Zur Praxis der brasilianischen Regierung zählt zudem, Haushaltsmittel zwar einzuplanen, sie dann aber nicht freizugeben. Dies betraf auch die Bereiche öffentliche Sicherheit und Katastrophenschutz.
Schwerbewaffnete Karnevalstänzerin – Wandmalerei in Rio de Janeiro. Ausriß.
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/27/ney-matogrosso-por-debaixo-dos-pano/
Der Journalist Paulo Roberto Cardoso Rodrigues, 51, ist in der südwestbrasilianischen Stadt Ponta Porà von zwei Männern getötet worden, die mehr als zehn Schüsse auf ihn abfeuerten. Rodrigues gab eine Zeitung sowie den Internetdienst “Mercosul-News” heraus. Brasiliens nationale Zeitungsassoziation ANJ verurteilte den Mord ebenso wie im Falle des im Februar bei Rio de Janeiro liquidierten systemkritischen Journalisten Mario Randolpho Lopes.ANJ betonte in einer Note, 2011 sei die Zahl der exekutierten Journalisten alarmierend in die Höhe geschnellt. Straflosigkeit stimuliere zu solchen Verbrechen.
In der Liste der für Journalisten gefährlichsten Länder rangiert Brasilien auf Platz 14, in Lateinamerika auf Platz 3.
Auch die Interamerikanische Menschenrechtskommission hat unterdessen in einer Note auf den Mord reagiert.
“Reporter ohne Grenzen” erklärte, die Gewalt gegen Journalisten bestätige das jüngste Ranking, auf dem Brasilien um 41 Plätze auf den 99. Rang abfiel.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
Auf dem jüngsten Pressefreiheit-Ranking von “Reporter ohne Grenzen” war Brasilien vom 58. auf den 99. Platz zurückgestuft worden – die Einschränkungen, denen brasilianische Journalisten unterliegen, zeigten sich besonders deutlich beim neuesten Polizeistreik von Bahia.
Wie in vorangegangenen Mordfällen fehlen aus Mitteleuropa aus den bekannten Gründen entsprechende Reaktionen, ebenso wie im Falle von Folter und Todesschwadronen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/