Scheinheiliges, abstoßendes Betroffenheitsgesülze der Politschauspieler war in den letzten Jahren besonders oft zu hören, zu lesen – die Resultate dieser Politik zeigen sich auch am gravierenden Artenrückgang in neoliberalen Ländern wie Deutschland. Motto: „Grün“ öffentlich daherreden, umwelt-und naturfeindlich denken und handeln.
Auch in Brasilien wird mittels deutscher Motorsensen die Lebensqualität durch mehr Lärm und damit mehr Streß nachhaltig verringert, werden nicht anders als in Deutschland lärmempfindliche Tierarten effizient vertrieben.
Die deutliche Umstellung auch der deutschen Landwirtschaft auf Soja aus Brasilien hatte in dem Tropenland grauenhafte Auswirkungen auf die Artenvielfalt – wo wegen des Soja-Exports nach Deutschland riesige, stark mit Pestiziden behandelte Soja-Monokulturen angelegt wurden, waren in sehr kurzer Zeit auch jene bunten, exotischen Vögel vernichtet, deren Fotos immer so gerne in der deutsch-brasilianischen Auslandspropaganda, darunter der Tourismuspropaganda, verwendet werden. Auch sogenannte Öko-Parteien haben den Soja-Import nach Mitteleuropa deutlich gefördert.
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/13/amazonia-an-ecocide-foreseen/
Hintergrund:
Unvergessen ist die Trittin-Künast-Flugaffäre von 2003, Brasilien betreffend. Laut deutschen Medienangaben sollte damals eine vor allem für Kurzstreckenflüge geeignete Challenger-Regierungsmaschine leer nach Brasilien fliegen und dort dann den Delegationen der Minister für ihre, vom «Spiegel» als eher privat dargestellten Ausflüge zur Verfügung stehen.
Nach Bekanntwerden der Spiegel-Recherche, hieß es, habe man den Flug gestoppt und die schon auf den Kanaren angekommene Maschine zurückgerufen.
Das Nachrichtenmagazin habe unterstellt, dass die Minister das teure Gerät bestellten, obwohl sie von weit billigeren Alternativen vor Ort wussten. Der Leerflug sei bei der Luftwaffe als Trainingsflug angemeldet worden. (nz)
„Eine Challenger-Maschine der Bundeswehr”, so Der Spiegel, „sollte den Grünen für ein bisschen Luxus sorgen. Auf getrennten Wegen, aber auf jeden Fall bequem, sollten die beiden Minister exotische Ziele im fernen Brasilien ansteuern: Hin- und Rückflug in Komfortsesseln der Lufthansa, die kleinen Trips innerhalb des Amazonasstaats in Leder-Fauteuils eines Challenger-Jets der deutschen Luftwaffe¦.Bereits am Mittwoch hatten die Büroleiter der beiden Minister einen deutlichen Hinweis aus dem Hause von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) erhalten: Der SPIEGEL recherchiere die Kosten des Challenger-Einsatzes, die Ressorts sollten lieber noch einmal nachdenken – auch über die potenziellen Schlagzeilen.
Der Aufwand wäre in der Tat beträchtlich. Allein der 20 000-Kilometer-Rundflug Köln-Sáo Paulo-Köln hätte die Atmosphäre mit den Abgasen von bis zu 20 Tonnen Kerosinverbrauch belastet – und die Staatskasse mit Ausgaben von rund 250 000 Euro.
Vergleichbare Chartermaschinen wie ein Learjet sind in Brasilien für weniger als 48 000 Euro pro Woche zu mieten. Zwischen Sáo Paulo und Rio de Janeiro, einem der ministeriellen Reiseziele, verkehrt alle Dreiviertelstunde ein Linienflug zum Schnäppchen-Preis von rund 200 Euro.
So gerieten die grünen Ressortleiter in Erklärungsnot¦
Beamte des Agrarressorts hatten vor Wochen immerhin ”alternativ innerbrasilianische Linienflüge herausgesucht – fanden aber nichts dabei, die Challenger zu buchen.”