Zahlreiche Ostdeutsche hatten angesichts der Tatbeschreibung auf einen solchen Tathergang geschlossen, dies laut geäußert. Daher kam dieser Tathergang für Medien, Politiker, Organisationen, Gutmenschenszene etc. absolut nicht in Frage.
„Der Todesfall Khaled Idris Bahray war ein Gewaltverbrechen, dem ein Asylbewerber aus Eritrea am 12. Januar 2015 in Dresden zum Opfer fiel. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft vom 22. Januar 2015 gestand ein 26-jähriger eritreischer Mitbewohner Bahrays, das Opfer erstochen zu haben.“ Wikipedia zur Täterschaft – die allermeisten Dresdner hatten dem Vernehmen nach stark damit gerechnet.
Die Leiche wurde von einer ostdeutschen Nachbarin frühmorgens gefunden:“Weshalb die Mitbewohner des 20-Jährigen nicht selbst und viel früher Alarm geschlagen haben, nachdem Khaled Idris Bahray vom Einkauf nicht zurückgekommen ist, ist unbekannt.“ LVZ
Ausriß Bildzeitung: “Zwei Tage nach dem Mord an seinem Mitbewohner lief Hassan S. (vorn r.) bei einer Gedenk-Demo in der 1. Reihe.”
Ausriß. “Rassismus tötet immer wieder”. Wer aus Sicht der Pegida-Gegner den Mord an dem Moslem-Eritreer von Dresden begangen hat.
„Erst Pegida, dann der gewaltsame Tod des jungen Eritreers Khaled.“ Frankfurter Rundschau
„Kerzen und Blumen sollen an den Tod Khaled Idris Bahray erinnern…Khaleds Freund Hani hat sich mehrfach geäußert. Er ist sich inzwischen „zu 99,9 Prozent sicher, dass er von Rechtsradikalen ermordet wurde“…
Was sollten sie denn auch denken, wenn Pegida jeden Montag durch Dresden zieht?..
Die Ermittlungen sind noch nicht weiter. Keine Zeugen, keine Verdächtigen, keine Waffe. Die Polizei vernimmt Anwohner, will die Videoüberwachung im Supermarkt auswerten. Man weiß nur, der junge Mann wurde woanders umgebracht, die Leiche in den Hof gelegt…(Frankfurter Rundschau)
Eritreer, darunter der Mörder, bei Protestmarsch dabei: „Die an der Spitze marschierenden Eritreer fragten immer wieder laut und eindringlich: „Who killed Khaled?“ (Wer hat Khaled umgebracht?). Außerdem riefen sie „Ich bin Khaled“, „No space for Racism“ (kein Platz für Rassismus) und „Walk together“ (gemeinsam laufen).“ LVZ
Im Internet sind weiterhin unschwer Websites zu finden, denen zufolge deutsche faschistische Demonstrationen in Dresden zur Ermordung Khaleds geführt hätten.
„Deutschland du Mörder“. Auch auf einer Demonstration in der deutschen Hauptstadt Berlin wurde 2015 klargestellt, daß als Mörder des Moslem-Eritreers Khaled unter keinen Umständen ein anderer Moslem-Eritreer in Frage kommt. Ausriß.
IN DIESER GRUPPE DEMONSTRIERT KHALEDS MÖRDER MIT!”Dresdner Morgenpost
“Er sprach mit Journalisten
Besonders schlimm ist es, dass der Täter noch mit Redakteuren, u.a. der “Tagesschau”, gesprochen hatte. Er sagte: “Wir haben solche Angst.“ Vor allem wegen der PEGIDA-Bewegung trauten sie sich nun nicht mehr auf die Straße. Das Zitat wurde von vielen Medien aufgenommen.”
OB Orosz besuchte den Täter
Dramatisch: Als die Dresdner OB Helma Orosz (61, CDU) am Donnerstag, 15. Januar, drei Tage nach der Tat, die Wohnung des Opfers besuchte, war auch der Mörder anwesend!
Auch bei der Demonstration für Khaled, die am Samstag, 17. Januar, durch die Dresdner Innenstadt zog, war der Täter dabei. Hielt ein übergroßes Foto des Opfers in die Luft… Laut Spiegel Online seien bei der Obduktion außerdem erhebliche Mengen Drogen im Körper gefunden worden.”
“Der aus Eritrea stammende Flüchtling war am vergangenen Montagabend, während Pegida durch Dresden marschierte, durch Messerstiche getötet worden.” Tagesspiegel
Nach einer Obduktion bestand dann jedoch Klarheit, dass der Afrikaner ermordet wurde. (Berichtet die BILD.Bis zuletzt hatte die gleiche Zeitung versucht, den Mord an Khaled derPegida in die Schuhe zu schieben!) PI
Wie deutsche Medien klarstellten, daß der Mörder von Moslem-Eritreer Khaled unmöglich ein anderer Moslem-Eritreer aus seiner Wohnung sein kann – und damit das polizeiliche Ermittlungsergebnis von Dresden natürlich falsch sein muß:
Hamburger Illustrierte Der Spiegel, Ausriß:
Mitbewohner von Khaled B.:„Es ist hier in Dresden zu gefährlich
Blumen und Kerzen am Wohnhaus von Khaled B.: Mitbewohner haben Angst
Mit eindringlichen Worten haben sich die Mitbewohner des erstochenen Flüchtlings Khaled B. an die Öffentlichkeit gewandt. „Wir brauchen schnelle Hilfe.“
Dresden – Mit einem Hilferuf haben sich Mitbewohner des in Dresden getöteten Asylbewerbers an Stadt, Politik, Polizei und Bürger gewandt. „Wir brauchen schnelle Hilfe“, heißt es in einem nun veröffentlichten Schreiben. Täglich habe man mit Anfeindungen, Aggressionen und tätlichen Angriffen zu tun. „Es ist hier in Dresden zu gefährlich, wir haben Angst“, sagte einer der Mitbewohner von Khaled B.
Die Leiche des 20-jährigen Flüchtlings aus Eritrea war vor gut einer Woche in einer Plattenbausiedlung im Stadtteil Leubnitz-Neuostragefunden worden. Dort lebte er zusammen mit sieben anderen Eritreern in einer Vierzimmerwohnung. Laut Staatsanwaltschaft starb Khaled B. durch Messerstiche in Hals und Brust. Motiv und Hintergrund der Tat sind unklar.Die Ermittler hatten zu dem Fall zunächst mitgeteilt, es gebe für eine Fremdeinwirkung keine Anhaltspunkte. Die ersten Beamten vor Ort waren von einem Sturz ausgegangen, die Stichkanäle wurden den Angaben zufolge erst bei der Obduktion entdeckt. Der Bundestagsabgeordnete Volker Beck erstattete Anzeige gegen unbekannt wegen möglicher Strafvereitelung im Amt.
Derweil ist am Mittwoch ein weiterer Überfall auf einen Asylbewerber bekannt geworden, diesmal in Sachsen-Anhalt. In Magdeburg wurde ein Flüchtling aus Eritrea von zwei Jugendlichen angegriffen. Die beiden 14- und 15-Jährigen sollen den 21 Jahre alten Asylbewerber zunächst angespuckt und dann geschlagen und getreten haben, wie die Polizei mitteilte. Zudem sollen sie ihrem Opfer eine Kette vom Hals gerissen haben. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend in einer Straßenbahn.
Andere Asylbewerber kamen dem Opfer zur Hilfe, die Täter flüchteten. Die Polizei spürte die beiden Tatverdächtigen jedoch kurze Zeit später auf. Sie müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten. Der angegriffene Flüchtling wurde bei dem Angriff leicht verletzt.
„Die Augen sind kalt geworden“
Frühere Qualitätszeitung FAZ, Ausriß:
Tod eines Asylbewerbers. Hauptsache, weg aus Dresden
Ob der Mord an Khaled Idriss Bahray in Dresden einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte, ist noch unklar. Nach dem Tod des Asylbewerbers leben viele Flüchtlinge in Angst.
Es muss einer der schlimmsten Momente seines Lebens gewesen sein, als Said Hamid Mohamed vor einigen Tagen im Sudan anrief, um seiner Cousine vom Tod ihres Sohnes Khaled Idriss zu berichten. Khaled Idriss Bahray, Asylbewerber aus Eritrea, war 20 Jahre alt, als er in der Nacht auf Dienstag im Hinterhof einer Plattenbausiedlung in Dresden erstochen wurde. Seine Cousine sei zusammengebrochen, als sie von der Ermordung ihres Sohnes erfahren habe und seitdem nicht mehr ansprechbar, berichtet Hamid mit stockender Stimme. Im vergangenen Jahr erst war Khaleds älterer Bruder ertrunken, als das Boot, das ihn von Libyen nach Italien bringen sollte, gekentert war. Zwei Söhne hatte Havva Ali Mohamed. Nun sind beide tot, weil sie sich in Europa ein besseres Leben erhofft hatten.
Said Hamid ist der einzige Verwandte, den Khaled Idriss Bahray in Deutschland hatte. Er selbst lebt im nordrheinwestfälischen Remscheid und sah Khaled nur selten, da die Reise- und Aufenthaltsbeschränkungen für Asylbewerber Besuche schwierig machten. Nach dem Tod seines Neffen erteilten die Behörden ihm eine Sonderregelung. Nun darf er zusammen mit den sieben eritreischen Mitbewohnern des Toten in der WG übernachten. „Ich verlasse Dresden erst, wenn der Mord aufgeklärt ist“, sagt er.
Anteilnahme der Bevölkerung spendet Trost
Mitbewohner, Freunde und Bekannte des jungen Eritreers haben sich in der karg eingerichteten Wohnung in einem Plattenbau im Dresdner Südosten versammelt. Rund 20 junge Männer, alle aus Eritrea, sitzen zusammen an einem langen Tisch und essen Eintopf mit selbstgebackenem Fladenbrot. An der Wand lehnen Fahrräder, in einer Ecke des Zimmers steht das Bett, in dem Khaled Idriss Bahray schlief, und das nun von seinem Onkel genutzt wird. Seit seiner Ermordung sind die jungen Flüchtlinge verängstigt und verbringen jede Minute zusammen. Die zuständigen Sozialarbeiter wollten die Mitbewohner in eine neue Wohnung verlegen, am Montag schon sollten sie umziehen. Doch sie entschlossen sich zu bleiben. „Ob wir nun hier wohnen, oder ein paar Straßen weiter“, sagt Hassan Saleh, einer der Mitbewohner und einer der engsten Freunde des Toten, „das macht keinen Unterschied. Dresden ist Dresden. Wir wollen hier alle einfach nur weg, egal wohin, Hauptsache weg aus dieser Stadt.“ Die anderen jungen Männer nicken und stimmen ihm zu.
Verängstigt: Said Hamid, der Onkel des erstochenen Asylbewerbers
Ob der Mord an Khaled Idriss Bahray einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte, ist noch unklar. Aber den Hass gegen Ausländer wie sie spüren diese Männer schon lange. Feindselige Blicke oder Beschimpfungen hätten sie auch schon vor den Pegida-Aufmärschen erlebt, doch in den vergangenen Wochen sei die Stimmung immer bedrohlicher geworden, sagen sie. Hassan Saleh kritzelt ein Hakenkreuz auf einen Zettel, da ihm das arabische Wort für dieses Symbol nicht einfällt: „Sowas haben sie uns schon vorher immer wieder auf die Türen geschmiert. Unsere Betreuer haben uns gesagt, dass wir aufpassen sollen.“ Und am Freitag, als einige von ihnen gemeinsam zur Moschee gingen, nur wenige Tage, nachdem ihr Freund im Hinterhof ihres Hauses erstochen aufgefunden worden war, hätten Passanten Affengeräusche gemacht, als sie vorbeigingen. Tröstlich sei nur, dass es in Dresden auch viele Menschen gebe, die ihnen Solidarität und Unterstützung entgegenbrächten. Die Kundgebung am Abend zuvor habe ihnen ein Stück Hoffnung und Kraft zurückgegeben, sagen sie.
Pegida verstärkt Bedrohungssituation
Am Samstagabend waren etwa 3000 Menschen im Gedenken an den jungen Eritreer durch das Dresdner Zentrum gezogen. Auf Schildern war „Je suis Khaled“ zu lesen, in Anlehnung an das „Je suis Charlie“, dass sich nach den Anschlägen in Paris um die Welt verbreitet hatte. Khaleds Mitbewohner liefen an der Spitze des Zuges, zusammen mit anderen eritreischen Flüchtlingen und forderten auf Transparenten „Rechte und Sicherheit für Flüchtlinge“ forderten. Die Demonstration war am Nachmittag in der Dresdner Neustadt auf dem Jorge-Gomondai-Platz gestartet, der nach einem Mosambikaner benannt ist, der ganz in der Nähe im Frühjahr 1991 von einer Gruppe rechtsradikaler Jugendlicher aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen worden war und an seinen Verletzungen verstorben war.
Viele Flüchtlinge hätten auch heute wieder Angst in Dresden, sagte der Sprecher der Gedenk-Demonstration, Jan Seidel. „Die Demonstrationen der Pegida verstärken die Bedrohungssituation zudem und treffen auf breite Akzeptanz in der Gesellschaft.“ Auch eine Sprecherin des Ausländerrats Dresden sagte, dass viele Einwanderer in der Stadt besorgt seien.
Verhalten der Polizei sorgte für Spekulationen
Der Staatsanwaltschaft Dresden zufolge gab es bis zum Sonntag keine neuen Erkenntnisse darüber, wer für den Tod von Khaled Idriss Bahray verantwortlich ist. Inzwischen ermitteln 25 Beamte der Mordkommission in dem Fall. Ihr spätes Eingreifen hatte zunächst für heftige Spekulationen gesorgt. Khaled Idriss Bahray war am Dienstagmorgen in der Nähe seiner Unterkunft mit einem offenen Schlüsselbeinbruch aufgefunden worden; daher seien die Messerstiche für die Polizei nicht sofort erkennbar gewesen und erst bei der Obduktion am darauf folgenden Tag entdeckt worden.
Am Fundort von Khaled Idriss Bahrays Leiche liegen jetzt Blumen und Kerzen. Direkt hinter dem Haus, in dem sein Onkel und seine Freunde auf Antworten warten. Von den Anwohnern will keiner etwas mitbekommen haben, ohnehin scheint es wenig Kontakte zwischen den eritreischen Flüchtlingen und den Nachbarn gegeben zu haben. Die Welle der Unterstützung, die ihnen nun entgegengebracht wird, rührt die Eritreer, doch sie kommt fast etwas zu spät. Und auch dass Pegida-Demonstration für diesen Montag abgesagt worden ist, macht für sie keinen großen Unterschied: „Auch ohne Pegida werden wir uns in Dresden nie wieder sicher fühlen.“
„In Gedenken an Khaled Idris – Das Problem heißt Rassismus“
Westdeutsche „Sächsische Zeitung“, Ausriß:
Dresdner gedenken Khaled B.
Der Tod des Asylbewerbers Khaled B. schockiert Dresden. Rund 2 700 Menschen gingen am Samstag auf die Straße, bekundeten Beileid und stellten Forderungen.
Von Fabian Schröder und Alexander Schneider
Bilder vom Gedenkzug für Khaled B.
Die Teilnehmer stellten Forderungen nach Aufklärung der Tat, mehr Sicherheit für Asylbewerber aus Eritrea sowie Unterstützung bei Verständigungsproblemen. Die Eritreer sprechen kein Deutsch oder Englisch. Außerdem fühlen sie sich in der der Stadt nicht willkommen. Dafür machen sie die jeden Montag demonstrierenden Anhänger von Pegida verantwortlich. Ali Moradi, Vorsitzender des sächsischen Flüchtlingsrates, sagte: „Dresden ist in wenigen Wochen zur Provinzstadt und zum Kristallisationspunkt von Fremdenfeindlichkeit geworden.“ Die Pegida-Bewegung habe dem Rassismus öffentlichen Raum gegeben.
Dresdens Integrations- und Ausländerbeauftragte, Kristina Winkler, bekundete ihr Beileid zum Tod Khaled B. und erklärte sich solidarisch mit Flüchtlingen.
Bereits am Mittwochnachmittag hatten sich Dresdner am Jorge-Gomondai-Platz zu einer Mahnwache und später am Albertinum versammelt. Dabei waren auch mehrere Dutzend Eritreer erschienen. Sie sprachen davon, dass sie Angst hätten und Hilfe bräuchten. In der Stadt herrsche ein zunehmend fremdendfeindliches Klima, es gebe auch offene Anfeindungen gegenüber Asylbewerbern.
Auch auf der heutigen Demonstration war von dieser Stimmung die Rede. Außerdem wurde die Befürchtung geäußert, die Tötung von Khaled B. könne rassistisch motiviert gewesen sein. Dies ist im Moment jedoch nicht belegbar. Denn über den Tod des Asylbewerbers ist bislang wenig bekannt.
„Schon kurz nach Bekanntwerden der Gewalttat hatte es mehrere Mahnwachen gegeben. Am Samstag will der Sächsische Flüchtlingsrat mit einer Demonstration unter dem Motto „Rights and Safety for Refugees“ an den erstochenen Asylbewerber erinnern, die Kirchgemeinde Leubnitz plant für Sonntag ein Friedensgebet.“ SZ
Kein Hinweis auf die Möglichkeit des Mordes an Khaled durch anderen Ausländer – wie in vorangegangenen Fällen:
Solidaritätsdemonstration für Khaled Idris Baray in Dresden: Mutmaßlicher Totschlag muss unverzüglich aufgeklärt werden und die Sächsische Regierung ist zum Handeln verpflichtet.
Der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. , die Initiative Dresdner Antirassistischer Gruppen und die Eritreische Community zeigen sich tief erschüttert über den Totschlag des 20jährigen Khaled in der Nacht zu Dienstag in Dresden. „Unsere Anteilnahme gilt den Freunden und der Famillie des Opfers. Der Tod Khaleds muss jetzt unverzüglich aufgeklärt und die Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden“, erklärten Ali Moradi vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V., Stefan Stein vom Netzwerk Asyl, Migration Flucht Dresden und Vertreter_innen der Eritreer.
Im Rahmen einer Solidaritätsdemonstration erklärte Ali Moradi vom Sächsischen Flüchtlingsrat e.V.: „Dresden ist offensichtlich nicht so sicher, wie Herr Innenminister Ulbig behauptet. Die Politik des Dialoges mit PEGIDA ist gescheitert. Sollte der Tod Kahleds einen rassistischen Hintergrund haben, fordern wir Herrn Ulbig auf, daraus klare Konsequenzen für seine eigene Politik zu ziehen. Mit seinen Äußerungen einer Sondereinheit und dem Verständnis gegenüber dieser rassistischen und ausländerfeindlichen Bewegung hat die Landesregierung nur noch Öl ins Feuer gegossen“, so Moradi.
Stefan Stein erklärt dazu: „Seit Jahrzehnten ist klar, dass Rassismus in Sachsen ein Problem darstellt. Die PEGIDA-Bewegung gibt diesem Hass nun einen öffentlichen Raum. Wir hören jetzt täglich von rassistischen Angriffen in der Öffentlichkeit, beim Zahnarzt, in der Straßenbahn oder dem Einkaufszentrum. Was hier passiert, geht uns alle an. Im Fokus muss nun das Gespräch mit den Betroffenen stehen und nicht mehr die Anbiederung an die PEGIDA”, so Stein.
Ein Vertreter der erritreeischen Community erklärte: “Wir fühlen uns in Dresden nicht mehr sicher. Seitdem die PEGIDA läuft, werden wir täglich angefeindet und angegriffen. Wir wollen nicht mehr in Dresden leben. Khaled war ein ruhiger Mensch, den alle mochten. Wir wollen, dass sein Tod aufgeklärt wird und die Täter gefasst werden”.
“Wir rufen nun alle Dresdnerinnen und Dresdner auf, am Montag ein Zeichen gegen Rassismus und Hass zu setzen. Die Landesregierung und die Stadt Dresden müssen endlich aktiv werden und sich klar gegen PEGIDA positionieren. Es muss wieder für alle möglich sein, in Dresden in Sicherheit und ohne Angst auf die Straße zu gehen”, erklären Moradi, Stein und Vertreter_innen der Eritreer.