„Ich bin praktisch in den Tanzdielen aufgewachsen“, sagte Paulo Moura, der im Alter von fast 78 Jahren in Rio an Krebs verstorben ist. Moura brachte es fertig, bei Bällen im Circo Voador beinahe eine halbe Stunde lang über ein Sambathema zu improvisieren und damit die Paartänzer in unvergleichliche Rauschzustände, Ekstasen zu treiben. Unter Kulturminister Gilberto Gil wurde indessen Brasiliens weltweit einmalige Ball-Kultur zugunsten von importiertem Hip-Hop und Gangsta-Rap weiter stark benachteiligt, geschädigt. Der Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“ symbolisiert treffend die beabsichtigte Trendwende. Unterdessen ist die einst unglaubliche lebendige, große, landesweite Paartanzszene dank offiziell geförderter Amerikanisierung unglaublich geschrumpft, fristet beinahe nur noch ein Nischendasein, könnte, wie brasilianische Skeptiker betonen, zu armseliger Folklore, wie den „Volkstänzen“ Deutschlands, werden. Samba-Rock war in Sao Paulo eine regelrechte Bewegung, wurde in zahlreichen Tanzbars, Tanzkneipen gepflegt – ist heute von dort so gut wie verschwunden.Offizielle Kulturpolitik machts möglich…
http://pt.wikipedia.org/wiki/Paulo_Moura
Brasilien und Samba: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/21/brasilien-und-samba/
Burka, “Girl from Ipanema”, sinnliche Bossa Nova in Itanhaem/Teilstaat Sao Paulo an der Statue von Padre Anchieta. “Garota de Ipanema” mit Tom Jobim und Vinicius Morais:https://www.youtube.com/watch?v=KJzBxJ8ExRk –
Islamische Frauenunterdrückung, Burka, soziokulturelle Kontraste…