„Wir sind ein Land der Apartheid“ – Chico Whitaker, Mitgründer des Weltsozialforums: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/10/wir-sind-ein-land-der-apartheid-brasiliens-bischof-joao-alves-dos-santos-prasident-der-schwarzen-pastoral/
„In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.“ O Estado de Sao Paulo
Schwarze vor Franziskanerkloster von Sao Paulo
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/10/brasilianisierung/
Adital – A partir do próximo 20 de janeiro, Barak Obama, filho de pai africano e máe usamericana, vai ocupar, ao menos por quatro anos, a cadeira presidencial da Casa Branca.
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/05/usa-white-house-black-president-frei-betto/Â (englische Version)
Gemäß einer neuen Studie von Seade/Dieese verdienen dunkelhäutige Arbeiter  im Großraum von Sao Paulo, dem wichtigsten Wirtschaftszentrum Lateinamerikas, durchschnittlich nur etwa halb so viel wie weiße(4,36 Real /7,98 Real Stundenlohn). 4,36 Real sind umgerechnet etwa 1,60 Euro. Handelt es sich um Arbeitskräfte mit Universitätsabschluß, verdient der Dunkelhäutige pro Stunde 13,86 Real, der Weiße 19,49 Real.
Die Megacity Sao Paulo ist Brasiliens Stadt mit der größten Schwarzenbevölkerung “ deshalb wird der „Dia da Consciencia Negra”, der nationale Tag des schwarzen Bewußtseins, am 20. November stets besonders intensiv und vielfältig begangen. In der Kathedrale der City die „Missa Afro”, der „Encontro das Congadas”, danach ein Protestmarsch, den ganzen Tag über in der ganzen Stadt Konzerte von in-und ausländischen Musikern.
Diözesanbischof Joao Alves dos Santos in Paranagua(Teilstaat Paraná), der die „Pastoral Afro-Brasileira“ leitet, hat im Website-Exklusivinterview betont, daß es sich bei Lateinamerikas größter Demokratie um ein Land der Apartheid handelt. Bischof Santos bestätigte damit eine Einschätzung des katholischen Menschenrechtsaktivisten Chico Whitaker aus Sao Paulo, Träger des Alternativen Nobelpreises, Mitgründer des Weltsozialforums.
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„Das hier geht einem unter die Haut”, staunt der NRW-Ministerpräsident, „sowas kann man sich in Deutschland nicht vorstellen.”
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„Überall auf der Welt haben die Strategien des Rassismus nicht funktioniert, zum Beispiel in Südafrika, den USA oder Teilen Europas“, sagt Mauricio Pestana im Franziskanerkloster von Sao Paulo exklusiv gegenüber dieser Website.
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“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
(Paulo Lins – „City of God“: http://www.swr.de/swr2/programm/extra/lateinamerika/stimmen/beitrag21.html
Zeit-Leser:
“Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.” Deutscher Leserbrief an die “Zeit”.
„Seit 2008 unterhält das rasant gewachsene georgische Militär einen eigenen, flächendeckend ausstrahlenden Fernsehsender Sakartwelo. Zwischen täglichen Militärnachrichten, Dokumentarfilmen zur Kriegsführung und der Glorifizierung georgischer Soldaten als Nationalhelden lief dort auch eine Werbekampagne für die georgische Armee. Im Werbespot sah man georgische Jugendliche bei ihrer Einschreibung in die Armee durch die Tore einer Kaserne marschieren. Dieses Bild wurde mit einem Zitat überschrieben: «Ein und für alle Mal müssen wir begreifen, dass wir die verlorenen Territorien niemals zurückgewinnen werden, weder durch das zur Formalität gewordene Gebet noch durch die Hoffnung auf die Liga der Nationen, sondern einzig und allein nur durch die Kraft der Waffe. Adolf Hitler, 1932.»
Zitat aus der Neuen Zürcher Zeitung vom 14. August 2008.
Der Kongreßsenator Mao Santa aus der Zentrumspartei PMDB des Regierungsbündnisses hat mit einer populären, als rassistisch bewerteten Redewendung für Aufsehen im brasilianischen Parlament gesorgt.
Die Schwarzenorganisationen der größten bürgerlichen Demokratie Lateinamerikas prangern regelmäßig die verschiedensten Formen von institutionalisiertem Rassismus in Staat und Gesellschaft an – während Stefan Zweig in seinem PR-Buch „Brasilien – ein Land der Zukunft“ von einer beispielhaften und bewundernswerten Lösung der Rassenfrage faselt. Der UNO-Sonderberichterstatter Doudou Diene hatte Anfang 2006 in Brasilien konstatiert, daß die Lula-Regierung auf effiziente Gegenmaßnahmen gegen den Rassismus verzichte. Schwarze würden für gleiche Arbeit deutlich schlechter bezahlt als Weiße, seien die typischen Slumbewohner, hätten die niedrigste Schulbildung. Der Zugang zu höher bewerteten, besser bezahlten Berufen werde weiterhin enorm erschwert. Ende 2006 hat Gesundheitsminister Agenor Alvares überraschend konstatiert, daß Rassismus auch für das gesamte Gesundheitswesen typisch sei.