Brasiliens CARITAS-Präsident, Bischof Demetrio Valentini, hat im Website-Exklusivinterview betont, daß Hunger und fehlende Lebensmittel auch fünf Jahre nach dem Start des Regierungsprogramms „Bolsa Familia“ in der zehntgrößten Wirtschaftsnation, die zu den führenden Lebensmittelexporteuren zählt, Alltagsnormalität seien.
Dom Demetrio Valentini, Protestdemonstration.
„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011
Unter dem Titel „Mädchen von der Ecke“ haben Sandra Werneck, Cineastin, und Eliane Trindade, Journalistin, in der in Rio de Janeiro erscheinenden Qualitätszeitung „O Globo“ das Fortbestehen sexuellen Mißbrauchs von Kindern und Jugendlichen unter der Lula-Regierung  analysiert. Beide Autorinnen zitierten Fälle, in denen Mädchen von 5 und 6 Jahren für umgerechnet etwa 38 Cents ihren Körper verkaufen. In ganz Brasilien ist auffällig, wie der Crack-Konsum die Kinderprostitution fördert. Crack-süchtige Mädchen bieten sich oft sogar lautstark an: „A minha bucetinha nao é caro nao!“
Crack und Kinderprostitution in Cracolandia/Sao Paulo.
„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011
Gilmar Mauro, neben Joao Pedro Stedile der wichtigste Führer der Landlosenbewegung MST, hat im Exklusivinterview gegenüber dieser Website betont, daß unter der Lula-Regierung Brasiliens soziale Ungleichheit, die Kluft zwischen Armen und Reichen größer geworden ist. Staatliche Hilfen für Verelendete wie „Bolsa-Familia“ seien lediglich Notbehelf-Politik – die an Familien durchschnittlich im Monat gezahlten 90 Real – umgerechnet etwa 37 Euro – armselig. In Brasilien gebe es „Barbarie social“