„Comenta-se boca pequena que alguma caneta poderosissima no exterior estava por deletar o Brasil como acolhedor da Olimpiada e da Copa, devido á violencia e consequente inseguranca: de repente, uniram-se todas as forcas militares, as estrategias, os armamentos e veiculos de guerra, e ocuparam-se territorios que havia decadas pertenciam aos criminosos. Nao quero ser maledicente, mas a ideia nao me parece insensata demais.“
Die „Veja“-Information würde die Frage beantworten, warum Staatschef Lula erst kurz vor dem Ende seiner achtjährigen Amtszeit mit der „Lösung“ eines Problems begann, das in dieser Schwere auch bereits 2003 existiert hatte. Zudem würde die Frage beantwortet sein, warum derzeit ein so gigantisches Medienspektakel um den Polizei-und Militäreinsatz veranstaltet wird – besonders gerichtet an das Ausland.
Kirchlicher Protest gegen Rio-Massaker. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/03/protest-gegen-massaker-an-dreisig-menschen-bei-rio-de-janeiro-durch-todesschwadron-militarpolizisten-beteiligt-fotoserie/
Jugendliche in Deutschland und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/der-alltag-brasilianischer-jugendlicher-unterscheidet-sich-gar-nicht-so-stark-von-dem-der-deutschen-schwabische-post-entspannt-und-fleisig-in-brasilien/
„Todesschwadronen, institutionalisierte Barbarei“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
http://oglobo.globo.com/pais/noblat/posts/2010/12/06/a-busca-da-verdade-347028.asp
Ribeiro fragt in seiner Wochenkolumne, warum der blutige Krieg gegen die Drogenmafia weitergeführt wird:“Weil kein Interesse an einem Sieg und weniger noch an einem Ende besteht. Wer denkt, daß solch ein Interesse besteht, sind wir, die Doofen….der Drogenhändler bedankt sich für die Repression, weil sie ihm lukrative Geschäfte ermöglicht – die Repression und deren Instrumente bedanken sich beim Drogenhändler, weil er sie prosperieren läßt – und der Korrupte dankt beiden für den Geldsegen, der auf geheimen Konten landet.“
Gilberto Dimenstein, Folha de Sao Paulo: „Je größer die Repression, um so größer der Wert der Produkte – und daher die Attraktivität des Marktes – und logisch, umso größer die Bestechungsgelder. Jetzt kommt es nicht zum Ende des Drogenhandels, sondern zu dessen Perfektionierung, also weniger primitiv und gewalttätig.“
„Wo sind die Getöteten?“, fragt Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ :“Bei den Operationen in Vila Cruzeiro und Complexo do Alemao gab es 37 Tote – man weiß nicht, wie es zu den Tötungen kam und auch nicht, wer Bandit oder Unschuldiger war.“
Zu den kuriosen Fakten des Polizei-und Militäreinsatzes von Rio de Janeiro zählt nach Darstellung der Landesmedien, daß die mit Guerrilhataktik operierenden Banditenkommandos des Complexo do Alemao ausreichend Zeit hatten, sich in andere der über 1000 Slums von Rio zurückzuziehen. Dadurch, so hieß es, sei es nicht zu der erwarteten End-Schlacht gegen die konzentrierten Kräfte des organisierten Verbrechens gekommen. In Medien der Ersten Welt hieß es dagegen, es sei der Complexo do Alemao gestürmt worden, in dem sich bis zu 600 Drogengangster aufhielten. Kurios war auch das unablässige heftige Feuern der Spezialeinheiten auf nicht vorhandene Feinde im Gassengewirr der Slumregion – was vor allem von den in-und ausländischen TV-Teams fleißig abgefilmt wurde.
Die Zeitung nennt u.a. den Fall einer Schülerin, die einen tödlichen Schuß in den Rücken erhielt, als sie zuhause vor dem Computer saß und für die Schule lernte. Zudem seien eine Hausfrau, ein alter Mann und ein weiterer Unbewaffneter getötet worden.
Gewalttätigste Region Brasiliens sei nicht etwa der Südosten mit Rio de Janeiro, sondern der Nordosten – zu Gewalt-Explosionen um das Drogengeschäft komme es in den Slums von Salvador da Bahia, Maceio und Belem, hieß es weiter in den Landesmedien.
Nordöstliche Provinzhauptstadt Sao Luis – auffällig gewaltgeprägt.
„Fast ein Afghanistan-Krieg ist die Arbeit, die noch zu tun ist.“ Schriftstellerin Lya Luft, in Veja-Kolumne.
Kuba-Systemvergleich: