Wie es hieß, hatte der Sektenpastor Marcos Pereira der „Assembleia de Deus“ mutmaßlich auch Minderjährige vergewaltigt. Die Verwicklung von Wunderheilersekten in verschiedenste Geschäftsbereiche des organisierten Verbrechens ist seit langem bekannt. Vor diesem Hintergrund erhalten diese antikatholischen Sekten in Ländern wie Deutschland sehr viel Sympathie und Lob.
Gemäß den bisherigen Ermittlungen hatte der jetzt verhaftete Sektenpastor Pereira auch Kontakte zu Topleuten des organisierten Verbrechens, aber auch Politikern und Polizeibeamten. Angaben über Vergewaltigungen durch den Pastor gebe es seit 1998. Pereira bewohnte ein Appartmente in bester Stadtlage, direkt an der Strandavenida von Copacabana(Avenida Atlantica)
Ausriß. “Marcos Feliciano: Gott tötete John Lennon”. Sekten-”Volksnähe”, auch in deutschen Medien, sogar im TV, positiv bewertet. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/09/brasilien-warum-die-antikatholischen-wunderheilersekten-in-deutschlands-medien-so-gute-karten-haben-sektenpastor-marco-feliciano-zur-ermordung-von-john-lennonder-erste-schus-im-namen-des-vaters/
Antikatholische Wunderheilersekten – gute Karten in Deutschland: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/16/brasiliens-evangelikale-sekten-mit-guten-karten-in-landern-wie-deutschland-was-kritische-qualitatsmedien-brasiliens-berichten-und-was-deutsche-medien-beispiel-jesusmarsch-2012/
Der Fall des verhafteten Pastors spielt unter einem Großteil der Anhänger seiner Sektenkirche “Assembleia de Deus” auch in Gesprächen keinerlei Rolle – weil ihnen als Resultat eines sehr tiefen Bildungsniveaus der Fall etwa aus den Medien gar nicht bekannt ist – und zudem angesichts sehr schwach ausgebildeter Fähigkeiten zu abstraktem Denken ihnen derartige Informationen gar nichts sagen. Wer täglichen Kontakt zu Gläubigen der “Assembleia de Deus” hat, kann dieses für viele Mitteleuropäer wohl schwer begreifbare Phänomen auch in Bezug auf viele andere Tatbestände des täglichen Lebens beobachten.
Dies weist auf die soziokulturellen Besonderheiten Brasiliens, über die in ihrer Komplexität in mitteleuropäischen Medien gewöhnlich nicht mehr berichtet werden darf. Worauf gesellschaftlich-politische Strategien absichtlich niedrig gehaltener Bildung zielen, hat Brasiliens katholische Kirche seit jeher ausführlich analysiert – und wird daher von neoliberaler Seite entsprechend heftig kritisiert. An bestimmten Bildungsresultaten in Ländern wie Deutschland läßt sich ablesen, daß derartige Strategien heute bei interessierter Seite durchaus Anklang finden.
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Der deutschstämmige Franziskaner-Kardinal Aloisio Lorscheider sagte in Fortaleza im Exklusivinterview: ”Die Herrschenden, zynisch und skrupellos agierende Clans, sind nicht gewillt, Macht und Privilegien abzutreten. Deshalb wird das Volk ganz bewußt dumm gehalten, da es dann leichter manipulierbar ist. Ungebildete, Analphabeten wissen nicht, wie sie sich in der heutigen Welt bewegen sollen. Sie kennen ihre Rechte nicht und fordern sie auch nicht ein. Sie lassen sich fatalistisch treiben, sie verbinden sich nicht mit anderen, sie organisieren sich nicht.”
Dr. Claudio Guimaraes dos Santos: “Diese Eliten-Taktik erleichtert die Beherrschung. Es handelt sich um ein bewußt und durchdacht vorangetriebenes Projekt. Die Kapazität der Politiker, die Massen zu manipulieren, ist immens.”
Dr. Claudio Guimaraes dos Santos:
Vize von Pastor Marco Feliciano, Präsident der Menschenrechtskommission des brasilianischen Parlaments in Brasilia, ist der zum rechtsextremen Spektrum gerechnete Abgeordnete Jair Bolsonaro – Yoani Sanchez hatte sich mit ihm im Februar 2013 getroffen.
Daß es sich bei Bolsonaro zudem um einen in ganz Lateinamerika bekannten Gegner, scharfen Kritiker der Homosexuellen, ihrer Organisationen handelt, spielte politisch korrekt auf dem “Diskussionsabend” von Berlin am 8. Mai 2013 vorhersehbar und sehr bemerkenswert gleich gar keine Rolle.
Ausriß. Wie der Kongreßpolitiker Jair Bolsonaro provokant auf einen Protest von Homosexuellen in der Menschenrechtskommission des Parlaments reagiert. Brasilien ist weltweit das Land mit den meisten Morden an Homosexuellen. Bolsonaro hielt den Demonstranten des Homosexuellenspektrums ein Blatt Papier entgegen, auf dem stand:”Queimar rosca todo dia.”
Das bedeutet in Brasilien laut Internet-Dicionario : “Praticar sexo anal passivamente. Todos desconfiam que aquele rapaz gosta de queimar a rosca escondido. Dar o Cu. Fulano está queimando a rosca, ou seja está dando o dando do Cu a qualquer um que queira enraba-lo.
Der Satz “Queimar rosca todo dia” kann hier, da er im brasilianischen Alltag gravierend drastisch gebraucht wird, schwerlich übersetzt werden. Es existieren indessen ebenso drastische Entsprechungen, Beschimpfungen von Schwulen, in deutscher Sprache.
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung – und eigenen Aussagen. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Willy-Brandt-Forum Berlin, Unter den Linden, 2012.
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
Auf dem “Diskussionsabend” in Berlin wurde Sanchez nach ihrem Treffen mit Bolsonaro gefragt – doch Sanchez antwortete einfach nicht, war daraufhin bezeichnenderweise nicht einmal mit Nachfragen etwa der Veranstalter konfrontiert…
Das historische Foto:
Wie internationale Auszeichnungen zeigen, gilt sie heute in der westlichen Welt als absolut herausragende Top-Journalistin. Wikipedia – 2008: . In diesem Jahr wurde mit dem renommierten spanischen Journalistenpreis „Ortega y Gasset“ ausgezeichnet,[5] der von der spanischen Tageszeitung El País in Gedenken an den spanischen Denker und Journalisten José Ortega y Gasset jährlich für herausragende journalistische Arbeiten in spanischer Sprache verliehen wird.[6] Das Time Magazine wählte sie unter die 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2008.[7] Im November 2008 gewann sie den Weblog-Award der Deutschen Welle The BOBs in der Kategorie Best Weblog sowie den Userpreis in der Kategorie Reporter ohne Grenzen Award.[8] Im Oktober 2009 wurde ihr der Maria-Moors-Cabot-Preis, einer der ältesten Journalistenauszeichnungen der USA zugesprochen. Dieser würdigt eine Berichterstattung, die sich „für ein interamerikanisches Verständnis“ und die Verteidigung der Pressefreiheit einsetzt.[9]…Im November 2012 ernannte die Interamerikanische Pressevereinigung (Abkürzung englisch IAPA, spanisch SIP) Yoani Sánchez als ihre regionale Vizepräsidentin der Kommission für Presse- und Informationsfreiheit in Kuba.