-Die Botschaft der USA in Havanna:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/12/30/die-botschaft-der-usa-in-havanna-und-die-politisch-kulturelle-kubanische-nachbarschaft-denkmaeler-historische-informationen-konzerte-festivals-direkt-der-botschaft/
Ernährung und Aussehen…
Geo/Jürgen Schäfer:
„Havanna, eine Metropole mit fast zwei Millionen Einwohnern, versorgt sich zu großen Teilen autark: Kubas Hauptstadt verfügt damit weltweit über eine der kürzesten durchschnittlichen Verbindung vom Produzenten zum Konsumenten. In mehr als 8000 Gärten auf dem Stadtgebiet wird fast 50 Prozent (!) allen Gemüses im Land produziert. Fast alles wird organisch gezogen, vieles sogar im selben Stadtviertel, in dem es dann auf dem Teller landet. Fur den Transport genugen oft ein Hand- oder Pferdekarren. Verkauft wird die Ware auf winzigen Agromercados, die oft nur aus einer Handvoll Verkaufsständen bestehen, dafur aber an allen Ecken der Stadt etabliert sind. Lokal und organisch produziert, dazu fair gehandelt: drei der wichtigsten Forderungen der alternativen Landwirtschaft sind in Havanna längst Standard“.
1992, am Beginn der „Spezialperiode“, hatte Fidel Castro seinen Landsleuten in stundenlangen TV-Reden bis ins Detail erläutert, wie man solche Gärten anlegt, solche Gemüseversorgungssysteme organisiert, wie man Gänse, Enten, Hühner etc. züchtet.
Obst und Gemüse in der kubanischen Stadt Remedios – schmeckt viel besser als in deutschen Läden Angebotenes…
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“Amerikas Politiker. Aus Prinzip verantwortungslos.” FAZ:
“In Washington genießen Menschen wie Paul Wolfowitz, der politische Architekt des Irakkriegs, ein entspanntes Privatleben. Ihre Fehler muss die Welt ausbaden…Die Fehler im Umfeld des Irak-Krieges reichten über den Tatbestand fingierter Belege für das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen hinaus. Während der anschließenden Besatzung wurden immer wieder schwere Fehler begangen. Es wurden Milliarden Dollar für den Wiederaufbau veruntreut. Die Konsequenzen? Am besten sind sie mit den englischen Worten beschrieben: Don’t ask, don’t tell…Das politische Washington, so reich es bekanntermaßen an Informationsquellen bis hin zur feinsten Verästelung weltweiter Spionage mittels der NSA-Tentakel ist, ignoriert Warnungen im Vorfeld des 11. Septembers 2001. Dafür ist bis heute niemand zur Verantwortung gezogen worden. Obendrein wird auch das dubiose Wirken Saudi-Arabiens im unmittelbaren Umfeld der Anschläge bis heute unter Verschluss gehalten. Wer will da wen schützen und warum?…Einerseits reicht der lange Arm des amerikanischen Gesetzes glücklicherweise so weit, dass weltweit Fifa-Funktionäre, gleich welcher Herkunftsnation, vor den amerikanischen Kadi gebracht werden können. Andererseits können Wolfowitz, Cheney oder Rumsfeld, die vergleichsweise weit mehr Dreck am Stecken haben, weiterhin frei herumtollen…Was bedeutet all das für das Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit? Etwas Fatales: Es herrscht ein permanenter Zustand kollektiver Amnesie…”
Süddeutsche Zeitung 2014:
“Am 11. Oktober 2002, kurz nach Mittag, gab der US-Senat dem damaligen Präsidenten George W. Bush freie Hand für einen Angriff auf den Irak. Mit 77 zu 23 Stimmen billigte die Parlamentskammer die entsprechende Kriegsresolution.
Unter den Senatoren, die mit “Yea” stimmten, waren: Joe Biden, Hillary Clinton, John Kerry und Chuck Hagel – mithin fast die ganze außen- und sicherheitspolitische Mannschaft des jetzigen Präsidenten Barack Obama. Biden ist heute Vizepräsident, Clinton war Obamas erste Außenministerin, Kerry hat dieses Amt derzeit inne, Hagel ist Verteidigungsminister.”
Es wird das politische Ereignis des Jahres: Der amerikanische Wahlkampf, ein fast mythisches Spektakel in Sachen Persönlichkeit, Geld und Demokratie. Das Land ist gereizt – viele wollen, dass die verwundete Nation der Welt wieder die Faust zeigt… Das Wunder, das der damalige Kandidat Obama zu wirken versprochen hatte, ist ausgeblieben…