Auf der jetzigen lateinamerikanischen Kriegswaffenmesse in Rio de Janeiro preist Frankreich den Rafale-Bomber aus dem Libyenkrieg an. Rebellen-Belieferer Katar kauft Streubomben in Brasilien.
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
O Globo schreibt, die Luftangriffe hätten Rebellen und Zivilisten getötet. „Kritisiert von BRICS, versucht die Allianz, Länder zur Teilnahme an der Aktion zu bewegen, erhält aber keine Antwort.“
U-Boot-Deal mit Brasilia – „Cleverer Sarkozy“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/13/cleverer-sarkozy-brasiliens-landesmedien-uber-rio-werft-fur-atom-u-boote-mit-franzosischer-technologie/
Frankreichs Folter-General: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/brasilien-und-der-franzosische-folter-general-mit-reicher-nordafrika-erfahrung/
In einem Leitartikel analysiert O Globo die Rolle von Sarkozy bei der Libyen-Intervention, Titel:“Sarkozy macht Frankreich zum Gendarm“. Frankreich möchte sich von seinem Image in Bezug auf die Revolution in der Ex-Kolonie Tunesien, auf die engen Beziehungen zum gestürzten Diktator befreien. Frankreich habe auch Soldaten in Afghanistan, nehme derzeit an drei Kriegen teil. Französische Truppen seien zudem in Somalia, Burkina Faso und Mali. „Wenn in den USA ein Präsident unten ist, greift er gewöhnlich zu Kriegsoperationen im Ausland. Das erhöht gewöhnlich seine Zustimmungswerte um einige Prozent. Und dies versucht Sarkozy mit Blick auf die Wiederwahl 2012 zu schaffen. Seine Popularität liegt bei 23 Prozent, niedrigstes Level seit dem Amtsantritt…Aber was bei amerikanischen Präsidenten funktioniert – wird das auch bei Sarkozy funktionieren?“
Sarkozy und Carla Bruni in Bahia: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/26/sarkozy-und-carla-bruni-machen-weihnachtsurlaub-in-sklaverei-teilstaat-bahia-escravidao-no-campo-o-estado-de-sao-paulo-nicolas-sarkozy-oder-xavier-plassat/
„Bomben, bis Gaddafi weg ist“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/16/bomben-bis-gaddafi-weg-ist-frankfurter-rundschau-die-kirche-belegt-auf-wen-die-bomben-tatsachlich-geworfen-werden-tripolis-bischof-martinelli-weiter-nachrichten-und-foto-sperre-uber-die-durc/
Brasilien produziert Streubomben für USA, Saudi-Arabien, Katar: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/16/brasilien-produziert-streubomben-fur-die-usa-laut-brasilianischen-angaben/
Der Spiegel über die guten Geschäfte der Kriegsindustrie durch den Libyenkrieg:
“Der Luftkrieg gegen das libysche Regime ist auch eine Waffenshow westlicher Rüstungskonzerne: Mehrere neue Systeme, darunter der “Eurofighter”, werden erstmals im Kampf eingesetzt – und so im Einsatz vorgeführt. Das Problem: Es scheint kaum ernstzunehmende Gegner zu geben.” http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/das-bombengeschaft-der-spiegel-zur-waffenshow-westlicher-rustungskonzerne-in-libyen/
NATO kooperiert mit islamischen Terroristen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/nato-kooperiert-mit-islamischen-terroristen-im-libyenkrieg-enthullt-brasilianische-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-beteten-an-der-seite-von-bin-laden-in-der-moschee-die-partne/
Die katholische Kirche im größten katholischen Land Brasilien(rund 130 Millionen Gläubige) und der Libyenkrieg:
Laut „Folha de Sao Paulo“ wurden die französischen Raketen vermutlich per Schiff nach Bengasi gebracht. Barack Obama habe sich dafür bei Katar bedankt. Brasiliens führende Qualitätszeitung betont, daß das Emirat Katar Truppen auf Anforderung ins Königreich Bahrein entsandte, um dort Proteste der Bevölkerung niederzuschlagen. Auch Saudi-Arabien hatte Truppen entsandt. Das mittelalterliche Königreich Bahrein ist Hauptquartier der 5. US-Flotte.
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
Da beispielsweise die USA vor Ort nicht eingriffen, löste dies in Brasilien zahlreiche Diskussionen über die westlichen Ziele in Afrika und Nahost aus. Kritik kam auch vom Gründer des Weltsozialforums, Oded Grajew in Sao Paulo.
Oded Grajew: In Bezug auf den Libyen-Konflikt existiere derzeit Scheinheiligkeit. “Verschiedene Länder reden von Demokratie, aber unterstützen Diktaturen, die für sie günstig sind. Im Falle Libyens agieren diese Länder anders als im Falle Saudi-Arabiens und anderer Diktaturen in der Welt. Deshalb erscheinen Interventionen wie die der NATO ohne viel Legitimität. Denn man fragt sich, warum ist die NATO in Libyen und agiert nicht in anderen Ländern, wo es ähnliche Manifestationen gibt? Und dies stellt die Glaubwürdigkeit dieser jetzigen Aktionen der NATO in Zweifel. Wir von der Zivilgesellschaft verlangen Kohärenz in Bezug auf die Werte und die Demokratie – denn es gibt da nicht schlechtere und bessere Diktaturen. Wir in Lateinamerika wissen das sehr gut – denn Länder der Ersten Welt haben hier Militärdiktaturen unterstützt. Die entwickelten Länder mit militärischer und wirtschaftlicher Macht sollten in ihrem Diskurs kohärent sein.”
Die „Folha de Sao Paulo“ analysiert, daß nunmehr eine ausländische Invasion durch Bodentruppen in den Bereich des Möglichen rückt.
“Die Zeit” über Waffenlieferungen auf dem Seeweg nach Misrata, darunter deutsch-französische Milan-Raketen:
“Der 26 Meter lange Schlepper ist voller Waffen und Munition. Gewehre unterschiedlichster Typen, in graue Decken eingewickelt, liegen auf dem Boden der Kajüten. Auch unter den Tischen der kleinen Messe stapeln sich Gewehre, die Waschküche ist angefüllt mit Panzerfäusten. Patronengurte hängen aus den Deckenverkleidungen wie anderswo Isolierwolle. Das Schiff ist eine schwimmende Bombe…
Die wichtigste Fracht der Ezzarouk ist eine neue Waffe im Kampf gegen Gadhafis Panzer. Das Milan-Raketensystem, eine deutsch-französische Entwicklung, die sich die Rebellen aus dem Ausland besorgt haben.”
Tripolis-Bischof Martinelli: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/tripolis-bischof-martinelli-gegen-waffenlieferungen-an-libysche-aufstandige-meldet-radio-vatikan/
Libyen liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 53, Brasilien nur auf Platz 73.
BRICS-Staaten contra Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/brics-staaten-verurteilen-libyenkrieg-territoriale-integritat-und-souveranitat-jeder-nation-mus-respektiert-werden-unterstutzung-fur-libyen-initiative-der-afrikanischen-union/
Französischer Jagdbomber Rafale aus dem Libyenkrieg auf Kriegswaffenmesse in Rio de Janeiro – Libyenkrieg als Marketingtrumpf. Zeitungsausriß.
Frankreichs Rolle in Nordafrika – der Folter-General: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/brasilien-und-der-franzosische-folter-general-mit-reicher-nordafrika-erfahrung/