Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Boomland“ Brasilien – weiter Billiglohnland: Was verdient man in Industrie, Dienstleistungssektor, Handel? Mit wieviel müssen Slumbewohner auskommen?

Montag, 02. Januar 2012 von Klaus Hart

 Was Profispieler Neymar in einem Land des Massenelends „verdient“: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/17/brasilien-geldfusball-wm-2014-neymar-hat-laut-landesmedien-monatliche-einnahmen-von-umgerechnet-rund-3-millionen-euro-im-jahr-der-wm-erhohe-sich-diese-summe-um-ein-mehrfaches/

Laut jüngsten amtlichen Statistiken liegt das Brutto-Durchschnittseinkommen Festangestellter in der Industrie Brasiliens bei umgerechnet etwa 708 Euro, im Dienstleistungssektor bei umgerechnet rund 600 Euro, im Handel bei etwa 542 Euro und in der Baubranche bei rund 577 Euro. Allein zwischen August und September 2011 seien in der brasilianischen Industrie über 42500 Arbeitsplätze abgebaut worden, im Oktober mehr als 23000 – stets hauptsächlich im Teilstaat mit dem größten Anteil der Landesindustrie – Sao Paulo. Der Abbau relativ gut bezahlter Industriearbeitsplätze, die Migration der Beschäftigten zu anderen Branchen habe zu einer Senkung des Durchschnittseinkommens geführt. Löhne der 2011 neu Eingestellten lägen deutlich unter denen der Industrie.Der Mindestlohn – nur an Festangestellte gezahlt, beträgt brutto umgerechnet rund 250 Euro, ein beträchtlicher Teil der brasilianischen Beschäftigten schlägt sich in sogenannten „informellen“ Arbeitsverhältnissen, unregistriert und ohne jeglichen Rechtsschutz, als Tagelöhner, durch – in Ländern wie Deutschland gälte dies u.a. als Schwarzarbeit.In den rasch wachsenden Slums haben ungezählte kinderreiche Familien monatlich für den Lebensunterhalt aller lediglich umgerechnet rund 100 Euro zur Verfügung. Brasilia erhält für diese Politik sehr viel Lob aus Ländern wie Deutschland.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/28/brasilien-ist-teuer-geworden-wirtschaftszeitschrift-exame-zu-den-erstaunlichen-preissteigerungen-der-jungsten-zeit/

Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/der-alltag-brasilianischer-jugendlicher-unterscheidet-sich-gar-nicht-so-stark-von-dem-der-deutschen-schwabische-post-entspannt-und-fleisig-in-brasilien/

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Slumkate an Kloake – in Sao Paulo, Lateinamerikas reichster Stadt.

BRASILIEN

Gauck: Von Brasilien lernen

Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013

Gauck sieht Kolumbien und Brasilien “auf gutem Wege”/Deutschlandradio Kultur

“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:

-http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

Brasilien und Manipulationsmethoden:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/

Brasiliens Preisniveau – viele Produkte, darunter Lebensmittel wie Milch, Joghurt und Käse, sind deutlich teurer als in Ländern wie Deutschland, ganz zu schweigen von der Qualität.

Brasilianischer Camembert ist z.B. in Sao Paulo mehrfach teurer als in Deutschland, aber erheblich schlechter. Da er daher, ebenso wie viele andere Käsesorten weltbekannter Namen, so gut wie kaum gekauft wird, liegt er nur zu oft steinhart in den Regalen, wird schließlich auf die Halde gekarrt oder verbrannt – was just in einem Land mit gravierenden Hungerproblemen wie Brasilien massenhaft und täglich geschieht. Gleiches gilt für viele andere teure Lebensmittel, darunter importierten Frischlachs. Von Fachleuten wird das massenhafte Vernichten hochwertiger Lebensmittel als skandalös bezeichnet –  angesichts des Hungers in den rasch wachsenden Slums.  

Gemäß neuesten Statistiken war 2011 gerade in den Supermärkten von teils unverschämtenb Preissprüngen gekennzeichnet. Danach bezahlten Familien bis 81 Prozent mehr für Nahrungsmittel und 17 Prozent mehr für Dienstleistungen. Üblich ist, daß auf Lohnanhebungen sofort starke Preiserhöhungen folgen. 

Mit wieviel müssen Slumbewohner auskommen?(Hintergrund)

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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