Paulo Lins, längst von Rio nach Sao Paulo umgezogen, mit seinem kleinen Sohn bei den Kinderbüchern.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/paulo-lins-gesichter-brasiliens/
Pedro Herz, jüdischer Besitzer der größten brasilianischen Buchkaufhauskette „Livraria Cultura“ bedrückt 2011, daß der größte Teil der Brasilianer wegen des immer schlechteren Schulsystems garnicht verstehe, was er lese. „Die Leute könnten nicht mal einen kleinen Text lesen und wiedergeben, kapieren den Text nicht – und das ist grauenhaft.“ Der Kulturverlust, die Medienkrise schreite fort – ob in Brasilien oder im Rest der Welt. „Alle träumen von der erlebten Vergangenheit, weil das Heute reizlos, enttäuschend ist.“
Vivemos hoje num mundo desencantado. (Frei Betto 2011)
1938 flüchtet die jüdische Familie Herz vor den Nazis aus Berlin nach Lateinamerika – zehn Jahre später gründet Eva Herz dort einen winzigen Buchladen.