Grajew sagte weiter im Website-Interview, man rede jetzt von Überraschung, weil man solche Mobilisierungen zudem nicht ernst nehme, auch geringschätze und verachte aus ideologischen Gründen. Immerhin habe es die letzten Jahre Sozialforen in Ägypten, Tunesien und Marokko gegeben – das Weltsozialforum von Senegal 2011 sei lediglich eine weitere Etappe gewesen – vor den Revolten in der arabischen Welt. „2010 waren auf den 55 Sozialforen rund um den Erdball stets stark präsent auch Organisationen der arabischen Welt, die offenkundig und unbestreitbar arbeiteten und sich stärkten, um Veränderungen für mehr Freiheit und mehr Demokratie zu erreichen. Für jene, die das Weltsozialforum mit Interesse und Sensibilität frequentieren, ist alles, was derzeit in der arabischen Welt geschieht, keinerlei Überraschung. Dies alles wurde vorbereitet durch die verschiedensten Organisationen, seit dem Beginn der Existenz des Weltsozialforums. Ich frage mich: Wieviele in Europa und den USA haben denn mitbekommen, was 2011 in Dakar, Senegal auf dem Weltsozialforum vor sich ging? Da waren just zahlreiche Organisationen aus Afrika, aus Ägypten oder Marokko, aus jenen Ländern, die die jetzt auf mehr Freiheit und mehr Demokratie aus sind.“
BND-Chef Uhrlau:“Tunesien war eine Überraschung“: http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article12581476/BND-Chef-Uhrlau-Tunesien-war-eine-Ueberraschung.html
„… der Westen so unendlich überrascht durch die Revolutionen ist. Natürlich: Direkt vorausgesagt hat sie niemand, auch keiner der arabischen Intellektuellen hat es für möglich gehalten, dass sie so schnell und vor allem in solcher Schärfe ausbrechen würden.“(Deutschlandradio)
“Ich kenne Libyen nicht.” Thomas Friedman, führender Libyenkrieg-Analyst der New York Times.
In Bezug auf den Libyen-Konflikt existiere derzeit Scheinheiligkeit. „Verschiedene Länder reden von Demokratie, aber unterstützen Diktaturen, die für sie günstig sind. Im Falle Libyens agieren diese Länder anders als im Falle Saudi-Arabiens und anderer Diktaturen in der Welt. Deshalb erscheinen Interventionen wie die der NATO ohne viel Legitimität. Denn man fragt sich, warum ist die NATO in Libyen und agiert nicht in anderen Ländern, wo es ähnliche Manifestationen gibt? Und dies stellt die Glaubwürdigkeit dieser jetzigen Aktionen der NATO in Zweifel. Wir von der Zivilgesellschaft verlangen Kohärenz in Bezug auf die Werte und die Demokratie – denn es gibt da nicht schlechtere und bessere Diktaturen. Wir in Lateinamerika wissen das sehr gut – denn Länder der Ersten Welt haben hier Militärdiktaturen unterstützt. Die entwickelten Länder mit militärischer und wirtschaftlicher Macht sollten in ihrem Diskurs kohärent sein.“
Grajew wies auf die Lage in Ländern wie Jemen, Bahrein und Syrien. Er kritisierte auffällig scharf die Medienqualität in den Ländern der Ersten Welt, nannte als Beispiel die Berichterstattung und das Interesse der Medien in Bezug auf das Weltwirtschaftsforum in Davos sowie auf das Weltsozialforum. „Regierungen und die großen Medien in ihrer Mehrheit interessieren sich nicht dafür, was in der Zivilgesellschaft geschieht.“
-Medien und Weltsozialforum-
Die großen internationalen Medien berichteten nur über folkloristische, oberflächliche Aspekte des Weltsozialforums – „sehr zum Schaden dieser Veranstaltung“. Dies fällt in der Tat seit Jahren sehr stark auf; gewöhnlich werden selbst in Druckfassungen der Grajew-Interviews dessen Worte und Ideen komplett und geradezu hinterhältig ihrer Brisanz beraubt – sicherlich ein interessanter Untersuchungsgegenstand für Kommunikationswissenschaftler. („Auch 2010 zählt offenbar zur Taktik der Kommerzmedien, das Forum zu verharmlosen und möglichst langweilig darzustellen, die Brisanz der Debatten, Argumente und Hintergründe zu verschweigen.“ Website-Zitat)
Verissimo schreibt in seiner neuesten, in zahlreichen Zeitungen Brasiliens abgedruckten Kolumne:“Alles wiederholt sich in Libyen, angefangen mit der Scheinheiligkeit der selektiven Empörung: Einige Tyrannen, zuvor toleriert, wenn nicht gar offen unterstützt wie Saddam, werden unakzeptabel und attackierbar, während der Knüppel andere schont, die noch zunütze sind. Danach folgen die Verluste an Zivilisten, angeklagt von der einen Seite und bestritten von der anderen, die Fotos der verstümmelten Kinder, die Diskussionen über die Effizienz von `chirurgischen“ Luftschlägen. Und so haben wir ein weiteres Beispiel dieses modernen Beitrags zu den Kriegstaktiken, die eigenartige Doktrin des humanitären Bombardements.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/at-least-40-civilians-killed-in-humanitarian-airstrikes-bishop-says-catholic-news-service-vatican-city/
http://pt.wikipedia.org/wiki/Luis_Fernando_Verissimo
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, der Iran auf dem 70. und Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.
“Ich kenne Libyen nicht.” Thomas Friedman, führender Libyenkrieg-Analyst der New York Times.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,752431,00.html
Er selbst spielte Fußball in Brasilien, seine Soldaten schickte er nach Libyen: Der Beginn von Barack Obamas Südamerika-Trip wurde in der Heimat befremdet aufgenommen. In Chile wechselt der US-Präsident die Rollen – zu spät.
Zwei Tage Brasilien liegen hinter ihm. Zwei Tage Sonne, Hitze und Copacabana. Zwei Tage, für die er von der Opposition als Urlauber kritisiert wurde, als leichtgewichtiger Präsident. Und nun steht Barack Obama im Mittelgang der Air Force One, auf dem Weg von Rio de Janeiro nach Santiago, die Hauptstadt von Chile, und überrascht die mitreisenden Journalisten mit einem Besuch. „Wie geht’s Euch denn da so?“, fragt er.
http://www.zeit.de/online/2008/09/libyen-oel
Gestern haben sie noch Geschichten über ihn geschrieben, wie er sich in Brasilien amüsiert, wie er Fußball in den Favelas von Rio spielt, aber auch sein Land in den Krieg schickt. Sie haben süffisante Schlagzeilen provoziert, wie die in der „Washington Times“: „Der Präsident macht Party, während die Welt brennt.“
Franziskaner zum Libyen-Bombardement: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Vorhersehbare Terroranschläge von Paris im November 2015 – eindringliche Warnungen von Pegida-Legida und AfD:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/14/terroranschlaege-in-paris-angesichts-der-von-den-politisch-verantwortlichen-in-eu-staaten-und-nato-verfolgten-politik-ist-jeder-kommentar-ueberfluessig/
GADDAFI AND THE WESTERN POWERS
Frei Betto*
The Western powers led by the USA vociferously defend human rights in Libya. What about the genocidal occupations of Iraq and Afghanistan? Who tolls the bells for the million dead in Iraq? Who takes confessed assassins in Afghanistan, responsible for crimes against humanity, to the UN International Court of Justice? Why does the UN Security Council not say a word against the massacres practised against the peoples of Iraq, Afghanistan and Palestine?
Defending human rights in Libya is not what interests the USA or the European Union. They are interested in the control of a region which produces 1.7 million barrels of oil daily on which countries such as Italy, Portugal, Austria and Ireland depend for their energy.
Zeitungsausriß. „Do Rio, Obama monitora a guerra“(O Globo)
USA und Vietnamkrieg:http://www.ardmediathek.de/tv/Gott-und-die-Welt/Auf-ewig-verseucht/Das-Erste/Video?documentId=32231182&bcastId=2833732
“Shortnews: Libyen: 100 tote Zivilisten durch Alliierte Luftschläge” (Nachrichtenschlagzeile)
Radio Vatikan in einer Bewertung des Tripolis-Bischofs Martinelli und des Libyen-Kriegs – Vergleich mit dem Irakkrieg:
Der Italiener Martinelli ist seit 1985 Bischofsvikar in der libyschen Hauptstadt. Von Anfang an hat er sich gegen die Nato-Operationen ausgesprochen. Er sieht das wie der italienische Friedensbischof Giovanni Giudici, der die italienische Sparte der katholischen Friedensbewegung Pax Christi leitet:
„Was die Ineffizienz eines Krieges betrifft, was die Tatsache betrifft, dass ein Krieg große Probleme schafft und Wunden schlägt, die so schnell nicht verheilen, kann man den Libyen-Einsatz durchaus mit dem Irakkrieg vergleichen. Hier sieht man, dass nicht nur Menschen sterben, sondern auch auf lange Sicht Ungleichgewichte entstehen, dass das Zusammenleben der Menschen schwierig wird, dass die Entwicklung eines Landes blockiert wird!“
„Alle wollen Libyens Öl“ – Die Zeit: http://www.zeit.de/online/2008/09/libyen-oel
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe, der Dominikaner Frei Betto, erklärte gegenüber der Website wörtlich:”Es war zumindest takt-und geschmacklos, den Krieg gegen Libyen hier in Brasilien zu erklären, das gegen eine solche kriegerische Aggression ist.“
Hitlers „blitzkrieg“ und Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/04/libyenkrieg-streit-der-westlichen-machte-um-strategische-ressourcen-darunter-erdol-zahlt-zu-motiven-betont-brasilianischer-politikwissenschaftler-jose-luis-fiori-in-folha-de-sao-paulo/
Franziskaner zu Libyenkrieg und Bomber-Propaganda in Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/brasiliens-franziskaner-frei-jose-francisco-zu-libyenkrieg-und-kriegswaffenmesse-in-rio-de-janeiro-weltsozialforum-aktivist-oded-grajew-analysiert-vollig-korrekt/
Brasiliens katholische Nachrichtenagentur Adital mit einer Analyse von Befreiungstheologe Frei Betto zum Libyen-Krieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/22/gaddafi-und-die-westlichen-machte-wie-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto-den-libyen-konflikt-bewertet-der-diskurs-des-westens-ist-demokratie-das-interesse-ist-ol-wie-bras/
Protest von Menschenrechtsaktivisten auf dem Strand der Copacabana gegen die Scheiterhaufen in Rio de Janeiro – Zeitungsausriß. http://www.riodepaz.org.br/mutimidia_clipping/fotos/manifestacoes/08_12_09/08_12_09.html
Obama lobte die brasilianische Demokratie und unterließ jegliche Kritik an den gravierenden Menschenrechtsverletzungen – machte damit klar, welche Menschenrechtskriterien er nach eigenem Werteverständnis an Brasilien anlegt.
Brasilien auf Welt-Demokratie-Index: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/17/brasilien-auf-britischem-welt-demokratie-index-vom-41-auf-47-platz-zuruckgefallen-economist-intelligence-unit/
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.
Auf den Libyen-Konflikt ging er nur sehr kurz ein und verurteilte das libysche Regime.“We´ve seen the people of Libya take a great stand a regime to torment, to brutalize its own citizens.“
„Brazil is a flourishing democracy…where the half of nation is now considered middle-class.“ Obama lobte ausdrücklich die Favela-Politik von Gouverneur und Bürgermeister Rio de Janeiros, gratulierte „for the excellent work“. „The day has finally come. This is the country of the future no more – the people of Brazil should know that the future has arrived – that is here now.“
Obama-Rede im offiziellen Wortlaut: http://g1.globo.com/obama-no-brasil/noticia/2011/03/leia-integra-do-discurso-de-barack-obama-no-theatro-municipal.html
Kritik an Obama-Rede: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/barack-obamas-rede-in-rio-de-janeirochurrascaria-diskurs-war-enttauschend-laut-folha-de-sao-paulo/
Obama verlegte aus Sicherheitsgründen, wegen drohender Proteste, seine Rede vom Opernvorplatz Rios in die Oper hinein. Just an diesem Opernhaus vorbei fuhr US-Präsident Eisenhower 1960 noch im offenen Cadillac, winkte der begeisterten Menge zu, die ihn karnevalesk mit Konfetti und Papierschlangen bewarf. 2011 konnten sich Personen, darunter Protestler, während der Obama-Rede dem durch Soldaten umstellten Opernhaus nur auf 200 Meter Abstand nähern – auch Fahnen der regierenden Arbeiterpartei(PT) Lulas und Plakate mit der Aufschrift „Obama go home“ wurden geschwenkt.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-in-rio-angekommen/
„Do passeio em carro aberto á blindagem total“(Landesmedien)
Obama und Diktaturaktivist José Sarney: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
Proteste in Rio: http://g1.globo.com/brasil/noticia/2011/03/sem-telao-so-manifestantes-vao-a-cinelandia-durante-discurso-de-obama.html
Wikileaks zu den Beziehungen zwischen den USA und Brasilien: Die Folha de Sao Paulo berichtete 2011 unter der Überschrift “Brasilien fehlt Reife, sagen die USA” über US-Diplomateneinschätzungen aus Brasila von 2004 bis 2010. Brasilien sei noch nicht ausreichend reif, um ein Global Player zu sein und müsse von den USA bestärkt werden, Verantwortung zu übernehmen, schreibt das Blatt über die Forderung Brasilias nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die USA, welche in den Irak militärisch ohne Erlaubnis des Sicherheitsrats eindrangen, wollten keine Reform dieses Gremiums. Die Qualitätszeitung “O Globo” zitiert zudem US-Einschätzungen, wonach die brasilianische Regierung nicht die geringste Ahnung von den tatsächlichen Vorgängen im Nahen Osten habe. Die Positionen Brasilia zur Lage in dieser Region seien “naiv”, Brasilien sei nicht vertrauenswürdig. “Die Dokumente zeigen ein klares Ressentiment der USA gegenüber Brasilien.” Ein Großteil der außenpolitischen Elite Brasiliens bleibe vorsichtig und mißtrauisch gegenüber den USA. Ein eigenes Atom-U-Boot würde die Sicherheit Brasiliens nicht verbessern, aber als zweifelhafter Impuls für den nationalen Machismus dienen”, zitiert die Zeitung weiter aus US-Botschaftertelegrammen.
http://avaranda.blogspot.com/2011/03/janio-de-freitas_20.html
In die Arbeiter-Revolte sind etwa 20000 Menschen verwickelt, laut Landesmedien.
„Tratava-se também de opressão e da reação de possuidores, mas não portadores, de direitos humanos e direitos de cidadania. O que lá nos inquieta e comove não nos toca se aqui.
Rebeldes árabes e Jirau identificam-se em um ponto crucial. A ONU tem o dever explícito de investigar e mediar confrontos, na comunidade humana e não só internacionais, que contrariem a sua tábua de princípios. De acordo com esse dever, cabia-lhe, no conflito líbio como em incontáveis outros, mandar de imediato uma comissão para investigar as motivações, as práticas e os objetivos opostos. E mediar a solução. Seriam a conduta civilizada, como a criação da ONU pretendeu ser, e a solução civilizada.
Zeitungsausriß.
USA und Vietnamkrieg:http://www.ardmediathek.de/tv/Gott-und-die-Welt/Auf-ewig-verseucht/Das-Erste/Video?documentId=32231182&bcastId=2833732
Franziskaner für Täter-Bestrafung und rasche Wiedergutmachung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Hitlers „blitzkrieg“ und Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/hitlers-blitzkrieg-und-der-libyenkrieg-brasilianische-medien-betonen-das-in-libyen-aus-dem-erwarteten-blitzkrieg-nichts-wurde-rebellen-bewiesen-nicht-einmal-vertretungsanspruch/
Historisches Foto:
Barack Obama und José Sarney, einst Chef der Diktaturpartei ARENA unter dem von den USA unterstützten Militärregime(1964-1985), prosten sich in Brasilia zu.Zeitungsausriß. Sarney zählt zu den archaischsten Oligarchen Brasiliens. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
Michelle Obama im Gespräch mit dem Ex-Diktaturparteichef, Zeitungsausriß. http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” erinnert am Sonntag des Obama-Besuchs in einer politischen Analyse an die praktische Unterstützung der USA für den Militärputsch – durch Entsendung von Kriegsschiffen:”Ou quando mandou uma frota para auxiliar os golpistas de 1964, just in case.” Dilma Rousseff stand in Opposition zur Militärdiktatur, wurde damals zu ARENA-Zeiten eingesperrt und gefoltert.
Lula hatte die Einladung zu dem zu Ehren Obamas gegebenen Essen abgelehnt.
Lage im Teilstaat des Oligarchen José Sarney: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/08/erste-gefangenenrebellion-unter-dilma-rousseff-mindestens-funf-tote-aufstand-wieder-in-maranhao-herrschaftsgebiet-des-politischen-bundnispartners-jose-sarney-schweizer-jean-ziegler-in-maranhao/
Kirchliche Menschenrechtsaktivistin Cecilia Amin in Sarney-Teilstaat Maranhao über Folter: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/24/trotz-des-anti-folter-gesetzes-wird-in-ganz-brasilien-weitergefoltert-nicht-selten-aus-sadistischem-vergnugen-am-foltern-cecilia-amin-castro-exekutivsekretarin-der-kommission-fur-gerechtigkeit/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-in-rio-angekommen/
Wikileaks zu den Beziehungen zwischen den USA und Brasilien: Die Folha de Sao Paulo berichtete 2011 unter der Überschrift “Brasilien fehlt Reife, sagen die USA” über US-Diplomateneinschätzungen aus Brasila von 2004 bis 2010. Brasilien sei noch nicht ausreichend reif, um ein Global Player zu sein und müsse von den USA bestärkt werden, Verantwortung zu übernehmen, schreibt das Blatt über die Forderung Brasilias nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die USA, welche in den Irak militärisch ohne Erlaubnis des Sicherheitsrats eindrangen, wollten keine Reform dieses Gremiums. Die Qualitätszeitung “O Globo” zitiert zudem US-Einschätzungen, wonach die brasilianische Regierung nicht die geringste Ahnung von den tatsächlichen Vorgängen im Nahen Osten habe. Die Positionen Brasilia zur Lage in dieser Region seien “naiv”, Brasilien sei nicht vertrauenswürdig. “Die Dokumente zeigen ein klares Ressentiment der USA gegenüber Brasilien.” Ein Großteil der außenpolitischen Elite Brasiliens bleibe vorsichtig und mißtrauisch gegenüber denUSA. Ein eigenes Atom-U-Boot würde die Sicherheit Brasiliens nicht verbessern, aber als zweifelhafter Impuls für den nationalen Machismus dienen”, zitiert die Zeitung weiter aus US-Botschaftertelegrammen.
Franziskaner gegen Rassismus in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/obama-und-brasiliens-schwarze-hohe-erwartungen-laut-franziskaner-frei-david-santos-leiter-von-educafro-brasiliens-gravierender-rassismus-brasilien-ist-das-rassistischste-land/
Arbeiter-Revolte in Amazonien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/derzeitige-arbeiter-revolte-auf-amazonas-baustelle-jirau-und-arabische-rebellionen-haben-gemeinsamkeiten-laut-brasilianischer-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-was-uns-dort-beunruhigt-und-er/
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe, der Dominikaner Frei Betto, erklärte gegenüber der Website wörtlich:”Es war zumindest takt-und geschmacklos, den Krieg gegen Libyen hier in Brasilien zu erklären, das gegen eine solche kriegerische Aggression ist.“
Garcia negou que o Brasil tenha apoiado a invasão à Líbia e acrescentou que países, como a Alemanha, China, Índia e Rússia, defendem a mesma posição.
“Isso não significa nenhuma complacência da nossa parte com situações de violação de direitos humanos. Se não tem critérios muito rigoroso, o direito de proteger pode ser um pretexto para invadir em qualquer país”. (O Globo)
“Ich kenne Libyen nicht.” Thomas Friedman, führender Libyenkrieg-Analyst der New York Times.
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.
Lula: „Ich wollte mich mit Bush streiten, aber er wurde mein Freund.“(Zitat laut Nachrichtenmagazin „Veja“)
Obama am Tisch mit Ex-Diktaturparteichef José Sarney. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/ein-historischer-tag-in-brasilien-ordnet-obama-die-atacke-auf-libyen-an-rios-qualitatszeitung-o-globo/
Franziskaner, EDUCAFRO, Rassismus – Erwartungen an Obama-Besuch: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/obama-und-brasiliens-schwarze-hohe-erwartungen-laut-franziskaner-frei-david-santos-leiter-von-educafro-brasiliens-gravierender-rassismus-brasilien-ist-das-rassistischste-land/