Wie es hieß, hätten die Rebellen der NATO mitgeteilt, daß eine Salzfabrik als Kommandoposten benutzt werde – die Fabrik sei indessen bombardiert worden.
“Die Menschen in Libyen fühlen sich verraten von Europa”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/28/libyen-die-menschen-in-libyen-fuhlen-sich-verraten-von-europa-und-besonders-von-italien-nach-den-gezielten-bombardierungender-nato-im-land-herrsche-entsetzen-laut-vatikanradio-es-ist-verru/
Laut „Folha de Sao Paulo“ wurden die französischen Raketen vermutlich per Schiff nach Bengasi gebracht. Barack Obama habe sich dafür bei Katar bedankt. Brasiliens führende Qualitätszeitung betont, daß das Emirat Katar Truppen auf Anforderung ins Königreich Bahrein entsandte, um dort Proteste der Bevölkerung niederzuschlagen. Auch Saudi-Arabien hatte Truppen entsandt. Das mittelalterliche Königreich Bahrein ist Hauptquartier der 5. US-Flotte.
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
Da beispielsweise die USA vor Ort nicht eingriffen, löste dies in Brasilien zahlreiche Diskussionen über die westlichen Ziele in Afrika und Nahost aus. Kritik kam auch vom Gründer des Weltsozialforums, Oded Grajew in Sao Paulo.
Oded Grajew: In Bezug auf den Libyen-Konflikt existiere derzeit Scheinheiligkeit. “Verschiedene Länder reden von Demokratie, aber unterstützen Diktaturen, die für sie günstig sind. Im Falle Libyens agieren diese Länder anders als im Falle Saudi-Arabiens und anderer Diktaturen in der Welt. Deshalb erscheinen Interventionen wie die der NATO ohne viel Legitimität. Denn man fragt sich, warum ist die NATO in Libyen und agiert nicht in anderen Ländern, wo es ähnliche Manifestationen gibt? Und dies stellt die Glaubwürdigkeit dieser jetzigen Aktionen der NATO in Zweifel. Wir von der Zivilgesellschaft verlangen Kohärenz in Bezug auf die Werte und die Demokratie – denn es gibt da nicht schlechtere und bessere Diktaturen. Wir in Lateinamerika wissen das sehr gut – denn Länder der Ersten Welt haben hier Militärdiktaturen unterstützt. Die entwickelten Länder mit militärischer und wirtschaftlicher Macht sollten in ihrem Diskurs kohärent sein.”
Die „Folha de Sao Paulo“ analysiert, daß nunmehr eine ausländische Invasion durch Bodentruppen in den Bereich des Möglichen rückt.
“Die Zeit” über Waffenlieferungen auf dem Seeweg nach Misrata, darunter deutsch-französische Milan-Raketen:
“Der 26 Meter lange Schlepper ist voller Waffen und Munition. Gewehre unterschiedlichster Typen, in graue Decken eingewickelt, liegen auf dem Boden der Kajüten. Auch unter den Tischen der kleinen Messe stapeln sich Gewehre, die Waschküche ist angefüllt mit Panzerfäusten. Patronengurte hängen aus den Deckenverkleidungen wie anderswo Isolierwolle. Das Schiff ist eine schwimmende Bombe…
Die wichtigste Fracht der Ezzarouk ist eine neue Waffe im Kampf gegen Gadhafis Panzer. Das Milan-Raketensystem, eine deutsch-französische Entwicklung, die sich die Rebellen aus dem Ausland besorgt haben.”
Tripolis-Bischof Martinelli: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/tripolis-bischof-martinelli-gegen-waffenlieferungen-an-libysche-aufstandige-meldet-radio-vatikan/
Libyen liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 53, Brasilien nur auf Platz 73.
BRICS-Staaten contra Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/brics-staaten-verurteilen-libyenkrieg-territoriale-integritat-und-souveranitat-jeder-nation-mus-respektiert-werden-unterstutzung-fur-libyen-initiative-der-afrikanischen-union/
Französischer Jagdbomber Rafale aus dem Libyenkrieg auf Kriegswaffenmesse in Rio de Janeiro – Libyenkrieg als Marketingtrumpf. Zeitungsausriß.
Frankreichs Rolle in Nordafrika – der Folter-General: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/brasilien-und-der-franzosische-folter-general-mit-reicher-nordafrika-erfahrung/