Ausriß.
https://www.amazon.de/Kinnhaken-Manfred-Krug/dp/B000OPQ1NQ
Bemerkenswert – Manfred Krug schrieb am Drehbuch mit.
Wikipedia:
…Der Kinnhaken war der einzige Film, bei dem Manfred Krug auch als Drehbuchautor in Erscheinung trat. Er hatte die Idee zum Film und schrieb sich die Hauptrolle auf den Leib. Die Kritik präsentierte Krug daher in ihren Rezensionen propagandistisch als bekannten Sänger und Schauspieler, „der [dennoch] in jenen Tagen die Mühe und das Risiko eines Drehbuchanfängers auf sich nahm, weil er meint, seinen Altersgefährten etwas sagen zu müssen: daß es sich hier besser und menschlicher leben läßt, daß das Tor zur Freiheit für sie nicht zugefallen ist, sondern sich ganz im Gegenteil eben jetzt erst auftut.“[2]…
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Kinnhaken
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Das massenhafte Wegkaufen von hochsubventionierten, für die Ostberliner Arbeiterschaft bestimmten Waren des täglichen Bedarfs durch die wirtschaftlich besser gestellte Westberliner Bevölkerung schuf für die DDR immer unerträglichere innenpolitische Probleme. Zumal diese Waren durch den Schwindelkurs zusätzlich absurd spottbillig wurden. Schon kurz nach dem Mauerbau war selbst in den Läden der entlegensten DDR-Dörfer zu spüren, daß ab sofort Milch, Butter und Käse, Brot und Brötchen, Fleisch und Wurst nur noch für die eigene Bevölkerung produziert werden mußten – auf einmal immer reichlicher bereitstanden, das Rationierungssystem der Lebensmittelmarken abgeschafft werden konnte, weil nicht mehr Westberlin quasi mitversorgt werden mußte. Kurioserweise machten westliche Militärangehörige des britischen, französischen und amerikanischen Sektors weiter vom Billigsteinkauf im Osten Gebrauch – kamen, wie sich viele Ostberliner erinnern, weiter vollbepackt u.a. aus dem Kinderkaufhaus am Straußberger Platz. Wegen strenger Zensurbestimmungen werden diese wichtigen Aspekte des Mauerbaus bis heute u.a. in westlichen TV-Dokus fast komplett verschwiegen. Noch bis zum Mauerende deckten sich zudem in Westberlin lebende Korrespondenten, Botschaftsangehörige bei erleichterter Grenzabfertigung so ein wie vor 1961 ein Großteil der Westberliner.
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rbb 2021 über 1961: “…darum wird also ab ersten Februar schlagartig und einheitlich in ganz Berlin in Bäckereien nur noch die 8-Pfennig-Schrippe zu haben sein…Da irrt der Westjournalist. Im Osten kostet die Schrippe weiterhin nur fünf Pfennige. Lebensmittel sind hier preiswerter als im Westen. Bei einem Umtauschkurs von 1 : 4 geht die Ost-Schrippe für Westberliner fast für `nüscht`übern Ladentisch…
Die Preise waren so unterschiedlich – die Leute haben gesagt, wir wären doch dämlich, wenn wir das nicht ausnutzen würden. Die Butter, wenn man umtauschte 1 : 4, war bei uns immer billiger als in Westberlin. Hochwertige Technik – war noch viel größer der Unterschied. Von der Seite gesehen, hatten wir Probleme über Probleme.
…Die ostdeutsche Versorgungskrise spitzt sich im Sommer 1961 zu”.
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Ein Thüringer 2013:”Der Schwindelkurs war Wahnsinn – mein Westberliner Verwandter konnte sich auf dem Ostberliner Weihnachtsmarkt für eine umgetauschte Westmark 20 Rostbratwürste kaufen!”
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„Der Film war neben … und deine Liebe auch (1962) und Sonntagsfahrer (1963) einer von drei „Mauer-Filmen“ der DEFA, die kurz nach dem Mauerbau entstanden.“ Wikipedia
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