Staatschef Lula, der sich in Rio aufhält, rief die Bewohner von Risikozonen auf, diese angesichts der Regenfälle umgehend zu verlassen. Der Präsident räumte damit ein, daß nach acht Regierungsjahren entgegen offiziellen Versprechen sowie geltenden Gesetzen immer noch ungezählte Brasilianer in allgemein bekannten Gefahrenzonen wohnen – was von den staatlichen Stellen bewußt-fahrlässig toleriert wird. http://www.estadao.com.br/noticias/cidades,lula-e-cabral-pedem-para-que-populacao-deixem-areas-de-risco-,534449,0.htm
Rio-Gouverneur Sergio Cabral von Lulas Co-Regierungspartei PMDB beschuldigte kurioserweise die politische Elite für die Risikobebauung. http://g1.globo.com/Noticias/Politica/0,,MUL1558746-5601,00-GOVERNADOR+DO+RIO+DIZ+QUE+MAIORIA+DOS+MORTOS+ESTAVA+EM+AREAS+DE+RISCO.html
Erdrutsch-Hintergrundtext: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/erdrutsche-uberschwemmungen-in-brasilien-uber-140-tote-immense-schaden-wegen-korrupten-politikern-und-bewuster-fahrlassigkeit/
„lokale Militärdiktatur“ über Slums von Rio – Grünen-Politiker Alfredo Sirkis: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/weiter-folter-in-brasilien-lokale-militardiktatur-des-organisierten-verbrechens-uber-slums-unter-lula-regierung-laut-brasilianischem-grunen-politiker-alfredo-sirkis-peter-scholl-latour-uber-bra/
Daß ThyssenKrupp in Rio de Janeiro ausgerechnet ein sumpfiges Schutzgebiet als Standort für das Mega-Stahlwerk aussuchte, war in Brasilien bei vielen Fachleuten auf Unverständnis gestoßen.
Siemens-KWU hatte bei der Errichtung des Atomkraftwerks „Angra 2″ weiter südlich von Rio de Janeiro ebenfalls große Probleme mit dem Untergrund – so waren gemäß den Expertenberichten jahrelange Pfahlgründungsarbeiten nötig, die den Bau des AKW enorm verteuerten.
„ThyssenKrupp-Millionen für die Mangrovensümpfe“: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/thyssen-krupp-millionen-fuer-die-mangrovensuempfe;2516344;2