„Ein weiteres wichtiges Element der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen ist der deutsche Tourismus nach Kuba. Seit 2011 nimmt dieser wieder zu; im Jahr 2012 lagen die Besucherzahlen bei über 100.000 (von ca. 2,85 Millionen Auslandstouristen). Dies entspricht einem Anstieg von ca. 13 %. Nach Kanada, Großbritannien und den USA (einschließlich der „Exilkubaner“) steht Deutschland damit an vierter Stelle der Herkunftsländer.“
Laut Rousseff sind inzwischen 5.378 Ärzte aus Kuba aufgrund eines Kooperationsabkommens in Brasilien tätig.
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Kuba auf Platz 59, Brasilien nur auf Platz 85.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Kuba/Bilateral_node.html
Womöglich hat Yoani Sanchez mit ihrer mißglückten PR-Tour 2013 auch in Deutschland das Interesse an Lateinamerika und seinen sehr verschiedenen Kulturen – siehe die deutlichen Unterschiede zwischen Kuba und Brasilien auf Weltrankings – erhöht.
„Trotz der Anstrengungen Südafrikas und Washingtons änderte Kuba den Gang der Geschichte im südlichen Afrika.“ Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Kubanischer_Milit%C3%A4reinsatz_in_Angola
Fidel Castro beschrieb Ende 2013 in einem großen Artikel der „Granma“ anläßlich des Todes von Mandela mit vielen militärischen Details, wie das kubanische Engagement in Afrika maßgeblich zum Ende des Apartheidregimes begetragen hatte. Der mitteleuropäische Mainstream „verzichtete“ vorsehbar auf Hinweise zum Kuba-Kontext.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
tags: yoani sanchez- kritik kubanischer intellektueller 2013
http://www.havanatimes.org/?p=94012
” Yoani Sanchez has completed her international tour and returned to Cuba, where, I assume, she will continue to struggle for the convictions that drive her.
I have met many intellectuals in Cuba who say disparaging things about her – intellectuals, to be sure, who are not government supporters. They think she is unintelligent, a simplistic political thinker and a mediocre chronicler or philologist, at best.”
“Havana Times” hat bisher nicht über die Kontakte von Yoani Sanchez zu Rechtsextremisten berichtet.
Medienexperiment:
Yoani Sanchez, Unternehmerin: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/yoani-sanchezich-habe-zwei-kleine-unternehmen-das-wurde-moglich-durch-raul-castros-wirtschaftsreformen-der-letzten-jahre/
Fragen nach Umsatz und Gewinn, Angestellten und deren Löhnen etc. wurden kurioserweise nicht gestellt – auch nicht bei anderen Sanchez-Events während ihrer Deutschlandtour. Auch dies spricht Bände.
Ausriß, das historische Foto:
Sanchez traf sich im Februar 2013 in Brasilia mit Bolsonaro – Notizen über das freundschaftliche Treffen und Bolsonaros Auffassung zum Massaker von Carandiru, bei dem mindestens 111Gefangene liquidiert wurden, fehlen interessanterweise bis heute im mitteleuropäischen Mainstream. Bolsonaro sagte im Februar 2000 dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Isto é” auf die Frage, ob die Polizei im Carandiru-Gefängnis korrekt gehandelt habe:”Ich denke weiterhin, daß die Möglichkeit verpaßt wurde, da drinnen 1000 zu töten.”
Möglicherweise ist auch dieses Bolsonaro-Zitat ein Hinweis darauf, aus welchen Motiven der Mainstream bisher zu dem Treffen Sanchez-Bolsonaro schweigt. Auch Blätter, die Sanchez-Kolumnen drucken, haben bisher auf eine Information der Leserschaft über die Sanchez-Treffen mit Rechten und Rechtsextremen verzichtet.