Beispielsatz aus „Rolling Stone Brasil“: „O DJ, sejamos sinceros, nao faz mais do que gozar com o pau dos outros.“
oder:
Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ interpretiert die Äußerungen Falabellas:“Die Bildung, die der brasilianische Staat den jungen Brasilianern bietet, ist sehr schlecht und hat als offensichtliche Konsequenz ein niedriges intellektuelles Niveau unserer Bevölkerung. In der Tat lesen die Jugendlichen Europas mehr als die in Brasilien – obwohl man auch dort Klagen hört, daß die öffentliche Schule von Jahr zu Jahr schlechter wird.“
Brasilianer, so die Zeitung weiter, begeisterten sich gewöhnlich an einigen Merkmalen des Lebens in Europa, „die in scharfem Kontrast zu unserem Alltag stehen: Zivilisiertheit, saubere Straßen, Effizienz des öffentlichen Dienstes, Organisiertheit im allgemeinen.“ Das Blatt äußert Verständnis für Fußballstar Ronaldo, der es vorzieht, seinen Sohn in Europa aufwachsen zu lassen.
Sao Paulos Tourismusagenturen halten für blamabel, daß ausländischen Besuchern an neun von zehn Sehenswürdigkeiten der Megacity sofort der teils bestialische Uringeruch in die Nase sticht. Die Praca da Sé vor der städtischen Kathedrale gilt als „latrina a céu aberto“, Latrine unter freiem Himmel – laut Presseberichten wurden Touristen aus der Ersten Welt bereits in ihren Heimatländern vorgewarnt, daß Brasilianer überall urinieren. Von einem Sightseeing-Bus aus beobachteten Touristen zudem einen Mann, der ohne Fisimatenten auf die Straße schiß.
Notdurft auf Bürgersteigen – häufiger Anblick auch in der City Sao Paulos.
Zuin: Gewalt wird in unserer Gesellschaft banalisiert.
http://g1.globo.com/Noticias/Vestibular/0,,MRP997597-5604,00.html
In Brasilien wächst gemäß Expertenangaben die Zahl von Jugendlichen, die schlichtweg nichts tun, weder lernen noch arbeiten. Wie aus einer Studie der Getulio-Vargas-Stiftung“ hervorgeht, sind Desinteresse und Lustlosigkeit der Hauptgrund für vorzeitigen Schulabgang in der Altersgruppe zwischen 15 und 17 Jahren. Unter den Betreffenden gaben danach 45, 1 Prozent an, die Schule verlassen zu haben, weil sie halt nicht mehr lernen wollten.
http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/feature/886575/
„Nigerianische Frauen haben sich als Zuhälterinnen etabliert. Aus ihrer Heimat schleusen sie junge Mädchen nach Europa. Der Preis für die Reise ist willkürlich und hoch: bis zu 60.000 Euro. Die Kreditgeber: Die „Madames“. Sie stehen an der Spitze eines ausschließlich von Frauen organisierten Verbrecherringes.“
„Die Welt“: „Für deutsche Manager gehört Korruption dazu.“
http://www.estadao.com.br/economia/not_eco294537,0.htm
Claudio Abramo, „Transparencia Brasil“. „Brasilien zählt zu den korruptesten Ländern der Erde “ Claudio Weber Abramo untersucht natürlich auch, wie hier die über zehntausend ansässigen Unternehmen Deutschlands im allgemeinen Korruptionsklima zurechtkommen:”Sie agieren gemäß den in Brasilien geltenden Spielregeln “ andernfalls könnten sie hier gar nicht funktionieren.”
In einer Umfrage der Universität von Brasilia von 2008 hat jeder fünfte öffentlich Bedienstete offen zugegeben, bereits Bestechungsgeld gefordert zu haben, um eine legale Forderung zu erfüllen. Brasilianer aus dem Wirtschaftsleben haben über solche üblichen Praktiken unzählige Beispiele parat – selbst Restaurants kriegen häufig  den Strom-und Wasseranschluß nur genehmigt, falls sie dem entsprechenden Behördenverantwortlichen ein Bestechungsgeld zahlen. Wer nicht mitspielt, geht nur zu oft zwangsläufig pleite. Brasilianische Schriftsteller wie DAAD-Stipendiat Joao Ubaldo Ribeiro sprechen von einer „Kultur der Unehrlichkeit“.
http://www.swr.de/swr2/programm/extra/lateinamerika/stimmen/beitrag20.html
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/1646212_Waigel-wird-Oberaufpasser.html (more…)
Schulgewalt in Brasilien – Schießereien, Drogen, Waffen(2002)
Das Erfurter Schulmassaker war den brasilianischen Medien nur eine kleine Notiz wert – schließlich ist in dem Tropenland der Schulalltag seit Jahrzehnten von extremer Gewalt geprägt.
Beinahe jeden Tag joggt er am Strand seines Rio-Stadtteils Leblon entlang, entgeht damit auch lästigen Autogrammjägern. Bevor es die meisten Flanierer, Badegäste kapieren, ist er schon von dannen.