http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?lang=PT&cod=64078
Die katholische Nachrichtenagentur ADITAL weist u.a. auf systematische Folter sowie Exekutionen durch paramilitärische Milizen in Brasilien.
Der Papst 2015 in Kuba:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/
Die Ernennung des Polizeioffiziers Salvador Modesto Madia durch Gouverneur Geraldo Alckmin zum neuen Chef der Polizei-Eliteeinheit „Rota“wird von Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ als „Schuß in den Fuß“ charakterisiert. Madia hatte am ungesühnten Massaker an Häftlingen von 1992 teilgenommen. Die Ernennung, heißt es, weise auf die Fortsetzung einer politisch falschen und demagogischen Orientierung seitens der Teilstaatsregierung von Sao Paulo. „Die Rota ist Synonym für Polizeibrutalität seit den Zeiten der Regierung Paulo Maluf, während des Militärregimes.“ An das nazistische Deutschland erinnere die Praxis, sich auf „Konfrontation und Widerstand gegen Festnahme“ zu berufen – als Vorwand für die summarische Eliminierung beliebiger Personen.
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Die Ernennung Madias erfolgte im ersten Amtsjahr von Staatschefin Dilma Rousseff, die auch wegen ihrer Mitarbeiterauswahl aus Europa nicht zufällig sehr viel Lob erhalten hat.
Hinweis auf Carandiru –
“Der Irak ist hier” – populärer Menschenrechtssamba von Jorge Aragao – anklicken:
Wie es hieß, agieren sie in mindestens 11 Teilstaaten: Sao Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Espirito Santo, Alagoas, Ceará, Mato Grosso do Sul, Pará, Piauí, Bahia.
http://www.brasiliennachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=87&Itemid=17
Der Spielfilm „Tropa de Elite 2″ zeigt anschaulich, wieviel politische Macht diese Milizen in der größten Demokratie Lateinamerikas besitzen.
Zu den Besonderheiten Brasiliens – als Testlabor des Neoliberalismus – zählt, daß das organisierte Verbrechen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Paralysierung von Protestpotential spielt: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Zeitungsfoto aus Rio, Ausriß: Ermordeter in Favela neben Ziege.
Paramilitärische Milizen und Scheiterhaufen: Die Scheiterhaufenpraxis in Kölns neuer Partnerstadt – die Scheiterhaufenszene aus “Tropa de Elite 2?.
In der Amtszeit Lulas fiel die Ausbreitung der Milizen besonders ins Auge – entsprechend viel Lob für die Regierungspolitik kam aus Mitteleuropa.
Brasilianische Zeitung und Fotos von Gewaltopfern:
http://plantaodepolicia.blogspot.com/
Lokalpresse über Lage in Haftanstalt:
http://www.afonteenoticia.com.br/detalhe_noticias.php?id=13948
http://www.afonteenoticia.com.br/detalhe_noticias.php?id=13954
http://plantaodepolicia.blogspot.com/2011/10/detendo-decapitado-e-identificado-ele.html?spref=tw
Gewalt in Paraiba:
http://www.afonteenoticia.com.br/detalhe_noticias.php?id=13942
http://plantaodepolicia.blogspot.com/2011/10/traficante-e-executado-no-meio-da-rua.html
Kuba-Systemvergleich:
Laut Landesmedien sollte Ende Oktober auf einer Sitzung der Organisation Amerikanischer Staaten(OAS) in Washington über Belo Monte diskutiert werden – vor allem über die Nichterfüllung von OAS-Forderungen in Bezug auf Indianer, die durch Belo Monte geschädigt werden. Die OAS will den Stopp des Projekts.
Laut Angaben des Bischofs Wilmar Santin wurde Joao Chupel Primo durch einen Kopfschuß ermordet. Wann wird die Regierung in Brasilia die Bundespolizei in dieser Region wirksam einsetzen, fragt der Bischof. „Wann werden die Morde an Verteidigern der Natur aufhören?“
Denunciamos o assassinato covarde de mais um defensor da natureza na Amazônia.
Sábado foi assassinado o líder comunitário João Chupel Primo em Miritutuba, município de Itaituba, PA. Conheci o João foi em sua comunidade que realizei as primeiras crismas como bispo de Itaituba.
Eu o tinha encarregado de fundar uma nova comunidade. Justamente no dia da crisma em junho deste ano, ele deixou de ser o coordenador da Comunidade Nossa Senhora de Nazaré de Miritituba para poder se dedicar à fundação da nova comunidade.
Ele vinha fazendo denúncias sobre grilos de terras e extração ilegal de madeira (veja a nota). Por isso foi assassinado brutalmente com um tiro na testa sábado passado.
Quando os defensores da natureza e da legalidade vão deixar de serem mortos? Quando o Governo Federal colocará pra valer a Polícia Federal para agir no Pará?
Dom Frei Wilmar Santin, O.Carm.
Bispo da Prelazia de Itaituba, Pará – Brasil
Viel Lob aus Mitteleuropa für Brasilias Regierungsstil:
Padre Julio Lancelotti.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Unterzeichner sind in Bonn Willy Brandt und José de Magalhaes Pinto.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Clarice Herzog, Witwe des vom Militärregime ermordeten jüdischen Journalisten Vladimir Herzog – Dom Paulo erfuhr von der Tat und zelebrierte umgehend in der Kathedrale von Sao Paulo einen Protestgottesdienst, der in die brasilianische Geschichte einging.
http://www.menschenrechte.org/lang/de/lateinamerika/fall-herzog-militars-brasilien
Jamil Murad, Präsident der Menschenrechtskommission des Stadtparlaments.
Zeitungsausriß NZZ.
Busüberfälle in Rio de Janeiro: „Bande überfällt zwei Busse in nur 20 Minuten.“(Sept. 2011)
Atomkraftwerk:
http://it-it.facebook.com/media/set/?set=a.461849252175.256041.215032537175
Übermittelt von NGO ATINI.
Die Medien betonen, daß ohne die Presseenthüllungen alle Minister und die über dreißig weiteren Entlassenen nach wie vor unter Staatschefin Rousseff hochbezahlte Posten besetzten.
Bei nicht wenigen der Entlassenen handelt es sich um sogenannte Linke – Chefminister Palocci war danach „Trotzkist“.
Mentor des jetzt gekippten Agrarministers Wagner Rossi war Rousseffs Vize Michel Temer(PMDB).
In nur zweieinhalb Monaten wurden damit bisher 4 Rousseff-Minister entfernt – entsprechende Voraussagen nationaler Politikexperten haben sich daher bisher bewahrheitet.
http://g1.globo.com/politica/noticia/2011/08/mudancas-no-ministerio-de-dilma.html
Beamte der Bundespolizei haben unterdessen in einem Manifest auf das unvorstellbare Ausmaß der Korruption verwiesen, „Millionen von Real, Geld der Bevölkerung, werden tagtäglich abgezweigt durch Figuren, die sich Autoritäten nennen.“
Viel Lob für Rousseffs Regierungsstil aus Mitteleuropa, wegen anderer Kriterien – das Gespann Lula-Rousseff wurde zudem von interessierter Seite stets wegen großartiger Umweltschutz-Versprechen gerühmt, darunter auf dem Kopenhagen-Klimagipfel. In entsprechenden Mainstream-Analysen zum Rousseff-Start fehlte stets die gravierende Menschenrechtslage – kein Wort zu Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen etc.
Rio-Attentat:
„Nennen sie mich wie sie wollen. Ich komme aus der Hippie-Generation, störe mich nicht an Etikettierungen.“
Atomkraftwerk bei Rio im Bau: