„Envolve riscos difíceis hoje de serem dimensionados. A empresa precisa desenvolver uma tecnologia que não existe hoje e esse petróleo pode nunca ser retirado debaixo do pré-sal. Mas é uma das maiores reservas comprovadas de petróleo ainda não exploradas do mundo, uma riqueza debaixo do mar. É interessante ver que essa „engenharia financeira“ possibilita isso: emprestar um dinheiro talvez abundante no futuro para ajudar, hoje, um país ainda muito carente de recursos. A Petrobras é uma empresa pública, que ficou maior ainda. Os desafios de gerir uma empresa desse tamanho são enormes, mesmo no setor privado. A história mostra que nenhuma empresa gigante sobreviveu ao seu próprio gigantismo, mesmo administradas pelas melhores cabeças da administração. Gestão governamental fica ainda mais difícil. ..
Enfim, há muitas razões para se acreditar na Petrobras e há tantas outras para fugir dela.“ (Toni Sciaretta)
Die von der Lula-Regierung stark gewürdigte Kapitalerhöhung, heißt es, sei lediglich ausreichend, um den seit Jahresbeginn erlittenen Wertverlust an der Börse von Sao Paulo(Bovespa) auszugleichen. So habe u.a. der Megainvestor George Soros sämtliche Petrobras-Aktien abgestoßen, die er zu seinen wichtigsten Anlagen zählte.
Die Kapitalerhöhung sei für Petrobras nicht ausreichend, um die nötigen Pre-Sal-Investitionen zu tätigen.
Kritisiert werden zudem Tricks, um die Finanzsituation der Regierung zu „schönen und zu verschleiern“. „Capitalizacao da Petrobras ajudará contas do governo.“
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100928/not_imp616255,0.php
Folha-Ausriß.
„Sozialist“ mutiert zum Oberkapitalisten
Was der hohe Staatsanteil für die anderen Aktionäre bedeutet, wird aus Kommentaren einiger Analysten klar: Petrobras gebe zu viel Geld für das Raffinieren, den Transport und den Vertrieb des Öls aus, heißt es dort. Das sei zwar gut für die Wirtschaftsentwicklung vor Ort, schmälere aber die Ausschüttung des Gewinns an die Aktionäre.
Für den Präsidenten ist das Vorhaben von großer Bedeutung. „Während meiner gesamten politischen Laufbahn haben sie mich einen Sozialisten genannt – und nun werde ich die größte Kapitalaufstockung durchziehen, die die Welt je gesehen hat“, sagte der in der Bevölkerung beliebte Staatschef kürzlich. Die Ausbeutung der Ölfelder ist allerdings nur mit großem technischen Aufwand möglich, da sich das Öl in der Tiefsee unter dem Meeresboden befindet. Branchenexperten zufolge wird Petrobras in den kommenden Jahren noch bis zu 60 Milliarden weitere Dollar am Kredit- und Anleihemarkt einsammeln müssen, um die Ausbeutung zu finanzieren.
Mit den eingestrichenen 70 Milliarden Dollar übertrumpfte Petrobras den bisherigen Rekordhalter locker: Der japanische Telekommunikations-Gigant NTT hatte 1987 umgerechnet rund 36,8 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt.(Wirtschaftsblatt)