Franziskaner-Erzbischof José Belisario da Silva, in seiner Residenz von Sao Luis, beim Website-Interview.
Brasiliens katholische Kirche widmet ihre diesjährige Brüderlichkeitskampagne dem Verhältnis zwischen Wirtschaft und christlicher Ethik. Unter dem Bibel-Motto „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Geld” wird angeprangert, daß Brasilien zwar inzwischen die achtgrößte Wirtschaftsnation ist, Massenarmut und Hunger indessen fortexistieren. Das jetzige ökonomische Modell des Landes sei daher geradezu pervers und müsse abgeschafft werden, betont die Bischofskonferenz in ihrem Kampagnetext. Gleich mehrfach wird auf den nordöstlichen Teilstaat Maranhao verwiesen, weil dort der Widerspruch zwischen modernsten Hightech-Industrien und Slum-Misere besonders ins Auge sticht.
Rio-Gouverneur Sergio Cabral, dessen Partei PMDB wichtigster Partner von Regierungschef Lula ist, nannte Ex-Premier Tony Blair einen wichtigen Protagonisten. „Er ist einer der wichtigsten Staatschefs, Sozialdemokrat. Es ist klar, daß er uns einen Freundschaftspreis für sein Beraterhonorar machen muß. Dessen Präsenz ist wichtig. Blair ist nicht Berater für Krieg, sondern für Frieden. Blair ist fähig, Rio de Janeiro neue Investitionen zu verschaffen, ist ein wichtiger Marketing-Mann für uns.“
Paulo-Coelho-Blog: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/03/paulo-coelhos-blog-zu-tony-blair-und-olympia-2016-in-rio-de-janeiro/
Rios Scheiterhaufen: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Cabral machte gegenüber den Medien deutlich, daß auch Rio-Bürgermeister Eduardo Paes, ebenfalls PMDB, für die Beraterrolle von Tony Blair ist.
“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Historiker José Murilo de Carvalho, Rio de Janeiro.
Demokratie und Slumdikatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/08/jose-murilo-de-carvalho-mitglied-der-brasilianischen-dichterakademie-fuhrender-historiker-brasiliens/
Grünen-Politiker Alfredo Sirkis über „lokale Militärdiktatur“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/07/weiter-folter-in-brasilien-lokale-militardiktatur-des-organisierten-verbrechens-uber-slums-unter-lula-regierung-laut-brasilianischem-grunen-politiker-alfredo-sirkis-peter-scholl-latour-uber-bra/
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Willy-Brandt-Forum Berlin, Unter den Linden, 2012.
Willy Brandt und sein Diktatur-Kollege José de Magalhaes Pinto 1969:
„Wer regiert, ist Lula – doch wer befiehlt, ist Sarney“, titelt Zeitschrift „Caros Amigos“, zu deren Kolumnisten Frei Betto gehört.
Angeli, Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” zu Lula und Castro:”Sag mal, wie gehts denn der brasilianischen Rechten?””Der gehts optimal! Ich habe mich mit ihr verheiratet!”