Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Venezuela, 24.2. 2019 – NATO/US-Provokationen an der Grenze zu Kolumbien und Bolsonaro-Brasilien schlagen fehl – deutsche Staatsmedien blamieren sich bis auf die Knochen, selten wurde in jüngster Zeit so offen und dreist manipuliert. Was deutsche Berufslügner im Kontext der Grenzprovokationen verschwiegen.

Sonntag, 24. Februar 2019 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2019/02/23/die-nato-und-der-raeuberische-griff-nach-dem-oel-der-venezolaner-2019-zwangsfinanzierte-ard-mit-dem-geld-der-beitragszahler-erwartungsgemaess-auf-putschisten-seite-kein-wort-ueber-den-rechtsextremi/

amerika 21: Präsident Maduro gab am Freitag bekannt, dass bereits am 21. Februar 7,5 Tonnen Medikamente und chirurgisches Material aus Russland angekommen seien. „Glücklicherweise haben wir gute Freunde in der Welt, und bekommen Hilfe von den Vereinten Nationen, der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation und der Weltgesundheitsorganisation.“ Auch habe seine Regierung der Europäischen Union eine Liste dringend benötigter Medikamente übergeben und um Hilfen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar bei der Finanzierung und Lieferung ersucht.

„Stimmungsmache mit Fake-Zahlen: Washington Post korrigiert klammheimlich Bericht zu Venezuela“. RThttps://deutsch.rt.com/amerika/84840-stimmungsmache-mit-fake-zahlen-washington-post-venezuela/.

…Laut der Washington Post wurde dieses ambitionierte Ziel sogar übertroffen. Der US-Zeitung zufolge habe das „riesige Benefizkonzert“ am Freitag „eine Menge von mehr als 200.000 Menschen“ angezogen…Kaum der Falschmeldung überführt, änderte die Washington Poststillschweigend ihren Artikel, dessen ursprüngliche Version als Nachdruck bei Mercury News noch einsehbar ist. In der neuen, zweiten Variante war die Angabe über die Anzahl der Konzertbesucher nicht mehr enthalten. Schlussendlich entschieden sich die Verfasser, jeden Hinweis auf das Konzert zu tilgen – in einer erneut aktualisierten Fassung ist von dem Musikevent gar keine Rede mehr.Verschwunden war auch der – in der zweiten Version noch enthaltene – Satz: Die Organisatoren in Cúcuta riefen ‚alle verfügbaren Venezolaner‘ dazu auf, sich am Samstag um 8 Uhr morgens zu versammeln und auf weitere Befehle zu warten, während Tausende von ihnen auf einem Feld in der Nähe des Konzertortes die Nacht in Zelten verbrachten.RT

https://venezuelanalysis.com/analysis/14335

https://www.rt.com/news/452317-journalist-hurt-defectors-venezuela/

https://deutsch.rt.com/amerika/84791-maidan-20-an-grenzen-zu/

24.02.2019 Venezuela / International / Politik / Soziales

Mitten im Machtkampf

Britische Notenbank blockiert Venezuelas Gold“. n-tv. „…Die braucht es dringend etwa für den Import von Nahrungsmitteln, Medikamenten und damit auch für das eigene politische Überleben…“ Stehts in Ihrem Lieblingsmedium – oder herrscht dort scharfe Zensur?

Wie die NATO traditionell innere Unruhen, Versorgungsprobleme künstlich schafft: …Washington erlässt Strafmaßnahmen gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA – und trifft damit den wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes.…Zuvor hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin Sanktionen gegen PDVSA angekündigt. Öl aus Venezuela dürfe zwar weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten erfolgen. Auch Citgo soll weiterarbeiten können, solange eingehende Zahlungen nicht der von den USA nicht mehr anerkannten sozialistischen Regierung zukommen… DER SPIEGEL, Jan. 2019

Venezuela: „Wenn man schon aus humanitären Gründen Forderungen stellt, dann die, dass die internationale Blockade beendet wird“

Amerika21 dokumentiert den Brief von Dr. Klaus Piel zum Aufruf des Marburger Bundes, Berufsverband und Fachgewerkschaft für Ärzte in Deutschland

Liebe KollegInnen vom Marburger Bund,

mir wurde Ihr Aufruf [siehe unten] zur Lage in Venezuela zugesandt.

Wenn Sie diesen Aufruf an die Regierungen der USA, Englands, Spaniens und anderer Staaten richten, bin ich voll damit einverstanden.

Wie Sie vielleicht wissen, ist es Venezuela durch eine rigide Blockade kaum noch möglich, ausreichende Mengen an Medikamenten und Nahrungsmitteln auf dem Weltmarkt zu kaufen. Erst neulich blockierte die spanische Regierung eine Lieferung von rund 200.000 Medikamenten, die für Venezuela bestimmt waren, ohne nähere Begründung. Das berichten Medien des südamerikanischen Landes. Demnach stoppte die spanische Fluggesellschaft Iberia die aus Qatar stammende Ladung– unter anderem Insulin und Mittel gegen Bluthochdruck – auf Druck der Regierung in Madrid.

Wie das Portal Misión Verdad berichtet, ist dies nicht das erste Mal, dass die Lieferung lebenswichtiger Medikamente nach Venezuela durch ausländische Regierungen gestoppt wird. So verhinderte Kolumbien im November 2017 den Export von Malaria-Medikamenten aus Indien nach Venezuela und begründete das mit der von den USA verhängten Finanzblockade. Im gleichen Monat hatte die Citibank venezolanische Finanzmittel eingefroren, die zur Bezahlung von Insulin-Importen vorgesehen waren. Die Schiffe mit der entsprechenden Ladung wurden in ausländischen Häfen festgehalten. Von Seiten der Fluggesellschaft Iberia oder der spanischen Regierung wurde die Blockade der Lieferung von Medikamenten nach Venezuela bislang weder bestätigt noch dementiert. Andere Lieferungen kommen an. Wie am Donnerstag gemeldet wurde, erreichte ein Schiff mit 933 Tonnen Medikamenten und medizinischer Ausrüstung aus China, Kuba und von der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (OPS) den Hafen von La Guaira unweit der Hauptstadt Caracas. Der Frachter transportierte 64 Container mit mehr als 18 Millionen Medikamenten, unter anderem Impfstoffe, Antibiotika und Spezialnahrung für Schwangere. Zudem erreichten das südamerikanische Land 22.575 Ersatzteile für medizinische Geräte und viele weitere dringend benötigte Waren.

Desweiteren werden Finanztransaktionen und der normale Zahlungsverkehr durch die US-Blockade fast unmöglich gemacht, Venezuela kann seine bestellten Waren, sei es Medikamente, Nahrungsmittel oder Anderes nicht mehr bezahlen. Die Bank von England weigert sich mit fadenscheinigen Gründen venezolanisches Gold im Werte von 550 Millionen Dollar zu repatriieren.

Die Taz berichtete am 29.1.2019: „Die US-Regierung verschärft den wirtschaftlichen Druck auf Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro. Erstmals verhängte sie Sanktionen auf die Ölgeschäfte, die zwischen Venezuela und den USA abgewickelt werden. ‚Wir erwarten, dass mit den Maßnahmen sieben Milliarden Dollar an Vermögen und mehr als elf Milliarden Dollar an Exporterlösen in den kommenden zwölf Monaten blockiert werden‘, sagte US-Sicherheitsberater John Bolton.“

Im Wesentlichen scheint es mir so zu sein wie bei der Belagerung einer mittelalterlichen Burg. Man bewirkt Mangel, Elend, Krankheit und Tod, damit es zu einer Aufgabe oder zu einer Revolte kommt. Man boykottiert die Lieferung von Medikamenten und Lebensmitteln, um sagen zu können, Maduro mit seinen sozialen Programmen könne als Sozialist nicht wirtschaften. Man schafft Elend, um „humanitär“ eingreifen zu können, da der Staat ja handlungsunfähig sei und eine humanitäre Katastrophe drohe. Schlimmer geht´s nimmer.

Also, wenn man schon aus humanitären Gründen Forderungen stellt, dann die, dass die internationale Blockade beendet wird, um den venezolanischen Staat wieder handlungsfähig zu machen. Das ist viel wirksamer als das, was die westlichen Staaten, letztlich als trojanisches Pferd, in viel kleinerem Umfang anbieten. Viele Analysten sagen, dass diese humanitäre Karte nur gezogen wurde, um einen Grund für eine sogenannte humanitäre Intervention zu bekommen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an den früheren US-Präsidentenberater Zbigniew Kazimierz Brzezi?ski und seine Weltpolitik als großes Schachspiel.

Mit kollegialen Grüßen

Ihr

Dr.med. Klaus-U. Piel

Facharzt für Innere Medizin

„USA scheitern in OAS, Kritik aus Karibik

Die USA sind in der Organisation Amerikanischer Staaten indes mit dem Ansinnen gescheitert, Guaidó als Interimspräsidenten des Landes anerkennen zu lassen. In der US-nahen Regionalorganisation unterstützten nur 16 Länderdelegationen eine entsprechende Erklärung. Dem entgegen beantragten mehr als die Hälfte der Mitglieder, darunter Mexiko, die verfassungs- und völkerrechtliche Legitimation der Selbsternennung Guaidós zum Präsidenten der Republik zu überprüfen.“ Telepolis 2019

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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