Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Top-Geldsportler Brasiliens – wie sie leben, Drogen und Alkohol konsumieren, laut TV Globo. Fall Bruno Souza, Mord an Eliza Samudiu alias Pornodarstellerin Fernanda Faria.“Festas secretas de jogadores têm sexo sem limite e drogas“. Marina Maggessi.

Montag, 12. Juli 2010 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/brasil/noticia/2010/07/festas-secretas-de-jogadores-tem-sexo-sem-limite-e-drogas.html

„O Fantástico foi até Salvador conversar com o técnico do Bahia, ex-jogador Renato Gaúcho. Ele dá entrevista de óculos escuros e alega ser por ”timidez. Mas o ex-atleta sempre teve fama de conquistador incansável. Ele garante já ter saído com cinco mil mulheres.

”Hoje em dia eu estou caseiro, estou devagar, diz Renato Gaúcho. O ídolo do Grêmio confirma que farras sexuais sáo comuns no futebol.“

Bruno Souza und Fußball-WM 2014: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/08/bruno-souza-bei-der-fusball-weltmeisterschaft-2014-spiele-ich-nun-wohl-nicht-mehr-mit/

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Brasiliens Geldfußball-Profi Adriano, Kontakte zum organisierten Verbrechen, Uralt-Übliches. Marina Maggessi.

Freitag, 04. Juni 2010 von Klaus Hart

Erster Hubschrauber in Rio de Janeiro bereits 1984 von Banditenkommandos abgeschossen, mehrere Beamte tot, erinnern Medien. „Die Banditen brauchten 25 Jahre, um einen weiteren Polizeihelikopter herunterzuholen.“(Folha de Sao Paulo)“Rio verliert diesen Krieg“(O Estado de Sao Paulo). Marina Maggessi.

Dienstag, 20. Oktober 2009 von Klaus Hart

Der Abschuß von 1984 ereignete sich in der Favela „Morro do Juramento“. Seit den 80er Jahren, so heißt es weiter, haben die Banditenkommandos ihr Waffenarsenal und ihre Treffsicherheit vergrößert.  In Kommentaren wurde als Glück bezeichnet, daß sich der neueste Abschuß eines Polizeihubschraubers nicht vor der Auswahl der Olympiastadt 2016 ereignet habe.  Laut der Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ fragen sich jetzt im Ausland viele, ob Rio de Janeiro überhaupt fähig sei, die olympischen Spiele von 2016 auszurichten. Die Olympia-Euphorie der Brasilianer habe in den letzten Tagen einen Dämpfer erhalten. „Rio verliert diesen Krieg“, ist der Leitartikel des Blattes überschrieben. „Das Volk will ein besseres Leben, keine olympischen Spiele“, lauten Leserkommentare in den führenden Blättern Brasilien. Viel Geld werde für Olympia ausgegeben, aber nicht für Sicherheit und Menschenrechte der Slumbewohner, eine bessere Polizeiausrüstung.

Marina Maggessi: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/marina-maggessi-gesichter-brasiliens/

Marcus Mazzari: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/16/gewalt-tote-in-rio-de-janeiro-behorden-entfernen-an-der-copacabana-ngo-protest-installation-mit-todesstatistik-ong-rio-de-paz-angeblich-schaden-fur-tourismus-befurchtet-melden-landesmedien-trop/

Die Sicherheitsexperten erinnern daran, daß in Rio de Janeiro keineswegs Drogenbanden am Werk sind, sondern das Drogengeschäft lediglich ein Teilbereich der hoch lukrativen Aktivitäten des organisierten Verbrechens ist. Die brasilianischen Verbrechersyndikate erzielen hohe Gewinne auch durch Auftragsmorde, Bankraub, weltweiten illegalen Waffenhandel, Warenschmuggel, Erpressung, Entführungen sowie Überfälle auf Fracht-LKW. Laut „Folha de Sao Paulo“ rächt sich die Realität an jenem „Festival der Illusionen, das von Lula und seinen Claqueuren veranstaltet wird.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/19/ubliche-lula-versprechen-zur-lage-in-rio-de-janeiro-kein-wort-uber-menschenrechte-scheiterhaufen-slum-diktatur/

Kriegs-Video aus Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/07/unsagliche-folterpraxis-in-brasilien-gunter-nooke-menschenrechtsbeauftragter-der-deutschen-bundesregierung-kritisiert-in-brasilien-folter-und-andere-menschenrechtsverletzungen-druck-ist-noti/

Marina Maggessi – Kriminalinspektorin, Kongreßabgeordnete. Gesichter Brasiliens. 

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 ”Es sind Tyrannen, ja, richtige Tyrannen, die barbarische Untaten begehen. Sie verbrennen Menschen lebendig, zerstückeln Personen, verüben Greueltaten jeder Art. In den Slums herrschen  sie mit aller Bösartigkeit, brutaler Macht.“

Marina Maggessi – Kriminalinspektorin, Kongreßabgeordnete. Gesichter Brasiliens. Warum Brasilien strategischer Partner der Merkel-GroKo ist…Wo die Anregungen zur soziokulturellen Transformation Deutschlands herkommen.

Sonntag, 20. September 2009 von Klaus Hart

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Brasilien: Marina Maggessi

Kriminalinspektorin(2005)

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

Für Rio de Janeiros couragierte Chefinspektorin der Zivilpolizei, Marina Maggessi,(inzwischen Kongreßabgeordnete) neben deren Schreibtisch ein großes Ché-Guevara-Bild steht, leider nichts Neues: Top-Athleten, die als weltbekannte Fußballprofis Millionen scheffeln, halten ebenso  wie prominente Schauspieler, Popmusiker, Politiker und Models enge freundschaftliche Kontakte zu übelsten Verbrecherbossen, die neofeudal mit ihren hochbewaffneten Banditenmilizen über Rios riesige Slums herrschen und die Bewohner terrorisieren. Daß Multimillionär Pelé seinen wegen Drogenhandels einsitzenden Sohn Edinho gegenüber der Presse als unschuldig bezeichnet, nötigt der bewundernswerten, unter hohem Lebensrisiko tätigen Chefinspektorin nur ein Hohnlachen ab. Man kennt ja Pelé. Mitten in der härtesten, grausamsten Phase der Militärdiktatur, als man politische Gefangene lebendig den Haien zum Fraß vorwarf, erklärte er im Ausland:”Es gibt keine Diktatur in Brasilien – wir sind ein freies Volk!” Marina Maggessi kämpft mit ihrem viel zu kleinen Team der Zivilpolizei, um den Bewohnern Rios zu mehr Sicherheit, mehr Bürgerrechten zu verhelfen. Aber gegen die Banditendiktatur in den Slums, gegen jenen  Parallelstaat der Verbrechersyndikate kommt sie nicht an. Der Kulturminister und Musiker Gilberto Gil fuhr mit dem Arbeitsminister in der Regierungslimousine völlig ohne Polizeischutz, ohne Body-Guards in einen großen Slum Rios ein, hatte sich die Visite, wie die Presse berichtete, zuvor von gefürchteten, berüchtigten Gangsterbossen genehmigen lassen. Schriftsteller beklagten, damit sei von den Ministern die Parallelregierung der Verbrecher legitimiert worden. „Geschähe derartiges in Berlin, Paris oder London”, so der Sozialwissenschaftler Paulo Sergio Pinheiro in Sao Paulo, „würde das im Parlament debattiert, würde die Regierung stürzen.” Vom hohen Felsen eines Hangslums an der Copacabana werden regelmäßig Mßliebige zur Abschreckung in die Tiefe gestoßen “ die Banditenbosse kennen kein Erbarmen. 

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Scheiterhaufen „microondas“ in Rio – laut Lokalzeitung.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/

 „Es sind Tyrannen, ja, richtige Tyrannen, die barbarische Untaten begehen“, sagt Marina Maggessi im Exklusivinterview. „Sie verbrennen Menschen lebendig, zerstückeln Personen, verüben Greueltaten jeder Art. In den Slums herrschen  sie mit aller Bösartigkeit, brutaler Macht. Die Slumbewohner haben zu diesen Banditenbossen ein Verhältnis von Liebe und Haß. Denn es gibt welche, die auf Einschüchterung setzen, während andere die Rolle des Staates übernehmen. Was dieser an Sozialem nicht tut, tun sie. Da gibt es welche, die bezahlen sogar das Kochgas bis hin zu Beerdigungen, zur Miete “ und geben dem Slum Schutz. Diese Banditenmacht ist schon so institutionalisiert, alle Segmente der Gesellschaft sind verwickelt. Ich mache mir nicht viel Kopfzerbrechen über die Lebensgefahr, in der ich mich befinde. Wenn man darüber nachdächte, würde ja niemand mehr diese Arbeit machen wollen. In Rio will der Bandit nur Vorteile  –  und mich zu töten, brächte ihm keine. Mich zu liquidieren, ist eigentlich gar nicht so schwer  –  aber danach wäre für ihn Sense, wäre er dran. Doch ich glaube in dieser Lage sehr stark an Gott. Es ist schon sehr eigenartig, daß Prominente diese Kontakte zu den Banditenbossen pflegen. Vor allem Fußballspieler sind verwickelt. Wir sind da auf unseren Nationaltorwart Julio Cesar gestoßen, der jetzt bei Inter Milano ist  –  und auch auf Jorginho, der zum Beach-Soccer-Weltmeisterteam gehört und bereits zweimal zum besten Spieler der Welt gekürt wurde. Diese Banditen repräsentieren Macht  –  und die fasziniert, diese Parallelmacht. Vielleicht geht es auch um eine Art Geleitbrief. Freund eines Banditen zu sein, schützt davor, Verbrechensopfer zu werden. Wenn einer überfallen wird, kann er sagen, olha, ich bin der Freund dieses oder jenes Gangsters, der dich umbringen wird. Das ist es  –  dieser Glamour, sozusagen Freund des Königs zu sein! Dieses Mannes, der im Slum befiehlt! Aber ethisch-moralisch ist die Haltung dieser Leute erbärmlich. Doch so ist die Realität in Rio  –  da sehen wir die Scheinheiligkeit. Diese Prominenten gehen zu den Banditenfesten, spielen dort unter anderem Fußball. Alles läuft so ab: Der Gangsterboß organisiert ein Wohltätigkeitsfest, ein Fußballspiel, eine Musikshow zugunsten einer regierungsunabhängigen Organisation, die zum Beispiel Kinder unterstützt. Und bei dem Fest erscheint dann mittendrin der Gangsterboß, stellt sich allen vor, läßt gratis Bier, Whisky, Energiedrinks ausschenken,  es gibt viel zu essen, Grillfleisch und Samba. Und alle sind eben dabei. Einige gehen dorthin und kommen aber nie wieder  –  andere werden Freunde des Gangsterbosses, halten Kontakt per Telefon, kehren immer wieder dorthin zurück. Der Boß läßt sie auch mit seinen MGs schießen, stellt ihnen sein Waffenarsenal vor  –  alles supermodern, die neueste Generation. Waffen, die kaum eine Guerillha der Erde besitzt. Rios Banditenmilizen haben zum Beispiel die Sturmgewehre AK, das (deutsche) G 3, das Fuzil 762, das sind sehr teure Waffen. Heute haben wir mehr AR 15 aus nordamerikanischer Produktion, russische Kalaschnikows, auch viele chinesische MGs. Die Prominentenkontakte sind keineswegs für uns was Neues, ganz im Gegenteil. Diese Beziehung zum Fußball ist auch nicht neu. Die Mehrheit der Spieler ist ja aus armen Familien solcher Slums, ist zu Geld und Ruhm durch eigenes Talent, durch die Kunst des Fußballs gelangt. Aber die Wurzeln haben diese Leute im allgemeinen an solchen Orten. Der Sohn von Pele ist ein Krimineller, ein Drogenhändler, gehört zu einer Bande, die an Rauschgift verdient. Diese Prominentenkontakte sind laut Strafgesetzbuch kein Verbrechen. Die Spieler haben von einer solchen Freundschaftsbeziehung weiter keine Vorteile  –  doch der Banditenboß, der hat welche. Denn wenn er Prominente zu seinen Drogenhandelsplätzen lockt, wenn er solche Veranstaltungen organisiert, kriegt er viele Kunden. Das ist gut für sein Image, für seine Legitimation als König des Slums. Doch Athleten dürften sowas einfach nicht tun, die müßten jeden Kontakt vermeiden, der nach Doping stinkt. Wie kann so einer Freund von einem Drogenboß sein, der bereits Kinder anlockt, rekrutiert, der sozusagen vom Doping lebt. Das ist doch absurd, das geht doch nicht! Wenn es sich um Rock-oder Sambasänger handelte, hätte ich es ja vielleicht noch verstanden. Die trinken Alkohol, schnupfen Kokain. Aber wenn sich Athleten der Nationalmannschaft mit Drogenbossen, Drogenhändlern mischen  –  das ist das Ende.“http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/08/jose-murilo-de-carvalho-mitglied-der-brasilianischen-dichterakademie-fuhrender-historiker-brasiliens/http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/joao-ubaldo-ribeiro-gesichter-brasiliens/Wie starb der TV-Reporter Tim Lopes? Laut Polizeibericht entdeckten ihn Banditen in der Favela Vila Cruzeiro von Rio de Janeiro – Tim Lopes wurde zuerst gefoltert, dann rammten ihm die Gangster einen Spieß in den Brustkorb, hackten seine Füße ab und verbrannten ihn lebendig in Autoreifen – siehe Szene aus ”Tropa de Elite. http://www.focus.de/politik/ausland/brasilien-den-boss-nicht-veraergern_aid_156714.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/12/top-geldsportler-brasiliens-wie-sie-leben-drogen-und-alkohol-konsumieren-laut-tv-globo/#more-6074
 

Lulas Slumdiktatur: „Eines der Elemente, die die Dekadenz Rios charakterisieren, ist die Tatsache, daß fast 200 Ghettos militärisch durch Kräfte besetzt sind, die nicht der Regierung unterstehen. Ich kenne keine andere große Stadt der Welt mit einem solchen Problem.“

Donnerstag, 11. September 2008 von Klaus Hart

Fernando Gabeira, Kongreßabgeordneter der Grünen Partei(PV), Bürgermeister-Kandidat in Rio de Janeiro, Ex-Stadtguerillheiro, einst im Westberliner Exil.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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