„Die frühere DDR-Eiskunstläuferin Katarina Witt holte 1984 und 1988 jeweils Olympia-Gold. Die 56-jährige Sächsin, die im damaligen Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) aufgewachsen ist, gewann zudem sechs EM- und vier WM-Titel.“
–
Große Erfolge wurden nach 1990 beim Abbau des ostdeutschen Breitensports erreicht – so wurde beispielsweise schon im Januar 1990 an allen Universitäten und Hochschulen Ostdeutschlands der Pflichtsport abgeschafft – mit den vorhersehbaren Ergebnissen, u.a. bei gesundheitlicher Kondition. An den Schulen wurden Niveau und Qualität des Sportunterrichts nach 1990 zügig abgesenkt, betonen ostdeutsche Sporttrainer und Sportfachleute übereinstimmend.
Laut ostdeutschen Sportexperten wurden DDR-Sportler bei internationalen Wettkämpfen nicht ein einziges Mal des Dopings beschuldigt, bzw. überführt.
–
„Russische Dominanz auf dem Eis“: https://snanews.de/20220207/kati-witt-russische-dominanz-auf-dem-eis-5264529.html
Laut offiziellen deutschen Denkvorschriften alles Doping bei den Russen – wie damals auch in der DDR.
Leserkommentare: „Wenn aus Rußland soviel junge Spitzen-Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer gewinnen, dann müssen die natürlich gedopt sein, oder ?“
–
Die polnische Materialkontrolleurin Agnieszka Baczkowska hat die außergewöhnlich vielen Disqualifikationen beim olympischen Mixed-Wettbewerb im Skispringen in Zhangjiakou verteidigt. „Darüber kann ich mich nicht freuen. Aber wenn sich die Teams oder die Athleten selbst nicht an die Regeln halten, müssen sie damit rechnen, dass sie erwischt werden, und das endet leider mit einer Disqualifikation“, web.de
Den Wirbel verstand Baczkowska nicht. »Was soll ich denn machen, wenn jemand mit einem zehn Zentimeter zu großen Anzug springt? Also bitte! Das sieht man ja schon mit bloßem Auge«, sagte sie. Die Kritik returnierte Baczkowska via Frontalangriff auf die Betroffenen: »Ich hätte nicht gedacht, dass dies bei Olympia passieren kann. Ich war davon ausgegangen, dass sich die Teams vorbereiten und den Wettkampf ernst nehmen.« Und weiter: »Ich mache nur meinen Job.«
–
Mario Stecher, Sportdirektor der ebenfalls betroffenen Österreicher, bestätigte dann auch unfreiwillig, dass die Teams das Regelwerk eher als unverbindliche Empfehlung ansehen. „Im Weltcup gibt es teilweise Anzüge, die so groß sind, dass man glaubt, man ist beim Tiroler Zeltverleih“. spox
–
https://www.chemnitzer-eislauf-club.de/index.php/geschichte-erfolge
…Mit fünf Olympischen Medaillen, elf Weltmeister- und 19 Europameistertiteln war der SC Karl-Marx-Stadt der erfolgreichste Eiskunstlaufverein der DDR. Die Erfolge waren das Ergebnis der Trainerin Jutta Müller, die ihre ersten Erfolge in den 1960er Jahren mit ihrer Tochter Gabriele Seyfert erreichte. Gabriele Seyfert war von 1961 bis 1970 zehnmal in Folge DDR-Meisterin, gewann drei Europameistertitel und zwei Weltmeistertitel und war als Olympiazweite bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble die erste Eiskunstläuferin der DDR, die eine Olympische Medaille gewann. 1968 in Grenoble waren im Männerwettbewewerb zwei DDR-Läufer am Start: Günter Zöller und Jan Hoffmann, beide vom SC Karl-Marx-Stadt. Zöller gewann 1970 Bronze bei den Weltmeisterschaften, Jan Hoffmann war mit vier Europameistertiteln, zwei Weltmeistertiteln und einer Olympischen Silbermedaille 1980 der erfolgreichste Eiskunstläufer der DDR. Während der Karriere von Jan Hoffmann stieg mit Anett Pötzsch der nächste Schützling von Jutta Müller in die Weltklasse auf. Von 1977 bis 1980 gewann Pötzsch vier Europameistertitel, zwei Weltmeistertitel und die Olympische Goldmedaille 1980, die erste Olympische Goldmedaille im Eiskunstlauf für die DDR. Nachdem Anett Pötzsch ihre Karriere beendet hatte, begann die Karriere von Katarina Witt, der mit sechs Europameisterschafstiteln, vier Weltmeistertiteln und zwei Olympiasiegen erfolgreichsten Läuferin des SC Karl-Marx-Stadt. Mit Pötzsch und Witt stellte der Verein mit seiner Trainerin alle Olympiasieger der DDR im Eiskunstlauf.
Neben Jutta Müller war Irene Salzmann die andere Erfolgstrainerin des SC Karl-Marx-Stadt. Unter ihr stiegen Sabine Baeß und Tassilo Thierbach im Paarlauf zur Weltklasse auf. Die beiden gewannen 1982 als einziges DDR-Paar den Weltmeistertitel…
–
“Es gilt das gebrochene Wort”. Ausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2019/12/10/das-aus-der-nazizeit-uebernommene-feindbild-russland-wie-sich-die-westliche-geldsport-industrie-den-gefaehrlichen-konkurrenten-fernhaelt-auf-jeder-russland-reise-sofort-zu-erkennen-russen-sind-vi/
–
–
https://www.bernhard-gaul.de/wissen/olympia_sommer.php
Medaillenspiegel | ||
---|---|---|
Platz | Land | Gold |
1 | Sowjetunion | 55 |
2 | DDR | 37 |
3 | Vereinigte Staaten | 36 |
Ausriß.
–
Medaillenspiegel | ||
---|---|---|
Platz | Land | Gesamt |
1 | Sowjetunion | 195 |
2 | DDR | 126 |
3 | Bulgarien | 41 |
–
Die Sprachregelungen des Kalten Krieges – wer deutsch war und wer nicht. ”Als beste deutsche Läuferin belegte Sigrid Smuda(München) den 18. Platz.”Ausriß.
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1988
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1976
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1972
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1968
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Sommerspiele_1992
Stand: 25.03.2017 21:36 Uhr
Doping war offenbar auch unter Leichtathleten in der Bundesrepublik früher weit verbreitet: In einer Studie gab mehr als die Hälfte der Befragten aus den 1960er- bis 80er-Jahren an, über einen längeren Zeitraum Anabolika genommen zu haben. ARD
-
Ossi grundsätzlich gedopt, Wessi in der Regel sauber? Obwohl Forscher Belege für ein ganz anderes Bild gefunden haben, hält sich der Eindruck, in der Bundesrepublik sei Doping das Werk verirrter Einzelgänger gewesen. Unser Zeitzeuge war Protokollant einer gescheiterten Aufarbeitungskommission. Er schildert die massive Verstrickung westdeutscher Sportfunktionäre und Mediziner in das Manipulationssystem.
… Für die Leichtathletik fanden wir immer mehr Zeugen, die von Doping bis in Leistungsklassen berichteten, in denen man nicht einmal an deutschen Meisterschaften teilnahm.
… Wir waren geschockt, als deutsche Sportmediziner uns sagten, man müsse dopen, wenn man international konkurrenzfähig sein möchte. Hans Erhard Bock, der Leiter der Medizinischen Klinik in Tübingen, war empört, als er hörte, dass sich der Mediziner Heinz Liesen in aller Konsequenz dazu bekannte, dass Leistungssteigerung zu den Aufgaben des Arztes im Sport gehöre.
…1977 hat sich der junge CDU-Abgeordnete Wolfgang Schäuble für Doping ausgesprochen …
Es ist nicht besonders originell, ihm das heute vorzuhalten, da er zugegeben hat, dass dies ein Fehler war. Er hat als Minister, der auch für den Sport verantwortlich war, in aller Entschiedenheit gegen Doping gekämpft.
…Niemand war ahnungslos. Wer Zeitung las, konnte in den sechziger und siebziger Jahren erkennen, dass wir ein Doping-Problem haben. Es gab genügend Indizien und Selbstbezichtigungen wie die der Leichtathleten Ralf Reichenbach, Gerd Steines, Alwin Wagner und Manfred Ommer. Aber die Grundhaltung derer, die dagegen waren, war naiv. Ich war auch naiv. Ich habe gefordert, man solle keine ständige Kommission schaffen, man solle eine Ad-Hoc-Kommission zur Doping-Bekämpfung einrichten, damit es bereits einen Termin gibt, zu dem deren Arbeit zu Ende sei. Sehr schnell musste ich erkennen, dass Doping ein stabiles, systemimmanentes Dauermerkmal des Leistungssports geworden ist.
…Wer ist verantwortlich für das Doping in Westdeutschland?
Man kann den Athleten nicht aus der Verantwortung entlassen. Die gedopten Athleten sind verantwortlich für das, was sie getan haben. Aber den Sportler allein an den Pranger zu stellen, das war der Sündenfall des Sports. Damit hat er versucht, sich zu entlasten. Bis heute wurde kein Verbandspräsident, kein Sportdirektor, kein Verband sanktioniert und Trainer nur ausnahmsweise. Der gravierende öffentliche Skandal ist dabei das Medizinsystem, denn ohne medizinische und pharmakologische Expertise ist Doping nicht möglich: Den Ärzten in Freiburg, die etwa beim Radprofi-Team der Telekom Doping betrieben haben, sind diese Delikte nachgewiesen worden. Da muss es doch Berufsverbote geben, zumindest zeitlich befristet. Aber die gibt es nicht. Ärzte, die Athleten Doping-Substanzen verabreicht haben, können ungehindert in Privatpraxen ihren Beruf ausüben.
…Ihre Arbeit gipfelte in der Grundsatzerklärung für den Spitzensport vom Juni 1977, bei deren Verabschiedung DSB-Präsident Willi Weyer sich für einen menschlichen Leistungssport aussprach, „der seine Macht aus seiner moralischen Kraft bezieht“. Macht das nicht die Doppelbödigkeit auch des westdeutschen Sports sichtbar?
Es wurde schon damals indirekt deutlich, dass vom organisierten Sport nach außen das Spiel des sauberen Hochleistungssports gespielt wurde, und nach innen hat man eine andere Moral entwickelt. Werner Göhner war Schatzmeister des Nationalen Olympischen Komitees und bespielte nach außen hin diese Bühne. Intern hatte sich seine Sportart, der Radsport, längst darauf geeinigt, dass er eine Medikamenten-Sportart war. Er hatte mit der Tour de France ein unlösbares Problem. Man muss sich vorstellen: Rudi Altig wurde damals Bundestrainer!
Altig wurde „die radelnde Apotheke“ genannt.
Das war bekannt. Altig sagte in der Anhörung, er verstehe die Diskussion überhaupt nicht. Bei der Tour habe er immer mit diesen Substanzen gearbeitet; bei ihm habe das keinen Schaden hervorgerufen.
…Keiner weiß, welches Ausmaß der Doping-Betrug erreicht hat. Nimmt er zu? Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Thomas Bach, sagt: Wir haben das Problem im Griff, die wenigen positiven Fälle belegen das. Meine Sicht ist: Die Doping-Statistiken lassen keine ausreichenden Schlussfolgerungen über die Reichweite des Problems zu. Es gibt Hinweise auf internationale Informationssysteme und Dealerstrukturen. Der Medikamentenschwarzmarkt hat ein enormes Ausmaß erreicht. Die Zahl der Sportarten, in denen Dopingmissbrauch aufgedeckt wurde, steigt. Und wenn man kontrolliert, findet man immer nur das, was kontrollierbar ist. Der Sport gaukelt der Öffentlichkeit vor, dass er das Problem im Griff hat.*
…Haben Sie sich nie gefragt, warum weitgehend nur über die Belastung der Trainer aus dem Osten diskutiert wurde?
Der Westen war nicht in einer moralisch günstigeren Position. Alle wussten vom Betrug im Westen. Der Westen hat dies nie aufgearbeitet. Ausgerechnet dieser Westen wurde zur Schiedsinstanz. Da haben wir keine glückliche Hand gehabt. Was die Opfer angeht, sind wir unsensibel gewesen. Aber wir waren auch nicht sensibel genug in Bezug auf die Täter.
Jeder Insider weiß, dass auch in der BRD in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren in einigen Sportarten nahezu flächendeckend gedopt wurde. Ich will auch heute nicht ausschließen, dass weiter gedopt wird.