Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„ThyssenKrupp bekommt Brasilien nicht in Griff“, Handelsblatt. Pfusch am Bau, enorme Zusatzkosten. Inbetriebnahme des offiziell stark bejubelten deutsch-brasilianischen Prestigeprojekts erneut verschoben. Problematisches Werksumfeld, Jürgen Rüttgers, Amnesty International, Günter Nooke. IG Metall: 500 Euro Billiglohn. Scheiterhaufen-Rap.

Donnerstag, 15. Oktober 2009 von Klaus Hart

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/thyssen-krupp-bekommt-brasilien-nicht-in-griff;2429942

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/14/thyssenkrupp-stahlwerk-bei-rio-inbetriebnahme-zum-dritten-mal-verschoben-melden-brasilianischen-medien/

Offizielle Website: http://www.thyssenkrupp-steel-europe.com/csa/de/

Pfusch durch Billiganbieter, chinesischer Mischkonzern Citic International, laut Handelsblatt: „Bereits die Vergabe des  Kokerei-Auftrags an Citic hatte in der Belegschaft für großen Ärger gesorgt, da ThyssenKrupp mit seiner Tochter Uhde selbst einen Lieferanten im Haus gehabt hätte.“

Die IG Metall in Frankfurt/Main hat unterdessen brasilianische Gewerkschaftsangaben bestätigt, wonach in dem neuen Stahlwerk bei Rio de Janeiro durchschnittliche Bruttolöhne von umgerechnet nur 500 Euro gezahlt werden.  Bei der Stahl herstellenden Gerdau-Gruppe, hieß es, „verdienen die Arbeiter dort in Sao Paulo auch max. 500 Euro. Damit liegt ThyssenKrupp also fast noch ein wenig besser bei der Bezahlung.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/24/thyssenkrupp-500-euro-brutto-umgerechnet-verdienen-arbeiter-im-neuen-stahlwerk-bei-rio-de-janeiro-durchschnittlich-laut-gewerkschaftsangaben-viel-viel-niedrigere-lohne-als-in-deutschland/

Das Umfeld des Prestigeprojekts, Menschenrechte, Slum-Diktatur, Scheiterhaufen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/02/amnesty-international-erlautert-in-europa-das-phanomen-der-paramilitarischen-milizen-in-den-favelas-von-rio-de-janeiro-berichten-brasilianische-menschenrechtsorganisationen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/13/carla-rocha-mutige-investigative-journalistin-recherchieren-unter-lebensgefahr-gesichter-brasiliens/

Populärer Scheiterhaufen-Rap: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/16/rio-de-janeiro-popularen-scheiterhaufen-rap-microondas-der-scheiterhaufen-stadt-anklicken-vacilou-bem-na-favela-microondas-te-torrou-a-tua-chance-acabou/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/15/rio-de-janeiro-guerra-do-trafico-assusta-moradores-da-tijucao-globo-tagliche-feuergefechte-rivalisierender-banditenkommandos-von-borel-formiga-casa-branca-slumbewohner-terrorisiert/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/03/todesschwadronen-in-rio-de-janeiro-polizeioffizier-bei-attentat-erschossen-der-an-ermittlungen-teilnahm-militarpolizisten-anzeigte/

Günter Nooke: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/07/unsagliche-folterpraxis-in-brasilien-gunter-nooke-menschenrechtsbeauftragter-der-deutschen-bundesregierung-kritisiert-in-brasilien-folter-und-andere-menschenrechtsverletzungen-druck-ist-noti/

NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/02/ruttgers-im-nebelunglaublich-aber-wahr-die-sicherheitsbehorden-haben-den-ruttgers-besuch-bei-den-gangstern-angemeldet-um-misverstandnisse-wegen-der-polizeiprasenz-zu-klaren-die-bosse-stimmte/

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ThyssenKrupp Rio de Janeiro: „Fünf Millionen Tonnen Stahl wird das Werk ab Dezember 2009 produzieren. 3500 Menschen werden hier arbeiten und 10000 indirekte Arbeitsplätze kommen noch einmal hinzu. Für ThyssenKrupp Steel ist das neue Stahlwerk ein Jahrhundertprojekt.“

Samstag, 21. März 2009 von Klaus Hart

„Und der Schlüssel für eine Vorwärtsstrategie, die das Unternehmen in eine dauerhaft erfolgreiche Zukunft führt.Â 

Auf der Baustelle nahe der Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro(siehe Berlinale-Sieger „Tropa de Elite“: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/brasiliens-kindersoldaten-junge-kinder-mit-waffen-die-einfach-anderre-kinder-erschossen-haben-die-sie-gerade-mal-schief-angeschaut-habenlesermail/ )arbeiten derzeit laut Presseberichten über 10000 Menschen, darunter 520 Chinesen. Wie es hieß, wird die Stahlproduktion bei Rio de Janeiro laut Unternehmensangaben besonders kostengünstig sein: Im Weltdurchschnitt würden statistisch 1000 Tonnen Stahl von  1,1 Arbeitskräften hergestellt, in Deutschland von 1,4  und bei Rio von nur 0,7 Beschäftigten. Etwa 500 Euro brutto umgerechnet sollen die brasilianischen Stahlarbeiter in dem neuen Werk verdienen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/24/thyssenkrupp-500-euro-brutto-umgerechnet-verdienen-arbeiter-im-neuen-stahlwerk-bei-rio-de-janeiro-durchschnittlich-laut-gewerkschaftsangaben-viel-viel-niedrigere-lohne-als-in-deutschland/

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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