http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100417/not_imp539456,0.php
Die Sprengung des Inselknasts und Leonel Brizola: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/tourismus-in-brasilien1/#more-61
Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.
Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter
„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“
http://www1.folha.uol.com.br/folha/cotidiano/ult95u673850.shtml
Der Geologieingenieur Mauricio Ehrlich betonte gegenüber der Presse, sowohl auf der Ilha Grande als auch in der Stadt Angra dos Reis dürften derartige Risikozonen auf keinen Fall bebaut werden, Â müßten Naturschutzgebiet bleiben. Indessen geschieht überall in Brasilien das Gegenteil, werden Risikogebiete immer stärker bebaut, fallen daher die Verwüstungen in der Zeit der Hochsommerregen immer stärker aus. Selbst in Großstädten wie Rio de Janeiro und Sao Paulo wurde annähernd die Hälfte der Bauten ohne Genehmigung errichtet.
Nach den jüngsten Schlammlawinen und Erdrutschen appelliert die Tourismusindustrie an Urlauber, ihre Hotelreservierungen auf der Ilha Grande und in anderen Feriengebieten jetzt in der Hochsaison nicht zu stornieren. Dies geschieht indessen schon sehr häufig.
Ilha Grande: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/tourismus-in-brasilien1/
Noch vor Jahren wunderten sich uninformierte Brasilientouristen,warum die unter ansässigen Deutschen und Schweizern als Geheimtip gehandelte Ilha Grande von den streßgeplagten Bewohnern der Millionen-Stadt kaum zur Naherholung angesteuert wurde. Verschwiegene Buchten, über einhundert Traumstrände, kristallklares grünblaues Wasser, Urwald, Gebirgsbäche, weder Autos noch Motorräder – und trotzdem war selbst in der Hochsaison die Bilderbuch-Insel nie überlaufen. Das lag am großen, berüchtigten Kerker ”Candido Mendes”, in den man bevorzugt Schwerverbrecher sperrte – nicht jedermann behagte die Vorstellung, bei einem romantischen Abendspaziergang unter Palmen womöglich auf bewaffnete Ausbrecher zu treffen, von diesen gar als Geisel genommen zu werden.
50 Jahre nach dem Putsch – Foltertechnologie aus Bundesrepublik Deutschland oder Großbritannien?http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/31/brasilien-50-jahre-nach-dem-militarputsch-vom-31-marz-1964-foltertechnologie-aus-der-bundesrepublik-deutschland-oder-aus-grosbritannien-fur-die-diktatoren-bis-heute-frage-nicht-exakt-geklart/
Noch vor Jahren wunderten sich uninformierte Brasilientouristen,warum die unter ansässigen Deutschen und Schweizern als Geheimtip gehandelte Ilha Grande von den streßgeplagten Bewohnern der Millionen-Stadt kaum zur Naherholung angesteuert wurde. Verschwiegene Buchten, über einhundert Traumstrände, kristallklares grünblaues Wasser, Urwald, Gebirgsbäche, weder Autos noch Motorräder – und trotzdem war selbst in der Hochsaison die Bilderbuch-Insel nie überlaufen. Das lag am großen, berüchtigten Kerker „Candido Mendes”, in den man bevorzugt Schwerverbrecher sperrte – nicht jedermann behagte die Vorstellung, bei einem romantischen Abendspaziergang unter Palmen womöglich auf bewaffnete Ausbrecher zu treffen, von diesen gar als Geisel genommen zu werden. Das kam schließlich vor, entsprechende Warnschilder standen überall an den Wegen. 1994 wurde der Kerker größtenteils gesprengt, Gruselgefühle nähren sich nur noch aus Vergangenem, den vielen wilden “ übertriebenen und wahren “ Geschichten, die einem von Gefängniswärtern, die zu Herbergsbesitzern, Kellnern und Waldhütern mutierten, gerne aufgetischt werden. Erwartungsgemäß erlebt der Inseltourismus derzeit einen Boom, der sich glücklicherweise bislang fast nur auf die Hauptsiedlung Vila do Abraao beschränkt. Dort legen die wenigen, von den Festlandsstädtchen Angra dos Reis und Mangaratiba startenden Fährboote an “ nur sonn-und feiertags sind sie wirklich voll; wer als besonders Ruhebeürftiger während der Woche kommt, hat das 193 Quadratkilometer große Eiland sozusagen fast für sich allein.
Wohnen beim deutschen Zivilisationsflüchtling
Die Zimmersuche ist kein Problem “ hübsche, lianenumrankte Pousadas stehen nur Schritte von den Kais an der Strandpromenade; billigere, ruhigere in den lehmigen ungepflasterten Nebenwegen. Wer des Portugiesischen nicht mächtig ist, sich gerne von Bachrauschen in den Schlaf wiegen läßt, sollte nach der „Pousada Cachoeira” do Alemao, des Deutschen fragen. Der Berliner Zivilisationsflüchtling Claus Ziegenlederer hat bereits in den 8oern mit seiner brasilianischen Frau Teresa eine kleine Herberge eröffnet, kennt die Insel, ihre Pfade, Campingplätze und verstecktesten Naturschönheiten inzwischen besser als mancher Ureinwohner, fährt mit Gästen gerne zum Fischen und Tauchen hinaus, ist für einen Plausch immer zu haben.