Laut Landesmedien verzichtet Obama nunmehr völlig auf einen Spaziergang durch die Favela, fährt nur noch in der gepanzerten Limousine direkt zu einem Sozialprojekt.
Brasiliens angesehener Politrapper MV Bill aus Rio de Janeiro. http://www.cufa.org.br/
Obamas Besuch in „Cidade de Deus“, bekannt durch den Spielfilm „City of God“, Paulo Lins: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/paulo-lins-gesichter-brasiliens/
http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4
Bill Clinton und Mangueira: “Neben dem Slum liegt seit 1989 das sogenannte Olympische Dorf, trainieren brasilianische Athleten, aber auch Kinder von Mangueira, gesponsert von Staat und Privatfirmen. Das weltgrößte Fußballstadion liegt ganz nahe. Im Oktober 1997 kommt Bill Clinton zu einer Kurzvisite in die Vila Olimpica, von eigenen Spezialeinheiten wohlbeschützt. Die anwesenden Mangueirenser lachen sich halb tot: `Clintons Leute haben genau die gleichen Waffen wie unsere am Buraco Quente, alles Maschinenpistolen AR-15 des US-Heeres`. Die Markengleichheit ist ein gefundenes Fressen für die Karikaturisten. `Eine Unverschämtheit, daß die Präsidentenbewacher Waffen benutzen, die zum exklusiven Gebrauch durch Drogengangster bestimmt sind`, steht unter einer. Die neofeudalen Banditenmilizen schauen belustigt zu, wie direkt vor ihren Augen der Präsident des mächtigsten Landes der Welt seine PR-Show abzieht.” (Picus-Reportagen, Wien, “Unter dem Zuckerhut. Brasilianische Abgründe”)
Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können. Ein Krieg, wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”
Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.
 „Parece que virou polÃtica de governo mandar cocaÃna para acabar com nossa juventude.“ Â
Brasiliens Bundespolizei bestätigt Serras Ansicht über die Rolle Boliviens. 80 Prozent des in Brasilien umgesetzten Kokains sei aus Bolivien, hieß es.
Crackszene in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/30/crack-die-grose-offene-szene-in-sao-paulo-im-prasidentschaftswahlkampf-2010/
Taucht ein Crack-Dealer im „Cracolandia“, Crack-Land genannten Stadtteil an der staatlichen Kulturbehörde auf, drängen sich sofort teils Hunderte von Crack-Süchtigen um ihn herum, kaufen „Pedrinhas“, rauchen sie vor aller Augen. Ein Großteil der Süchtigen, meist Kinder und Jugendliche, ist zerlumpt, stark abgemagert, verdreckt, sichtlich psychisch gestört, mit irrem Blick.  In Mitteleuropa sind manche NGO für eine Drogenfreigabe, weil ihnen offenbar die Wirkungen einer Crackszene wie in Brasilien als erstrebenswert erscheinen.
Laut Landesmedien wurde Crack bereits bei Indianerstämmen Amazoniens, West-und Nordostbrasiliens festgestellt.
Crack, Kannibalismusfall in Amazonien: http://g1.globo.com/Noticias/Brasil/0,,MUL995827-5598,00-INDIGENISTA+DIZ+QUE+CRACK+PODE+TER+PROVOCADO+CANIBALISMO+NO+AMAZONAS.html
„Brasil – Pais Do Crack“ – Rap: http://www.radio.uol.com.br/#/album/camburao-e-arsenal/brasil,-pais-do-crack/3833
Weltspiegel zu Kindermord: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/18/brasilien-kindsmord-am-amazonas-ard-weltspiegel-berichtet-erstmals-uber-infantizid-bei-brasilianischen-indianerstammen/
Indio-Realität und künstlerische Umsetzung im Ausland: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/
MV Bill politisch unkorrekt zu den Wirkungen von Crack: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/17/crack-macht-madchen-zu-huren-zu-raubmorderinnen-warnt-brasiliens-rapper-mv-bill-werden-die-drogen-legalisiert-sucht-sich-das-verbrechen-andere-geschaftszweige/
„In bestimmten Slums ist das Elend so groß, daß Jugendliche schlichtweg bei den Drogenbanditen Schlange stehen und sie bitten, ihnen eine Arbeit zu geben“, betont MV Bill gegenüber der Zeitschrift „Brasileiros“. „Die Gangster müssen niemanden anwerben. In vielen Slums, wo Müßiggang herrscht und der Staat keinen Druck macht, existiert die Hoffnung, es über das Verbrechen zu etwas zu bringen. In manchen Rio-Slums, wo das Drogengeschäft nicht mehr möglich ist, gibt es jetzt im Umfeld mehr Entführungen, Raubmorde, Raub, Diebstahl.“ Daß der tolerierte Crack-Boom die Kinderprostitution fördert, ist in Brasilien seit Jahren bekannt – MV Bill hat es nunmehr erneut klar ausgesprochen.
Zu den sehr speziellen Gründen in Brasilien für durchschnittlich niedrige schulische, studentische und andere Leistungen zählt der für europäische Begriffe auffällig hohe Konsum von Rauschgift, darunter harten Drogen wie Crack, Kokain, LSD etc. Der “Kifferkinder”-Effekt ist seit Jahrzehnten bereits von westdeutschen Schulen bekannt.
In Rio de Janeiro hat sich der Crack-Konsum 2009 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, melden die Landesmedien.
Laut neuen brasilianischen Studien haben 7 Prozent der Crack-Konsumenten Aids – eine Rate zehnmal höher als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung
sonntag, 20. januar 2013 von klaus hart **
Crack ist auch Anfang 2013 für die Dealer der Wachstumsbranche ein außerordentlich lukratives Geschäft – u.a. in Sao Paulo und Rio de Janeiro. Die sozialen Kosten sind entsprechend hoch. Sao Paulos Bürgermeister ist seit Anfang Januar Fernando Haddad, Ex-Bildungsminister, aus Lulas Arbeiterpartei PT.
Laut neuen brasilianischen Studien haben 7 Prozent der Crack-Konsumenten Aids – eine Rate zehnmal höher als im Durchschnitt der Gesamtbevölkerung.
„Es sind Tyrannen, sie verbrennen Menschen lebendig“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/marina-maggessi-gesichter-brasiliens/