http://www.marcovilla.com.br/2012/03/fracassamos-comentando-em-alemao.html
Brasiliens-Ex-Staatschef Lula hat mit den bekannten bombastischen Erklärungen in die Weltmedien durchschalten lassen, daß gemäß jüngsten Diagnosen seine Krebsbehandlung erfolgreich gewesen, der Tumor verschwunden sei. Während selbst in mitteleuropäischen Medien von kompletter Genesung die Rede war, räumte Lula gegenüber Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ ein, daß er die Behandlung fortsetzen müssse, der Halsbereich sehr schmerze. Zur Chemo-und Radiotherapie sagte Lula:“Ich habe eine Hiroshima-Bombe abbekommen.“ Lula stellte klar, daß er sich mit seinen politischen Aktivitäten deutlich zurücknehmen, weniger Dinge tun werde. Auch in den Kommunalwahlkampf dieses Jahres werde er sich „eher selektiv“ einschalten. Bislang steht es um die Chancen seines Wunschkandidaten für das Bürgermeisteramt der Megacity Sao Paulo, Fernando Haddad nicht gut. „Ich denke, er wird viele überraschen. Und dieses Geschäft, wie man viele Leute überrascht, verstehe ich. Viele sagten, Dilma sei doch wie ein Straßenpfosten, ich sei verrückt und verstünde nichts von Politik. Mit Fernando Haddad wird es genauso laufen.“ Lula bezeichnete als seinen jetzigen Willen, Staatspräsidentin Rousseff zu unterstützen und sich für ihre Wiederwahl einzusetzen.
„Recebi uma bomba de Hiroshima dentro de mim.“
Brasiliens Sozialdaten unter Lula-Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Unterdessen hat laut Medienberichten die US-TV-Moderatorin Ophrah Winfrey ein Programm mit Lulas Medium Joao de Deus produziert.
Lula attackierte unterdessen erstmals verbal den bislang aussichtsreichsten Bürgermeisterkandidaten José Serra von der Oppositionspartei PSDB. „Serra ist ein Politiker von gestern, mit Ideen von vorgestern.“ Zugleich empfing er Gouverneur Sergio Cabral und Bürgermeister Eduardo Paes aus Rio de Janeiro, die zur PMDB gehören, die von dem früheren Chef der Militärdiktatorenpartei ARENA, José Sarney, geführt wird.
Auffällig ist, daß im europäischen Mainstream vorschriftsgemäß jegliche Vergleiche der Krebsbehandlung des früheren Gewerkschaftsvorsitzenden Lula in einem teuren Eliten-Krankenhaus Sao Paulos mit Krebsbehandlungen für Nutzer des öffentlichen Gesundheitswesens fehlen. Die katholische Kirche Brasiliens hat ihre diesjährige Brüderlichkeitskampagne der höchst prekären Situation in öffentlichen Hospitälern, Gesundheitsposten etc. gewidmet.
Ausriß.
Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“