Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Identitätsmanagement – das neoliberale Selbst.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung. “ Längst herrscht der Zwang, Körper und Seele entsprechend den Anforderungen des Marktes zu gestalten.“ Demokratiebegriff heute. Mit welchen extrem artifiziellen Figuren man heute im Berufsleben zwangsläufig konfrontiert ist(In Politik und Journaille besonders abstoßend) .

Dienstag, 17. September 2013 von Klaus Hart

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/identitaetsmanagement-das-neoliberale-selbst-12574151.html

 Die Zersplitterung des neoliberalen Selbst beginnt in dem Moment, da eine handelnde Person erkennt, dass sie nicht bloß Studentin oder Angestellte ist – sondern zugleich ein Produkt, das verkauft werden muss; eine wandelnde Reklame; ein Verwalter des eigenen Lebenslaufs; und der Entrepreneur der eigenen Möglichkeiten. Er oder sie muss damit zurechtkommen, gleichzeitig Subjekt, Objekt und Zuschauer zu sein. Sie ist gleichzeitig das Geschäft, der Rohstoff, das Produkt und der Kunde des eigenen Lebens. Sie ist ein Haufen von Werten, die investiert, betreut, verwaltet und entwickelt werden wollen; sie ist zugleich aber auch eine Ansammlung von Risiken, die ausgelagert und minimiert werden müssen und gegen die man wetten kann. Sie ist beides, der Star und das entzückte Publikum der eigenen Vorstellung. Es geht hier nicht um Masken, die man mühelos ausprobieren könnte. Es geht um Rollen, die ständig verstärkt und reglementiert werden müssen. Foucault hat darauf hingewiesen, dass das neoliberale Selbst die Grenze zwischen Produktion und Konsum verwischt. Weiterhin gibt es keine vorgegebenen Hierarchien und festen Handlungsmuster, es gibt für jeden nur ein ständig wechselndes Rollenverzeichnis, das sich nach den Erfordernissen des Moments richtet. Den größtmöglichen Nutzen erwirtschaftet die handelnde Person, wenn sie sich als in jeder denkbaren Hinsicht absolut flexibel zeigt.(FAZ)

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Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo über Journalistin Jutta Voigt, die Wochenzeitungen Sonntag und Freitag, den Mauerbau: http://www1.folha.uol.com.br/fsp/mais/fs0811200906.htm

 FOLHA – Em 1961 a sra. tinha 20 anos e estudava filosofia. Sentiu-se infeliz quando o muro começou a ser construído?

VOIGT – Pelo contrário! Como muitos intelectuais e artistas, vibrei com a construção do muro. Hoje quase ninguém admite que fez isso naquele tempo.
Mas é verdade! Pensava que o muro afastaria os berlinenses ocidentais que vinham aqui, para trocar um marco ocidental por cinco orientais. Compravam tudo mais barato e iam até ao cabeleireiro daqui.
A propaganda [do regime alemão oriental] nos falava de enroladores e agiotas que entravam aqui para tirar proveito da fronteira aberta. Eu e meus colegas achávamos que somente sem essas interferências seria possível montar um socialismo de verdade. E achávamos que, cinco anos após a construção, ele seria dispensável.

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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