Waldemar Rossi, Führer der bischöflichen Arbeiterpastoral in der Erzdiözese Sao Paulo, betonte im Website-Interview angesichts der eskalierenden Lage:”Wer wieder einmal bezahlt, ist das Volk. Wieviele tausend Arbeiter Libyens sind durch die Intervention umgekommen, die den Reichtum dieses Landes schufen? Wegen des Interesses am libyschen Öl wird unbegrenzt gemordet, das Leben herabgewürdigt, banalisiert.”
Rüstungsindustrie und Gewinne aus Libyen-Intervention: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/25/wie-die-rustungsindustrie-vom-libyen-einsatz-profitiert-ard-tagesthemen-das-bombengeschaft-der-spiegel/
Frei Betto zu möglichem Kommandoeinsatz zur Tötung Gaddafis wie im Falle von Bin Laden: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/12/das-system-libyens-die-dortige-regierung-ist-popular-hat-im-lande-die-mehrheit-hinter-sich-ich-befurchte-das-wie-im-falle-von-bin-laden-ein-solches-kommando-in-libyen-eindringt-um-gaddafi-zu-to/
Franziskaner zu Wiedergutmachung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Angaben darüber, wieviel die Libyen-Intervention die Steuerzahler der NATO-Länder kostet, wurden nicht gemacht. Der Tod von etwa 600 Flüchtlingen im Meer, die mit einem Boot von Tripolis aus gestartet waren, ist indessen rasch aus den Mainstream-Medien verschwunden. Brasiliens Medien berichten von weiteren Luftangriffen auf die libysche Hauptstadt. Befreiungstheologe Frei Betto äußerte unterdessen die Befürchtung, daß ein Kommando wie im Falle Bin Ladens in Libyen eindringen könnte, um Gaddafi zu töten.
Brasilianisches Buch über Gaddafi – Lizenzausgabe von Chelsea House Publishers.
(Wegen seiner vom banalen Mainstream abweichenden Position ist Padre Haroldo Coelho derzeit Hit im brasilianischen Internet.)
Frei Betto sagte im Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo weiter:“Wie im Falle des Irak führen die USA Krieg für ihre strategischen ökonomischen Interessen – einziges Interesse ist jetzt das Öl Libyens. Wir sehen, wie ein Volk zerstört wird. Dieser Krieg gegen Libyen verstößt total gegen internationales Recht. Die Kirche und die kritische Öffentlichkeit müssen all dies permanent anprangern. Alles deutet darauf hin, daß die NATO-Truppen, um Gaddafi zu stürzen, in Libyen eindringen werden – und das bedeutet einen ständigen Kriegszustand. Man muß jetzt an Bushs falsche Behauptung über die Massenvernichtungswaffen im Irak als Kriegsgrund erinnern. Die brasilianische Regierung ist gegen die Libyen-Intervention, will eine politische Lösung. In Libyen ist ein Genozid im Gange. Libyen steht in vielen Aspekten besser da als Brasilien – der UNO-Index für menschliche Entwicklung zeigt dies deutlich.“
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/879347/
Der Fall der abgeschossenen italienischen Passagiermaschine 1980:
SPD-Politiker Andreas von Bülow: „Während die amerikanische Regierung vor allem unter der Präsidentschaft Reagans keine Gelegenheit ausließ, um jedweden Fall von Terror dem libyschen Staatschef anzulasten, blieben in der Regel eindeutige Beweismittel aus. Sie fehlen im Falle des Lockerbie-Desasters ebenso wie in dem der Bombardierung der von amerikanischen Soldaten aufgesuchten Diskothek La Belle in Westberlin.“
(Eine reiche Auswahl von Medien-Versionen existiert über den Entwicklungsstand Libyens. So kann man sich der Version anschließen, daß die politisch-soziale Rückständigkeit des Landes unter der libyschen Regierung geradezu grauenhaft sei. Zur Auswahl stehen indessen auch internationale Statistiken, die Libyen als das hochentwickeltste Land Afrikas benennen. Vor den Bombenangriffen lag Libyen auf dem neuesten UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien, aus Europa mit viel Lob bedacht, dagegen nur auf dem 73. Platz. Wer sich nicht für die Rückständigkeits-Version entscheiden mag, kann sich mit dem UNO-Bildungsindex bedienen. Dort liegt Libyen auf dem 66. Platz, Brasilien weit abgeschlagen auf dem 93.)
Frei Betto beim Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo.
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
Die Analyse der “Folha de Sao Paulo”:
“Das Schamgefühl der Jäger ist verletzt. Damit Gaddafi ohne Gerichtsverfahren umkam, hatte man nicht 10000 Bombardierungsflüge gegen Libyen realisiert, gemäß der Zahl, die die Jäger selbst genannt hatten. Das Schamgefühl der amerikanischen und europäischen Autoritäten erfordert Untersuchungen , um zu erfahren, `unter welchen Umständen Muanmar Gaddafi starb`. Und die UNO, immer gehorsam, ist schon bereit für diese Aufgabe. Die Wahrheit ist, daß es eine einfachste Lösung gibt: Einen von uns zu fragen, einen von vielleicht Millarden, die die Videos über Gaddafi in den letzten Minuten seines Lebens gesehen haben – aufrecht und gehend, und bald darauf massakriert wie ein räudiger Hund von der Straße, dem er dann tatsächlich sehr ähnelte. Aber wenn diese Frage so einfach gelöst ist, zeigt sich, mehr als das verletzte Schamgefühl der großen Amerikaner und Europäer, die Scheinheiligkeit als essentielles Element ihrer Macht. Und damit jener, die sie ausüben.In Bezug auf die Umstände des Todes übrigens – die Hypothese, mit der die amerikanische Gerissenheit die Franzosen in Verlegenheit bringt, greift auf einen Beweis kompletter Scheinheiligkeit zurück:`es ist notwendig, zu erfahren, ob Gaddafi an Verwundungen starb, die von der Bombardierung durch ein französisches Jagdflugzeug herrühren – oder ob er ermordet wurde`. Es handelte sich um einen großen Konvoi von Zivil-PKW. Die Präsenz von Gaddafi war dort reiner Zufall. Was man auf dem durch das französische Kampfflugzeug angefertigten Video sieht, das durch die französischen Autoritäten verteilt wird, richtet sich die Attacke gegen Autos, die, wie es allgemein üblich wurde, flüchtende Familien aus der Kampfzone gebracht haben konnten. Bei 10000 Angriffsflügen war dies mit Sicherheit nicht die erste Unterschiedslosigkeit. Unter einer UNO-Resolution für Flüge zur strikten Verteidigung einer in Gefahr befindlichen Zivilbevölkerung.Warten wir also die Untersuchungen ab, um zu erfahren, was wir längst wissen – und sehen wir einmal, ob es der Luftangriff war oder Mord. Gäbe es nicht die Herrschaft der Scheinheiligkeit,wäre eine andere Fragestellung weit nützlicher: Wenn jemand mit einer Pistole schießt und jemanden tötet, begeht er einen Mord und ist ein Mörder – begeht jemand, der von einem Flugzeug aus schießt und jemanden tötet, dann nicht einen Mord und ist ein Mörder?”
Wie Brasiliens Franziskaner diese Frage beurteilen:
„Vorgeschobene Kriegsgründe“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/vorgeschobene-kriegsgrunde-us-sympathisanten-der-union-in-der-klemme-der-spiegel-zum-irak-krieg-die-bedrohung-durch-saddam-hussein-und-seine-massenvernichtungswaffen-ist-real/
Durch Luftterror getötete Kinder Libyens: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/libyenkrieg-brasiliens-medien-uber-die-durch-nato-luftangriff-getoteten-kindermastura-nur-vier-monate-alt-saif-zweijahrig-cartago-dreijahrig-tripolis-bischof-martinelli-betete-neben-liquidi/
Wie Frei Betto denkt:
Ich habe mich schon immer als kritische Person verstanden, auch innerhalb der Kirche, der ich zugehöre. Und ich habe auch kein Problem damit, selbst Kritik entgegenzunehmen. Doch gerade in der Politik gibt es viele Personen und Institutionen, die gar nicht gerne kritisiert werden – und dadurch entstehen dann grosse Hürden für Veränderungen.
Libyen: Auch zivile Opfer
Auch Zivilisten sind beim jüngsten NATO-Einsatz in Libyen verletzt worden. Bei den letzten Bombardements auf Tripolis in der Nacht zum vergangenen Dienstag seien vier Kinder verletzt worden, berichtet der Apostolische Vikar von Tripolis, Giovanni Innocenzo Martinelli, gegenüber Asianews. Die Bomben hätten Häuser von Zivilisten getroffen, einige seien in der Nähe eines Krankenhauses abgeworfen worden, so Martinelli. Die NATO hat zwischen dem 9. und 10. Mai erneut die Bombardierung der libyschen Hauptstadt aufgenommen.(RadioVatikan)
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
Friedensnobelpreisträger Obama leitet Start der Luftangriffe vom Marriott-Hotel der Copacabana aus.
2012 bittet Obama laut Medienberichten um Entschuldigung wegen des Verbrennens von Korankopien in Afghanistan. An eine Entschuldigung wegen der zivilen Opfer der Libyen-Intervention ist offensichtlich bisher nicht gedacht…
Befreiungstheologe Frei Betto zum Libyenkrieg – „Ein Volk wird zerstört – einziges Interesse ist das Öl Libyens“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/12/das-system-libyens-die-dortige-regierung-ist-popular-hat-im-lande-die-mehrheit-hinter-sich-ich-befurchte-das-wie-im-falle-von-bin-laden-ein-solches-kommando-in-libyen-eindringt-um-gaddafi-zu-to/
Flüchtlingsdrama: „Jemand muss die Verantwortung übernehmen!“
Vier Tage nach der Flüchtlingstragödie vor der libyschen Küste ist noch immer unklar, wie viele Menschen in den Tod gerissen wurden. Überlebende hatten berichtet, dass am vergangenen Freitag ein nicht mehr seetauglicher Kahn, überfüllt mit bis zu 800 Menschen an Bord, rund eine Stunde nach Abfahrt von Tripolis gekentert sei. Bislang sind erst 16 Leichen aufgetaucht.
Unterdessen werden schwere Vorwürfe gegen die NATO laut: Die Streitkräfte hätten Ende März die Hilferufe eines Bootes in Seenot ignoriert und den Tod von 61 Menschen, darunter Frauen und Kinder, zu verantworten. Sprecher des Militärbündnisses haben die Vorwürfe umgehend dementiert. Der Direktor des Flüchtlingshilfswerks Habeshia, Pater Moses Zerai, war als Letzter mit dem Unglücksboot per Funk in Verbindung. Er fordert Gerechtigkeit für die Toten:
„Ich beharre vor allem darauf, dass eine verweigerte Hilfeleistung nicht als eine Art verdeckte Abschiebung benutzt wird. Die internationalen Gesetze sagen klar: In dem Moment, in dem das Leben von Menschen auf hoher See in Gefahr ist, hat jeder in diesem Bereich – egal ob Kriegs- oder Handelsschiff – die Pflicht, Hilfe zu leisten. Und das ist nicht passiert: Diese internationalen Gesetze der Schifffahrt sind missachtet und gebrochen worden. Und jemand muss dafür Verantwortung übernehmen!“
Nach den Aussagen von Pater Zerai und Überlebenden trieb das nicht mehr manövrierfähige Schiff 16 Tage lang auf offener See, obwohl die italienische Küstenwache alarmiert worden sei und ein Militärhubschrauber sowie ein Transportflugzeug die in Seenot geratenen Flüchtlinge gesehen haben sollen.
„Innerhalb weniger Monate haben mehr als tausend Menschen im Meer den Tod gefunden. Diese Tragödien hätten und könnten auch in Zukunft verhindert werden, wenn die internationale Gemeinschaft, allen voran Europa, die Möglichkeit eines geregelten und geschützten Zugangs schaffen würde. Viele Menschen, sogar aus Tunesien, kehren momentan nach Libyen zurück, um von dort auf einem Schiff überzusetzen. Und zwar deshalb, weil sie in den tunesischen Flüchtlingslagern keine konkrete Antwort darauf bekommen haben, wie es nun weitergehen soll. Mit einer Politik der Abschottung können diese Probleme nicht gelöst werden!“
Unterdessen gehen die Flüchtlingskatastrophen zwischen Afrika und Europa weiter: Vergangenen Sonntag ist vor den Klippen von Lampedusa ein weiteres Boot gekentert. Bei der spektakulären Rettungsaktion sind die rund 500 Flüchtlinge per Menschenkette aus dem Wasser gezogen worden. Allerdings wurden am nächsten Tag unter dem Wrack die Leichen von drei jungen Männern entdeckt. (Vatikanradio)
Waldemar Rossi in der Kathedrale von Sao Paulo.
Waldemar Rossi, Führer der bischöflichen Arbeiterpastoral in der Erzdiözese Sao Paulo, betonte im Website-Interview angesichts der eskalierenden Lage:”Wer wieder einmal bezahlt, ist das Volk. Wieviele tausend Arbeiter Libyens sind durch die Intervention umgekommen, die den Reichtum dieses Landes schufen? Wegen des Interesses am libyschen Öl wird unbegrenzt gemordet, das Leben herabgewürdigt, banalisiert.”
Libyen steht auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 53, Brasilien abgeschlagen nur auf Platz 73. Durch die Libyen-Intervention wurde indessen offenkundig der Entwicklungsvorsprung Libyens zunichtegemacht.
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
„Gaddafi, Märtyrer.“
Wie es hieß, handelte es sich um ein Flüchtlingsboot mit 72 Insassen, von denen nur elf überlebten. Am letzten Wochenende seien 1350 Libyen-Flüchtlinge in Lampedusa angekommen.
Laut Kirchenangaben wurde die Massenflucht aus Libyen durch die NATO-Luftangriffe ausgelöst.
Luftterror und Flüchtlingstod: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/11/nach-luftterror-uber-tripolis-untergang-eines-fluchtlingsschiffs-aus-der-bombardierten-hauptstadt-uno-bestatigt-starke-zunahme-der-zivilen-opfer-der-libyen-intervention-wegen-provozierter-massenfluc/
Brasilianisches Buch über Gaddafi – Lizenzausgabe von Chelsea House Publishers.
Kirche zu Luftterror in Tripolis: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/03/libyenkrieg-tripolis-bischof-martinelli-zum-luftterror-uber-der-stadt-panik-unter-der-bevolkerung-kinder-finden-keinen-schlaf-mehr-vatikanischer-fides-dienst/
Bischof Bernardino erklärte sich zudem solidarisch mit den in Libyen tätigen Geistlichen wie Bischof Martinelli in Tripolis – bat sie, sich weiter für eine friedliche Lösung des Konflikts einzusetzen. Nötig seien Dialog und Diplomatie – Bombardements führten keineswegs zu Frieden. „Bomben fallen auf Libyen, auf Afghanistan, den Irak – es sind die NATO, europäische Länder, die USA, die diese Bombardements führen.“ Der Bischof nannte als Kriegsgrund für Libyen das Öl:“Sie wollen Nutzen aus dem Öl von diesem Teil der Erde ziehen. Das ist nicht der Frieden, den wir meinen. Auch nicht der `Frieden`von Guantanamo“, wo zahlreiche unschuldige Arbeiter eingesperrt wurden. Der Frieden, den wir wollen, ist der von Jesus – als unser Botschafter des Friedens – nicht der `Frieden`durch Bomben und Armeen, durch Gewalt.“ Die Predigt in der Kathedrale von Lateinamerikas Wirtschafts-und Kulturhauptstadt Sao Paulo erhielt starken Beifall.
Angesichts der Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. erinnerte Bischof Bernardino vor den Gläubigen daran, daß sich der beim Gottesdienst anwesende Führer der bischöflichen Arbeiterpastoral von Sao Paulo, Waldemar Rossi, 1980, mitten in der Diktaturzeit, mit Johannes Paul dem II. in der Megacity getroffen und im Morumbi-Stadion Sao Paulos als Vertreter der Arbeiter zu ihm gesprochen, die Sorgen und Probleme der einfachen Brasilianer unter der Folterdiktatur geschildert hatte.
Waldemar Rossis Einschätzung des Libyenkriegs ist bekannt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/der-libyen-krieg-die-sicht-der-bischoflichen-arbeiterseelsorge-im-grosten-katholischen-land-brasilien-waldemar-rossi-pastoralleiter-in-der-erzdiozese-von-sao-paulo/
Einschätzungen von Bischof Angelico Bernardino, der Arbeiterpastoral sowie der brasilianischen Franziskaner sind im europäischen Mainstream angesichts der geltenden Regeln chancenlos.
Friedensnobelpreisträger Obama leitet den Start der Luftangriffe vom Marriott-Hotel der Copacabana aus.
Getötete libysche Kinder – Vatikan-Dienst spricht von Mord: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/03/der-29jahrige-saif-al-arab-einer-der-sechs-sohne-gaddafis-wurde-bei-einem-bombenangriff-der-nato-in-seiner-residenz-in-tripolis-zusammen-mit-seiner-ehefrau-und-drei-enkeln-des-libyschen-staatsoberh/
“Die zehn Jungen aus der Provinz Kunar im Osten Afghanistans sammelten gerade Feuerholz, als US-Kampfhubschrauber das Feuer auf sie eröffneten. Die Soldaten hielten die Kinder im Alter von neun bis 15 Jahren für Taliban. Neun der Jungen starben bei dem Angriff aus der Luft, nur einer überlebte.” Frankfurter Rundschau, April 2011
Luftterror und Flüchtlingstod: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/11/nach-luftterror-uber-tripolis-untergang-eines-fluchtlingsschiffs-aus-der-bombardierten-hauptstadt-uno-bestatigt-starke-zunahme-der-zivilen-opfer-der-libyen-intervention-wegen-provozierter-massenfluc/
Waldemar Rossi über Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/02/%e2%80%9elula-hat-nichts-von-einem-linken-an-sich-war-nie-ein-linker%e2%80%9c/#more-26
„Gaddafi hat wachsende Volksunterstützung“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/18/libyenkrieg-gaddafi-hat-wachsende-volksunterstutzung-gegen-die-westliche-intervention-laut-candido-mendes-einem-fuhrenden-intellektuellen-brasiliens-in-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao/
Franziskaner und Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Libyenkrieg und Kriegswaffenmesse in Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/brasiliens-franziskaner-frei-jose-francisco-zu-libyenkrieg-und-kriegswaffenmesse-in-rio-de-janeiro-weltsozialforum-aktivist-oded-grajew-analysiert-vollig-korrekt/
NATO und islamische Terroristen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/nato-kooperiert-mit-islamischen-terroristen-im-libyenkrieg-enthullt-brasilianische-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-beteten-an-der-seite-von-bin-laden-in-der-moschee-die-partne/
Brasiliens Medien zitierten zudem Gaddafi angesichts der Teilnahme Italiens an den Bombardements: “Wo ist denn jetzt mein Freund Silvio Berlusconi? Sie baten mich um Vergebung für den Horror des Kolonialismus – doch heute fallen sie erneut militärisch in Libyen ein.”
Europäische Mainstreammedien sind nach der anfänglichen, kindischen Methode der überdrehten Personalisierung von Politik, der Zuspitzung aller libyschen Vorgänge auf Gaddafi(„Gaddafi bombardierte…“) womöglich angesichts öffentlicher Reflexionen inzwischen dazu übergegangen, die Gesellschaftsstrukturen Libyens etwas sachlicher zu benennen. Inzwischen macht also Gaddafi nicht mehr sozusagen alles alleine – sondern existiert eine Regierung, eine Staatsführung, gibt es Minister etc…Aus „Gaddafi-Anhängern“ werden neuerdings sogar „Anhänger der libyschen Regierung“, aus „Gaddafi-Soldaten“ werden „Regierungs-Soldaten“.
Auf dem UNO-Ranking für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien indessen abgeschlagen auf dem 73. Platz.
Laut den brasilianischen Qualitätszeitungen hat sich das schlechteste vorausgesagte Szenario bestätigt – über 400000 Menschen seien aus Libyen geflüchtet – an der Grenze zu Tunesien gebe es Flüchtlingslager mit über 160000 Menschen. Auf ägyptischer Seite sei die Lage noch kritischer. Viele Menschen versuchten, übers Meer nach Europa zu flüchten, kämen dabei jedoch ums Leben. Letztes Wochenende seien an der libyschen Küste etwa 70 Leichen angespült worden. Rund 400 Libyer seien auf hoher See nach einem Sturm nicht mehr lokalisierbar, verschwunden, hieß es weiter.
Über 100 tote Flüchtlinge: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/06/libyenkrieg-westliche-medien-bestatigen-jetzt-fruhere-vatikanangaben-uber-fluchtlingsdramen-wegen-bombardements-fluchtlingsboot-aus-libyen-gekentert-offenbar-viele-tote/
Luftterror und Flüchtlingstod: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/11/nach-luftterror-uber-tripolis-untergang-eines-fluchtlingsschiffs-aus-der-bombardierten-hauptstadt-uno-bestatigt-starke-zunahme-der-zivilen-opfer-der-libyen-intervention-wegen-provozierter-massenfluc/
Radio Vatikan hatte bereits letzte Woche gemeldet, nach den Informationen von Bischof Martinelli in Tripolis „hätten die Luftangriffe mittlerweile bereits 400000 Libyer zu Flüchtlingen in Tunesien und Ägypten gemacht. Entsprechend scharf fiel auch die Kritik aus der Kirche im größten katholischen Land an den NATO-Bombardements aus.
Auch im Mainstream waren die Luftangriffe stets als gegen „Machthaber Gaddafi gerichtet“ definiert worden – die tatsächlich erreichten Resultate weisen nach Ansicht brasilianischer Kritiker indessen auf andere Zielsetzungen.
Luftterror und Massenflucht-Opfer: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/11/nach-luftterror-uber-tripolis-untergang-eines-fluchtlingsschiffs-aus-der-bombardierten-hauptstadt-uno-bestatigt-starke-zunahme-der-zivilen-opfer-der-libyen-intervention-wegen-provozierter-massenfluc/
Karikatur zu Luftangriffen – größte brasilianische Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“, Ausriß.
Bischöfliche Arbeiterseelsorge: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/der-libyen-krieg-die-sicht-der-bischoflichen-arbeiterseelsorge-im-grosten-katholischen-land-brasilien-waldemar-rossi-pastoralleiter-in-der-erzdiozese-von-sao-paulo/
Brasilianischer Politikexperte zu Gründen des Libyenkriegs: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/04/libyenkrieg-streit-der-westlichen-machte-um-strategische-ressourcen-darunter-erdol-zahlt-zu-motiven-betont-brasilianischer-politikwissenschaftler-jose-luis-fiori-in-folha-de-sao-paulo/
Wikileaks zu Vorgehen im Irakkrieg – der Tod des Journalisten – anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/04/wikileaks-video-aus-dem-irakkrieg-anklicken/
Soldaten und Sextourismus: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/brasiliens-fuhrender-medienkonzern-globo-berichtet-uber-weitere-zivilisten-vernichtung-in-libyen-ataque-aereo-da-coalizao-na-libia-deixou-7-civis-mortos-diz-medico/
Libyenkrieg als Marketingtrumpf – Bomber-Propaganda in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/brasiliens-franziskaner-frei-jose-francisco-zu-libyenkrieg-und-kriegswaffenmesse-in-rio-de-janeiro-weltsozialforum-aktivist-oded-grajew-analysiert-vollig-korrekt/
“Der Vietnamkrieg war illegal” Süddeutsche Zeitung 2011.
“Der illegale Krieg. Die Pentagon Papers werden erstmals vollständig freigegeben. An diesem Montag wird ein bislang streng gehütetes Staatsgeheimnis preisgegeben: Der Vietnamkrieg war illegal. Er wurde unter falschen Voraussetzungen begonnen, mit Lügen fortgesetzt,und zu gewinnen, auch das wird jetzt offiziell bekanntgemacht, war er auch nicht.”