Die Favela Borel gehörte bis vor kurzem zu jenen Slums, deren Bewohner von Staat und Regierung besonders perfide-zynisch der neofeudalen Diktatur, dem Terror des organisierten Verbrechens ausgeliefert wurden. Auch in Ländern wie Deutschland gab es so gut wie keinerlei Interesse der Gutmenschen-Szene für den Borel-Alltagshorror, die gravierende Verletzung von Basis-Menschenrechten, die Paralysierung von Protestpotential. Jetzt, im Zusammenhang mit dem Deutschland-Umzug der Sambaschule „Unidos da Tijuca“, sucht man u.a. im Mainstream vergeblich nach Informationen über die komplexe Geschichte von Borel.
Für speziell Interessierte das Borel-Kapitel „Anatomie eines Slums“ in dem Reportagenbuch „Unter dem Zuckerhut. Brasilianische Abgründe“ des Wiener Picus-Verlags.
Schwerbewaffnete Karnevalstänzerin – Wandmalerei in Rio de Janeiro. Ausriß.
Politik & organisiertes Verbrechen:
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
http://www.ila-web.de/brasilientexte/slumdiktatur.htm
Kritik an Karnevalsparade von Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/22/karneval-in-rio-2012-parade-im-sambodromo-ist-kein-karneval-urteilt-absolut-korrekt-janio-de-freitas-chefkommentator-und-karnevalsexperte-von-brasiliens-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao-paul/
Kommentator und Cineast Arnaldo Jabor 2012:”Karneval wird nicht mehr erlebt, sondern man schaut ihm zu.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/