Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Karneval in Rio 2012: Parade im Sambodromo ist kein Karneval, urteilt absolut korrekt Janio de Freitas, Chefkommentator und Karnevalsexperte von Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“. „Nao é Carnaval, simplesmente.“ “Von Schulen, wie man die Samba-Organisationen nennt, haben sie nichts an sich – vom Samba ebensowenig.” Der deutschsprachige Mainstream und die unausrottbaren Brasilienklischees – sehr lukrativ gepflegt. Langtext.

Mittwoch, 22. Februar 2012 von Klaus Hart

 Über 80 Minuten immer dasselbe Lied:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/24/karneval-in-rio-einfach-mal-im-selbstversuch-80-minuten-lang-immer-dasselbe-lied-singen-so-funktioniert-die-beruhmte-parade-der-sambaschulen-mit-dem-unentwegt-geschmetterten-samba-enredoanderung/

http://das-blaettchen.de/2008/02/karneval-in-leipzig-und-rio-6222.html

Karneval 2014:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/26/brasiliens-abgesturzter-karneval-immer-mehr-samba-und-karnevalsexperten-kritisieren-die-vollig-uberdrehten-rhythmen-bei-der-rio-parade-wie-ein-marsch-der-marineinfanteristen-kapelle-aluisio/

Karneval 2013:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/13/brasilien-karneval-2013-von-basf-gesponserte-sambaschule-vila-isabel-wurde-sieger-der-parade-rio-de-janeiros-deutliche-offentliche-kritik-an-basf-sponsorenschaft-bereits-im-vorkarneval/

Sänger und Komponist Zeca Pagodinho 2013 in Rio de Janeiro: “Der Karneval ist tot”.  (”O carnaval morreu”.)

In Analysen der nationalen Qualitätszeitungen zum Karneval von 2013 in Rio de Janeiro hieß es, dort hätten sich enorme Menschenmassen versammelt, die indessen weder tanzten noch sangen.  Als besonders eindrucksvoll wurde die Dekadenz des früher so zauberhaften Straßenumzugs des Karnevalsvereins „Cordao da Bola Preta beschrieben – jetzt nur noch eine gigantische Menschenmenge, mit Tumulten und Panik, entsetzten Erwachsenen und Kindern, Frauen in Ohnmacht. Das Leben verändere sich halt manchmal zum Schlechten hin, so ein Kommentator. 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/04/brasilien-beruhmter-pagode-sanger-zeca-pagodinho-knackt-unausrottbare-klischeeses-gibt-keinen-karneval-mehr-sie-haben-alles-geraubt-zerstort-was-unsere-kultur-war/

Der brasilianische Karneval ist inzwischen auch ein Opfer unverantwortlicher Bevölkerungsexplosion und daraus folgender Binnenmigration geworden. Karnevalsexperten betonten 2015 in Medieninterviews, daß der berühmte traditionelle brasilianische Karneval zu einer Zeit stattgefunden habe, als die Bevölkerungszahl weit geringer war, nicht einmal die Hälfte der heute über 200 Millionen Menschen erreicht hatte. Damals sei ein köstliches Austoben auf Straßen und Plätzen problemlos möglich geworden, heute werde dies durch übles Gedränge der Menschenmassen verhindert. Wer möglicherweise noch den famosen Karnevals-Bloco de Bola Preta Rio de Janeiros aus den 80er Jahren kennt, wird sich daran erinnern, daß sich die mehreren hundert Teilnehmer zumeist sogar persönlich kannten – und sich zum Abschluß des traumhaften, köstlichen Umzugs am Tiradentes-Platz stets auch persönlich voneinander verabschiedeten. Inzwischen strömen u.a. dank Bevölkerungsexplosion etwa zwei Millionen Menschen zu dem Umzug, der daher kaum noch Karnevaleskes an sich hat – Geschubse, Gedränge, ekliger Uringeruch dominieren. Vor allem wegen der Bevölkerungsexplosion des Nordostens sind Millionen von Brasilianer in zuvor überschaubare südliche Großstädte wie Rio und Sao Paulo migriert, haben dort größtenteils illegal ihre Behausungen errichtet, damit u.a. enormes urbanes Chaos sowie Umweltzerstörung verursacht. Durch die weiterhin große Vermehrungsrate in diesen provisorischen Vierteln bei fortdauerndem Zufluß von Migranten kippte das Sozialgefüge der betroffenen Städte völlig um, zumal entsprechende Gesetze, etwa gegen illegale Bebauung,  außer Kraft gesetzt wurden. 

Militärdiktatur, Folter, Karneval in Rio de Janeiro, Kulturpolitik:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/06/brasilien-populares-glucksspiel-wuchs-in-rio-de-janeiro-mit-hilfe-von-folterknechten-der-militardiktatur-laut-o-globo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/07/karneval-2013-80-minuten-lang-immer-dasselbe-lied-singen-wie-bei-der-parade-in-rio-wurden-das-kolner-und-mainzer-durchhalten-karneval-in-rio-tip-fur-den-selbstversuch/

Janio de Freitas betont, daß die authentische, unverfälschte und legitime Bezeichnung „Carnaval carioca“ ihren  Sinn verloren hat. Was im Sambodromo von den Sambaschulen gezeigt werde, könne man auch an jedem anderen beliebigen Tag des Jahres aufführen. „Von Schulen, wie man die Samba-Organisationen nennt, haben sie nichts an sich – vom Samba ebensowenig.“ Auffällig ist indessen, daß in den Fotogalerien, etwa von Google, fast nur Bilder von der offiziellen Parade enthalten sind. 

Medienkundlich Interessierte können beobachten, wie der mitteleuropäische Mainstream die in Rio de Janeiro während des Karnevals gespielten Rhythmen gemäß Berichterstattungsvorschriften als Samba definiert, während in Brasilien selbst von vielen Experten klargestellt wird, daß es sich bei diesen Rhythmen nicht um Samba handelt. In vielen anderen Bereichen der brasilianischen Kultur wird vom Mainstream genauso bemerkenswert verfahren.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/13/karneval-in-rio-de-janeiro-komponist-martinho-da-vila-analysiert-die-aktuelle-schmerzhafte-dekadenz-der-karneval-hat-sich-vollig-von-seinen-ursprungen-entfernt-wurde-industrie-alles-dreht-sich/

Schließlich handelt es sich in der Tat um eine Aufführung mit Musik, das Karnevaleske ist gestellt und nicht spontan wie früher, alles verlangt den Teilnehmern wegen des Wettbewerbsprinzips viel Konzentration ab, wie von Schauspielern auf der Bühne. Entsprechend gespannt wirken die Defilierer bereits vorm Start, nur zu oft total kaputt, fertig am Ende der Parade.Das Publikum macht nicht mit, sondern schaut, von Ausnahmen abgesehen, nur zu, konsumiert.

Früher indessen, so Freitas, war der Rio-Karneval eine außerordentliche Ansammlung bezaubernder Originalität, freier Kreativität, spontan, glückselig, im wahrsten Sinne des Wortes volkstümlich. Das Sambodromo von Oscar Niemeyer nennt Freitas einen schweren, häßlichen Betonklotz.

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Zwei Männer im Karneval von Rio.

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Karneval in Rio – sogar viele Brüste und Hintern sind nicht mehr echt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/22/karneval-in-brasilien-pflicht-frohlichkeit-alegria-als-marktprodukt-sich-zerquetschende-massen-wildnis-der-epileptiker-karnevalsexperte-arnaldo-jabor-analysiert-kulturelle-veranderungen-des-g/

Kommentator und Cineast Arnaldo Jabor 2012:“Karneval wird nicht mehr erlebt, sondern man schaut ihm zu.“ 

Karneval in Brasilien: Nur 26 Prozent der Brasilianer nahmen teil, laut Ibope-Meinungsumfrage.

Auffällig, daß viele der „blocos“ des Rio-Karneval keinerlei oder kaum noch Samba spielen – stattdessen Pop, Rock, Rap, Tecno, Rio-Funk – wie auf Festen außerhalb des  Karnevals. Brasiliens populäre Musikkultur entbrasilianisiert sich immer mehr in den letzten Jahren – selbst auf traditionellen Tanzbällen sind brasilianische Rhythmen immer weniger zu hören – stattdessen zumeist anglo-amerikanische Popmusik wie beispielsweise in Europa.

Brasilianerinnen über den Karneval in Rio de Janeiro 2012: „Der Karneval ist nicht mehr sexy, Sex spielt im Karneval von Rio immer weniger eine Rolle.“http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/15/tropa-de-elite-2-neuer-film-uber-menschenrechtspolitik-in-brasilien-unter-lula-steuert-zuschauerrekord-an/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

Der Kommentator analysiert auch die Straßenumzüge, die sogenannten Blocos von Schubserei und Gedränge ohne Ende:“Diese blocos sind keine blocos von Rio de Janeiro.“ In der Form handele es sich um eine schlechte Adaptation des Karnevals von Recife, habe nichts mit dem authentischen Karneval von Rio zu tun. Jetzt komme zudem noch ein Karneval im Stile von Salvador da Bahia hinzu, eine Art von Freiluftkonzert – was ebenfalls dem Rio-Karneval fremd sei. Freitas betont zudem, daß es sich beim früheren Samba der Straßenumzüge und Paraden heute um einen  grauenhaften unidentifizierbaren Rhythmus handele.

Außerhalb des Kommerz-Exhibitionismus von Parade und Shows passiert heute auf Rios-Straßen kaum noch Aufregendes, gar Frivoles – die allermeisten trinken ihr Bier und gehen dann brav nach Hause. Gerade Rio de Janeiros Karneval hat sich in den letzten Jahren, wie auch brasilianische Frauen konstatieren, auf ganz erstaunliche Weise enterotisiert, ist u.a. auf den früher so frivolen Bällen direkt asexuell geworden – das Klima von Flirt und Verführung ist nahezu verschwunden, eine soziokulturell anders gepolte junge Generation, die Sex und Erotik kaum noch viel abgewinnen kann, drückt auch dem Karneval zunehmend ihren Stempel auf. Nicht zufällig sprechen Studien von der starken Zunahme des „sexo casual“. In Abwandlung der Festellung von Arnaldo Jabor ließe sich überspitzt sagen, Sex wird nicht mehr erlebt, sondern man schaut ihm zu – in den in Brasilien massenhaft konsumierten Pornofilmen, an jeder Straßenecke spottbillig angeboten. Rios Karnevalsparade ist inzwischen alles andere als frivol-pikant, wie früher.

Auffällig zudem 2012 in Rio, wie stark der Anteil von  Transvestiten, Gays im Straßenkarneval abgenommen hat – die früher geradezu berühmten Bälle wie „Gala Gay“ sind heute nicht mehr der Rede wert. Brasilianer mutmaßen, daß ein Großteil der brasilianischen Transvestiten nach Europa überwechselte.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/25/chico-buarque-uber-rio-klischees-in-den-karnevalssambaschulen-wird-schon-lange-kein-samba-mehr-gelehrt-tanzt-doch-keiner-mehr-echten-samba-no-pe-was-man-dort-komponiert-interessiert-mich-langst/

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Eine Carioca aus Zeiten, als der Karneval noch phantastisch war…

Vor dem Hintergrund der Analysen brasilianischer Karnevals-und Musikexperten war auch im Karneval von 2013 umso aufschlußreicher, welche Schwerpunkte die heutige mitteleuropäische Kultur-Auslandsberichterstattung setzte. Danach handelt es sich landesweit um einen Samba-Karneval, obwohl in großen Teilen Brasiliens davon keine Rede sein kann, Samba nicht oder kaum gespielt wird. Städte wie Rio de Janeiro sind diesen Medienangaben zufolge völlig vom Samba erfaßt gewesen  – was schlichtweg nicht den Tatsachen entspricht. Schließlich ist gemäß zahlreichen Studien Fakt, daß sich nur noch eine Minderheit der Brasilianer, selbst in Rio de Janeiro, am Karneval beteiligt – die übergroße Mehrheit dem Fest fernbleibt bzw. sogar Karnevalsstädte wie Rio während der Karnevalstage verläßt. Von Feierstimmung konnte auch im Sambodromo von Rio de Janeiro keine Rede sein – die allermeisten Besucher schauten der Parade lediglich passiv zu. Die früher so beliebten traditionellen Karnevalssambas und Marchinhas sind vor allem der jüngeren Generation kaum noch bekannt, werden immer weniger gespielt und gesungen. Dafür hat auch 2013 die musikalisch viel simpler gestrickte, einfacher zu spielende, größtenteils monotone Axé-Musik aus Bahia weiter an Boden gewonnen, auch im Hinterland von Rio und Sao Paulo.

Von mitteleuropäischen Medien unbemerkt, verlief in ungezählten brasilianischen Städten 2013 der Karneval völlig anders als üblich: Wegen der Nachtclub-Katastrophe von Santa Maria, mit bisher 239 Todesopfern, wurden von den Präfekturen angesichts fehlender, gesetzlich vorgeschriebener Genehmigungen die geplanten Karnevalsaktivitäten abgesagt, darunter die vielen Karnevalsbälle. In vielen Städten verzichteten die Präfekturen sogar darauf, Straßen und Plätze zu schmücken. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/22/karneval-in-rio-de-janeiro-2012-baile-funk-contra-parade-im-sambodromo-jedes-jahr-weniger-samba-zum-karneval/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/12/brasiliens-karneval-drastische-veranderungen-in-letzten-jahren-immer-weniger-samba-gespielt-immer-weniger-kennen-die-neuen-karnevalssambas-immer-weniger-konnen-samba-tanzen/

Brasilien: “Karneval war einmal”. (Foi Carneval) Janio de Freitas, Folha de Sao Paulo, analysiert den unglaublichen Niedergang des Karnevals von Rio de Janeiro. (Wer dabei war, weiß um die Unterschiede – als beim Cordao da Bola Preta sich um die tausend Karnevalisten wunderbar vergnügten – heute dagegen entsetzliches banales Gedränge von 2 Millionen Bierkonsumenten) Brot und Spiele. **

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/13/karneval-in-rio-granate-gegen-sambaschule-portela-22-verwundete/

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Karneval in Rio de Janeiro 2012: Baile Funk contra Parade im Sambodromo. Jedes Jahr weniger Samba zum Karneval, weniger Karnevalsbälle. Rumlaufen, Rumstehen, Büchsenbiertrinken.

Mittwoch, 22. Februar 2012 von Klaus Hart

Janio de Freitas: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/22/karneval-in-rio-2012-parade-im-sambodromo-ist-kein-karneval-urteilt-absolut-korrekt-janio-de-freitas-chefkommentator-und-karnevalsexperte-von-brasiliens-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao-paul/

 http://das-blaettchen.de/2008/02/karneval-in-leipzig-und-rio-6222.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/04/brasilien-beruhmter-pagode-sanger-zeca-pagodinho-knackt-unausrottbare-klischeeses-gibt-keinen-karneval-mehr-sie-haben-alles-geraubt-zerstort-was-unsere-kultur-war/

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Copacabana, 2012.

Zu den symbolträchtigen Phasen, Szenen des Rio-Karnevals 2012 zählte diese: In den Mittel-und Oberschichtshäusern des Viertels Santa Teresa direkt über dem Sambodromo hockten die Leute bei dicht geschlossenen Fenstern und Türen vor dem Fernseher, um die Parade zu verfolgen, deren Klänge früher in angenehmer Lautstärke bis hinauf in die Wohnungen drangen. Indessen – in den Hangslums direkt unter den Häusern, im Bereich vor dem Sambodromo,  wurden während der Parade illegal die berüchtigten, barbarisch Hardrock-lauten Bailes Fank mit Primitivrhythmen, Primitiv-Texten unter freiem Himmel veranstaltet, sodaß von den Samba-Enredos nichts mehr zu hören war. Eines der etwa eine halbe Stunde ununterbrochen in die Hügellandschaft der Hütten und Katen überm Sambodromo gehämmerten, brutalmachistischen Baile-Funk-Stücke ging so: „Ich will f…, ich will f…, ich will f… – los, umdrehen, hinknien, ich will von hinten!“ Oder auf eine Frau gemünzt:“Sie will f…, sie will f…, sie will f… – nimm sie von hinten!“

Karneval in Brasilien: Nur 26 Prozent der Brasilianer nahmen teil, laut Ibope-Meinungsumfrage.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/29/brasiliens-musik-und-tanzphanomen-baile-funk-in-europa-vom-kulturbetrieb-gelobt-gefordert-baile-funk-bringt-terror-und-tod-an-die-peripherie-zeitung-sao-paulos-zu-lynch-verbrechen-am-tag-d/

“Rio nicht befriedet”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/02/brasiliens-menschenrechtslage-todesschwadronen-attentate-in-rio-de-janeiro-verfolgter-abgeordneter-marcelo-freixo-rio-de-janeiro-ist-nicht-befriedet-die-mafia-wachst/

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In den meisten Slums von Rio de Janeiro hat Baile Funk längst der typisch brasilianischen Musik-und Karnevalskultur den Garaus gemacht, Hinweis auf die heute dominierende soziokulturelle Sensibilität. Gewalttätige Bailes Funk, so die Lokalmedien Rio de Janeiros, wurden auch im angeblich befriedeten Complexo do Alemao von Banditenkommandos des organisierten Verbrechens veranstaltet.

Auffällig, daß viele der „blocos“ des Rio-Karneval keinerlei oder kaum noch Samba spielen – stattdessen Pop, Rock, Rap, Tecno, Rio-Funk – wie auf Festen außerhalb des  Karnevals. Brasiliens populäre Musikkultur entbrasilianisiert sich immer mehr in den letzten Jahren – selbst auf traditionellen Tanzbällen sind brasilianische Rhythmen immer weniger zu hören – stattdessen zumeist anglo-amerikanische Popmusik wie beispielsweise in Europa.

Brasilianerinnen über den Karneval in Rio de Janeiro 2012: „Der Karneval ist nicht mehr sexy, Sex spielt im Karneval von Rio immer weniger eine Rolle.“ (more…)

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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