesten zurück. Dabei war es immerhin jenes Land, das Folter-Know-How, Folterhandbücher und Folterer selbst in die anderen lateinamerikanischen Diktaturen exportierte. Im Falle von Ustra geht es jetzt weder um Gefängnis noch um Entschädigungen – wir wollen, daß der Staat öffentlich erklärt, daß Ustra ein Folterer war. Wie die Justiz dann möglicherweise weiter verfährt, wäre ein zweiter Schritt. Die brasilianische Regierung muß öffentlich deklarieren, daß Hunderte von Diktaturaktivisten damals Verbrechen gegen die Menschlichkeit begingen, jedoch nie vor Gericht gestellt wurden. Wir wollen eine Neuinterpretation des Amnestiegesetzes. Zwei große renommierte Juristen unterstützen uns – der katholische Menschenrechtsaktivist Helio Bicudo und der Rechtsexperte Fabio Konder Comparato.”
Cecilia Coimbra erhofft sich von diesem und weiteren Prozessen dieser Art, daß viele bislang verheimlichte Diktaturverbrechen aufgeklärt werden.
”Wir wollen, daß Leute wie Ustra öffentlich ihre Taten gestehen. Es gibt schließlich Hunderte von verschwundenen politischen Gefangenen. Wie wurden sie ermordet, wo hat man sie verscharrt?”
–Folter und Karneval”
Nach Ustra, sagt sie, sollte auch der berüchtigte Capitao Guimaraes angeklagt werden. In Rio de Janeiro gab er Folter-Lehrvorführungen für jeweils über einhundert Offiziere, demonstrierte laut Zeugenaussagen an politischen Gefangenen die sadistischsten Techniken. Seit dem Diktaturende mischt der Ex-Folterer im brasilianischen Kulturbetrieb mit, organisiert die weltberühmte Karnevalsparade der besten Sambaschulen Rios, ist Chef ihrer Liga. Für Angehörige der Diktaturopfer, für Gefolterte von damals ist besonders absurd, daß die zuständigen Autoritäten, welche genauestens von dessen Taten wissen, ihm diesen Posten nicht entziehen.
Für den angeklagten Ex-Folterer Ustra veranstalten Brasiliens Militärs derzeit serienweise Solidaritätskundgebungen, zeigen deutlich Flagge.
”Viele von denen”, so Cecilia Coimbra, „haben Sehnsucht nach der Diktatur, waren im Repressionsapparat, befürchten jetzt, daß es ihnen wie Ustra ergeht. Selbst in der sogenannten demokratischen Regierung von Fernando Henrique Cardoso oder Lula wurden die Geheimdienste von damals nicht eliminiert, existieren weiter, unterstützten FHC, unterstützen Lula heute. Dies mit Leuten, die direkt oder indirekt in die Diktaturrepression verwickelt waren. Die Geheimarchive des Militärregimes werden auch unter der Lula-Regierung nicht geöffnet, weil frühere Diktaturaktivisten heute wichtige Staatsposten bekleiden, wichtige Politiker, Parlamentarier sind, zum Regierungslager gehören. Dazu zählen u.a. Antonio Carlos Magalhaes oder Delfim Netto. Beklagenswert, wenn die Lula-Regierung nicht genug Courage besitzt, diesen Leuten entgegenzutreten. Im Interesse einer Pseudo-Regierungsfähigkeit soll deshalb die ganze Wahrheit über die Diktaturverbrechen nicht ans Tageslicht kommen. Dabei gibt es immerhin verschiedene Regierungsmitglieder wie die Chefin des Zivilkabinetts, Ministerin Dilma Rousseff, die während der Diktatur gefoltert wurde, Jahre eingesperrt war. Man ging politische Bündnisse mit Kräften ein, die die Militärdiktatur unterstützten. Alles unglaublich und besorgniserregend. Wichtig ist, dies im internationalen Kontext des Neoliberalismus zu analysieren. Wir sehen eine Parallele zwischen den Menschenrechtsverletzungen während der Diktatur und heute.”
Laut Cecilia Coimbra ist im brasilianischen Polizeiapparat Folter weiterhin üblich.
–Washington wußte detailliert von Folter–
Aus US-Geheimdokumenten, die nach 32 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, geht klar hervor, daß Washington über Folter und andere Menschenrechtsverletzungen während der Militärdiktatur in Brasilien detailliert informiert war, regelmäßig entsprechende Botschafterberichte erhielt, die grauenhaften Fakten jedoch nicht publik machte. So hätten die USA, wie brasilianische Zeitungen berichten, gemäß nordamerikanischen Gesetzen wegen der Menschenrechtslage u.a. Kredite für Brasilien sperren können. Indessen finanzierten die USA damals just über Kredite die militärische Zusammenarbeit mit Brasilien sowie die Drogenbekämpfung. Gemäß den Botschafterberichten exportierten die USA damals militärische Ausrüstungen in die Militärdiktatur. Washington hatte Informanten sogar direkt im Repressionsapparat, die perfideste Foltermethoden und auch die Ermordung von Diktaturgegnern beschrieben. So schilderte ein brasilianischer Militär aus einem Folterzentrum in Osasco bei Sao Paulo, daß ein der Subversion Verdächtigter „genäht“ worden sei. Darunter verstand man, den Betreffenden mit einer systematisch abgefeuerten Mpi-Salve zu töten, die eine dichte Einschußspur von den Füßen bis zum Kopf hinterließ.
1975, während der Diktaturzeit, war unter Helmut Schmidt der deutsch-brasilianische Atomvertrag unterzeichnet worden, der nach wie vor gültig ist.
http://www.telelistas.net/Â aufrufen, rechts in der Rubrik „Nome“ den Namen „Hitler“ eintippen, darunter auf „Buscar“ klicken – und schon ist eine lange Hitler-Liste zu sehen. Man kann die einzelnen brasilianischen Teilstaaten durchgehen, deren Kürzel anklicken.
Beispiel – eine öffentliche Schule, benannt nach einem Abgeordneten des amtlichen Vornamens Hitler.
Atividade(s): Escolas Públicas
Av José Antonio Faria, s/n
Centro – Porto Estrela – MT
Tel: (65) 3384-1147
Sao Paulo, Ibirapuera-Park
Ausriß. Baden zwischen Hakenkreuzen – Schwimmbecken in Rio de Janeiro – weiter existent.
Gemäß veröffentlichten Todesanzeigen ist Hitler jetzt in Brasiliens größter Hafenstadt Santos gestorben und dort auch beigesetzt worden. In den Anzeigen hieß es: „Ruhe in Frieden – möge dich das ewige Licht erleuchten.“ Sein kompletter Name lautete Hitler Paganelli. In Brasilien tragen zahlreiche Personen amtlich registrierte Vornamen wie Hitler, Himmler, Göring oder Eichmann.
Maria Luiza Tucci Carneiro, Professorin an der Bundesuniversität Sao Paulo, im Website-Exklusivinterview: Der Antisemitismus ist in Brasilien, aber auch anderen lateinamerikanischen Ländern weiterhin tief verwurzelt und tarnt sich oft als Antizionismus.
„Auch unter vielen Intellektuellen gibt es antisemitische Haltungen, existiert generell eine klar antijüdische Mentalität. In Brasilien, doch auch in Chile wächst der Neonazismus deutlich an, gibt es erschreckend viele neonazistische, antisemitische Websites, werden Machwerke aus der Nazizeit neu aufgelegt, antijüdische Flugblätter verteilt. Besonders bemerkenswert: So viele Jahre nach dem zweiten Weltkrieg ist nach wie vor die verbrecherische antisemitische Politik der Vargas-Regierung nur relativ wenig erforscht, weiß man immer noch nicht, wieviele deutschstämmige Brasilianer aus Nazi-Begeisterung in Europa in welchen wichtigen Funktionen an Krieg und Judenvernichtung beteiligt waren, nach 1945 indessen problemlos und ungeschoren nach Brasilien zurückkehrten, Nazi-Ungeist und Antisemitismus weiter kultivierten. Erst jetzt sollen mit einer Untersuchung die Kriegsverbrecher unter jenen tausenden Rückkehrern ermittelt werden.“(Bisher nicht geschehen…)
Getulio Vargas hielt engste Beziehungen zu Nazideutschland, kooperierte mit der GESTAPO, die seine politische Polizei ausbildete.” Allein für Deutschland “ natürlich mit Ausnahme Hamburgs “ hat die Historikerin Tucci Carneiro über fünftausend abgelehnte Visaanträge dokumentiert. Auch polnischen, österreichischen Juden habe man damals die Einreise verweigert. Damit sei die Vargas-Regierung mitschuldig an nazistischer Ausrottung der Juden, was sich jeder Brasilianer endlich einmal bewußt machen sollte. Diktator Vargas habe zudem die Ausbreitung der NSDAP in Brasilien gefördert – er ließ Nazi-Instrukteure ins Land, die auch an den deutschen Schulen indoktrinierten. Vor diesem historischen Hintergrund ist bemerkenswert und sehr aufschlußreich, daß Judenhasser Vargas von der Bundesrepublik Deutschland als erster ausländischer Staatsmann 1953 mit der höchsten Stufe des Bundesverdienstkreuzes ausgezeichnet wurde. Welche Schichten der westdeutschen Gesellschaft, der westdeutschen Eliten hielten aus welchen Motiven eine solche Ehrung nötig? Sicher ein interessantes Thema für Historiker und Geschichtsstudenten – falls sie sich trauen.
Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/
Bekanntlich zählte auch ein nicht deutschstämmiger Brasilianer zu den KZ-Aufsehern in Auschwitz. „Man will nicht darüber sprechen, fördert keine Studien in Archiven, die jene Länder Amerikas belasten, welche die von Vernichtung in den KZs bedrohten Juden nicht hineinließen. An den Universitäten vermeidet man, über das Thema Antisemitismus zu debattieren. Brasilien war immer, ist immer noch ein rassistisches Land. Antisemitismus verstehe ich als eine Form des Rassismus. Lulas berühmtes Zitat über Adolf Hitler zeigt auch jene Ignoranz, die in großen Teilen der Bevölkerung in Bezug auf Holocaust und Nazismus herrscht. Viele Politiker, ein Großteil der Medien kennen diesen Teil unserer Geschichte nicht. Brasilien hatte nie eine deutlich sympathische Haltung zum Staat Israel – die brasilianische Regierung betrachtete ihn als Lösung, um die unerwünschten brasilianischen Juden loszuwerden – per Auswanderung dorthin. Und war immer weit mehr pro-arabisch als pro-israelisch. Auch die Lula-Regierung unternimmt keine Annäherung an den Staat Israel.“
Tucci Carneiro sagte ferner, Intellektuellen wie der portugiesische Literatur-Nobelpreisträger José Saramago förderten einen neuen Antisemitismus. Saramago hatte das Vorgehen Israels gegen die Palästinenser mit dem Holocaust der Nazis verglichen.
Tucci Carneiro, die den Klassiker „O Antisemitismo na Era Vargas“ schrieb, warf den brasilianischen Regierungen vor, von 1946 bis 1985, dem Ende der Militärdiktatur, nach Brasilien geflüchtete Kriegsverbrecher gedeckt zu haben.
Dafür sind die alten und neuen Nazis, sind die alte und neue Rechte dieser Erde, aber auch Teile von Deutschlands Eliten, Brasilien ewig dankbar, zeigen sich erkenntlich, wirken unermüdlich für ein möglichst positives Image der Wirtschaftsnation, passen von den verschiedensten Posten aus gut auf, daß da nichts anbrennt. Man ist dem Tropenlande tief verbunden, weil es so vielen schwerbelasteten Getreuen Adolf Hitlers Unterschlupf und sogar neue Aufstiegschancen, politische Mitwirkung während der Militärdiktatur ermöglichte.
Zu den herausragenden Beispielen zählt auch Herbert Cukurs, der berüchtigte Massenmörder von Riga: Er wurde sogar von der Polizei Sao Paulos beschützt, hatte Wachposten vor seinem Haus, nachdem ihn zwei nach Brasilien ausgewanderte KZ-Insassen wegen der Massenmorde angezeigt hatten. Entsprechende Akten befinden sich in den Archiven der damaligen Politischen Polizei(DOPS). Cukurs lebte auch in Rio de Janeiro und Santos. In Rio frequentierte er die Offizierskreise und wurde von hohen Militärs der Regierung von General Eurico Gaspar Dutra unterstützt. Sein Sohn Gunars Cukurs schilderte eine Begegnung von 1950. „Eine Gruppe von Generälen und Generalmajoren kam in unser Haus und sagte zu meinem Vater: Du hast einen einzigen Fehler begangen. Mein Vater wollte wissen, welcher – und ein General sagte: Du hättest alle Juden töten sollen.“ Ein Polizeioffizier, der für die Bewachung von Cukurs in Sao Paulo zuständig war und sich mit diesem anfreundete, wurde nach dem Ende des Militärregimes von Menschenrechtsorganisationen beschuldigt, für das Totfoltern und Verschwindenlassen von Diktaturgegnern verantwortlich zu sein.
Dank niedrig gehaltener Bildung sind den allermeisten Brasilianern auch diese Teile der brasilianischen Geschichte völlig unbekannt.
“Politisch korrekter Antisemitismus”:http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/24590/highlight/Klaus&Hart
Westliche Geheimdienste und geflüchtete Kriegsverbrecher: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/17/gerald-steinacher-uber-ns-kriegsverbrecher-und-westliche-nachrichtendienste-nazis-auf-der-flucht/#more-730
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
Braune BRD – Beispiel Schleswig-Holstein:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/19/braune-brd-beispiel-schleswig-holstein-die-braunen-jahrzehnte-im-kieler-landeshaus-wer-ungezaehlte-nachfolger-nach-seinem-bilde-formte-heute-mit-progressivem-maentelchen-in-allen-ebenen-der/
Das Israel-Gedicht von Günter Grass und die Reaktionen in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/13/grass-gedicht-und-kritische-reaktion-in-brasilien-sein-fuhrer-in-der-jugend-adolf-hitler-hatte-es-nicht-besser-gesagt-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo/
Angriff auf Rabbiner in Berlin 2012: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/30/angriff-auf-rabbiner-in-berlin-das-ubliche-scheinheilige-betroffenheitsgesulze-der-politisch-verantwortlichen-autoritaten/
„Bad People“: http://www.jcrelations.net/en/?item=3036
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/17232
“Von den Juden und ihren Lügen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/07/17/von-den-juden-und-ihren-lugen1543-martin-luther-und-die-antisemitismus-diskussion/
Walter Scheel (FDP) – was 2016 alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/24/walter-scheelfdp-was-alles-in-den-nachrufen-fehlt-die-engen-beziehungen-zu-brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierter-folterdiktatur-scheel-1978-beim-besuchs-von-diktator-ernesto-geisel/
http://veja.abril.com.br/idade/exclusivo/210508/mainardi.shtml
Deutschlandradio Kultur: Hitlers „Mein Kampf“, ein Bestseller in Brasilien http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/676160/