Auch Wochen nach der Erdrutschnacht bei Rio de Janeiro, die weit über 800 Menschen das Leben kostete, herrscht laut Landesmedien weiterhin „totale Desorganisation“ bei der Verteilung von Hilfsgütern an Bedürftige. Empörung erregte, daß Kleiderspenden in großer Zahl in der betroffenen Stadt Nova Friburgo achtlos einfach auf dem Fußweg abgeworfen wurden – nicht Bedürftige griffen sich die neuwertige Kleidung, um sie zu verkaufen.
Wie es in der Studie der Soziologen Ignacio Cano und Thais Lemos Duarte von der UERJ weiter hieß, liegt die Rate bei Raub sogar bei 97 Prozent. In Rio sind nahezu jedermann Mordfälle bekannt, die nie aufgeklärt wurden.
Zeitungsbericht über Exekutionen.
Der Überfall geschah im Stadtteil Morumbi, unweit des Gouverneurspalastes und des Slums Paraisopolis.
„Brasilien will an die Spitze“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/24/brasilien-will-an-die-spitze-handelsblatt-zur-starkung-des-lateinamerikanischen-finanzzentrums-sao-paulo/
Luxus-Wohnanlage in Sao Paulo mit Dreifach-Stahlzaun an der Eingangspforte.
Eingang zu Slumkate in Paraisopolis. Tim Cahill von Amnesty International im Slum: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/03/tim-cahill-amnesty-international-derzeit-gibt-es-weltweite-euphorie-um-brasilien-doch-wenn-brasilia-wirklich-internationalen-respekt-will-mus-es-die-menschenrechtsverletzungen-im-eigenen-land-b/#more-3788
Brasiliens Sozialkontraste: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/08/brasiliens-mindestlohn-muste-laut-verfassung-bei-rund-2000-real-statt-derzeit-510-real-liegen-betont-gewerkschaftliches-statistikinstitut-dieese-kaufkraftverluste-laut-schweizer-bankstudie/