In den Medienmitteilungen fehlt kurioserweise jeglicher Hinweis auf die vom Handelsblatt betonte Kontrolle der Lula-Rousseff-Regierung über Vale – was ist da passiert?
Die jetzige Staatschefin Dilma Rousseff wurde 2002 nach dem Wahlsieg Lulas zur Ministerin für Energie und Bergbau ernannt und definiert seitdem auch die Atomenergiepolitik der “Gestaltungsmacht” Brasilien, erhält entsprechend viel Lob aus neoliberalen Ländern wie Deutschland.
Pressefreiheit unter Lula-Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/26/brasiliens-medien-berichten-in-groser-aufmachung-uber-den-absturz-auf-dem-pressefreiheit-ranking-von-reporter-ohne-grenzen-warum-brasilien-aus-mitteleuropa-soviel-lob-erhalt/
CeBIT und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/18/cebit-2012sudamerikas-shooting-star-zu-gast-in-hannover-partnerland-brasilien-staatschefin-dilma-rousseff-kommt/
NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers auf der Super-Baustelle von ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/23/thyssenkrupp-rio-de-janeiro-wichtige-investition-starkt-auch-den-industriestandort-nordrhein-westfalennrw-ministerprasident-dr-jurgen-ruttgers/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
Brasilien stürzt auf Pressefreiheit-Ranking 2013 weiter ab: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/30/brasilien-unter-lula-rousseff-auf-pressefreiheit-ranking-weiter-abgesturzt-nur-noch-platz-108-mali-platz-99-uganda-platz-104-guatemala-platz-95-nicht-zufallig-soviel-lob-aus-mitteleuropa-fur-bra/
“Journalist gekreuzigt. Einschüsse in der Schulter. Reporter zeigte Wahl-Verbrechen an und wurde von Bewohnern gerettet, bevor ihn die Banditen verbrennen konnten.” Ausriß.
Brasiliens Qualitätsmedien haben die deutliche Herabstufung vom 58. auf den 99. Platz stark herausgestellt und die enormen Schwierigkeiten für investigativen Journalismus unter Lula-Rousseff betont. Der Präsident der brasilianischen Assoziation für investigativen Journalismus(Abraji), Marcelo Moreira, warnte gegenüber der Presse, vor den Konsequenzen fortdauernder hoher Gewalt im Lande. Dann drohe der brasilianischen Presse das schlechtestmögliche Szenario, nämlich die Selbstzensur der Journalisten als Form des eigenen Schutzes.
Längst gilt dies indessen für ungezählte Journalisten des Landes – auf die Situation investigativer Auslandskorrespondenten kann hier aus leicht nachvollziehbaren Gründen schwerlich eingegangen werden.
Der Präsident der brasilianischen Pressevereinigung ABI, Mauricio Azedo, erklärte zum neuesten Ranking:“Dies ist ein Faktum, das deutlich zeigt, wie die Pressefreiheit im Land zerfetzt, zerrissen wird.“ Und dies, obwohl eine demokratische Verfassung existiere. 2011 seien in Brasilien mindestens 11 Journalisten ermordet worden. Die Verbrechen habe man nicht aufgeklärt. „Es ist beklagenswert, heute eine solche Situation konstatieren zu müssen.“ Nötig seien Mechanismen zum Schutz der Aktivitäten von Journalisten.
In Mitteleuropa wird Brasilien häufig als „progressiv“ eingestuft, zuständige Parteifunktionäre sprechen sogar von einem „Linksruck“.
Nach wie vor gelingt es problemlos, brasilianische Regierungspropaganda in deutschsprachige Medien durchzuschalten. Rhetorisch hübsch aufbereitet,werden banale, nachweislich rasch gebrochene Wahlkampfversprechen von Politikern so dargestellt, als handele es sich um deren tiefste Grundüberzeugungen.
Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/
„Brasilien stürzt auf Ranking der Medienfreiheit ab.“(O Globo)
Nur ein geringer Teil der Brasilianer liest Qualitätsmedien bzw. ist in der Lage, komplexe soziopolitische Zusammenhänge zu verstehen, betonen nationale Medienexperten.
Kein Wort über Proteste gegen Dilma Rousseff in Ouro Preto: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/25/brasiliens-staatsprasidentin-dilma-rousseff-zur-feierlichen-zeremonie-2011-in-ouro-preto-am-todestag-des-nationalhelden-tiradentes-lautstarke-proteste-von-studenten-gegen-sozial-und-bildungspolitik-d/
Leonardo Boff :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Tags: ein Brasilianer zu sein, Sao Paulo, Stolz
http://www.trilhosurbanos.com/index.php/2012/01/novo-modelo-de-limpeza-centro/
Ausriß.