Ausriß Estadao.
Laut Zeitungsangaben erhielt Dilma Rousseff, die im Wahlkampf das Megaprojekt für die Propaganda einsetzte, in der Dürreregion besonders viele Wählerstimmen – bevor dann die Arbeiten an dem Milliardenprojekt stockten. Zu der für das Ende der Lula-Amtszeit angekündigten Einweihung kam es nicht – jetzt werden dafür in Brasilia keine Angaben mehr gemacht.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/04/brasilien-lulas-megaprojekt-am-rio-sao-francisco-die-resultate-der-franziskanerbischof-steuergeldereinsatz-unter-der-lula-rousseff-regierung/
Marina Silva verteidigt das Umleitungsprojekt am Rio Sao Francisco als “ökologisch nachhaltig, wirtschaftlich machbar und sozial gerecht”. Kirche, Umweltschützer, Indianer sind gegen das Projekt…
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
(Hier die offizielle Position der deutschen Bundesregierung: “Nach der Überzeugung von Staatspräsident Lula da Silva, der selbst einer armen Familie aus Pernambuco entstammt, bietet die Ableitung des Flusswassers die Chance, die Grundlagen für die humanitäre und wirtschaftliche Entwicklung dieser Trocken- und Armutsgebiete entscheidend zu verbessern und die Trinkwasserversorgung zu sichern. In der Endphase sollen rund 15 – 20 Mio. der Ärmsten Brasiliens eine neue Existenzgrundlage erhalten.” Staatsminister Gernot Erler bei der Verleihung des Kant-Weltbürgerpreises an Bischof Cappio in Freiburg)
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/16/kennt-jemand-francelmo-cappio-hintergrundtextvon-2005/
Marina Silva, vom Mainstream zu Brasiliens Ober-Umweltschützerin hochgelobt, publiziert 2005 als Ministerin just zusammen mit dem damaligen Integrationsminister Ciro Gomes in den Landesmedien ein Pamphlet zugunsten des heftig umstrittenen Umleitungsprojekts. Das Pamphlet sprach Bände über ihre tatsächliche Haltung zum Umweltschutz. Interessant war, was in dem Pamphlet alles fehlte.Aus Europa bekommt die Predigerin einer evangelikalen Wunderheilerkirche weiterhin sehr viel Lob für angeblichen Umweltschutz-Einsatz.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/
„Revitalisierung“ am Rio Sao Francisco 2011. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/dieser-weltmarkt-heute-will-garnicht-wissen-ob-das-zuckerrohr-von-sklavenarbeitern-geerntet-wurde-ob-man-die-plantagen-umweltfeindlich-abfackelte-mario-mantovani-prasident-der-renommierten-umw/
2005 verbrennt sich Francisco Anselmo de Barros, genannt Francelmo, selbst, um ein Zeichen gegen die immer brutalere Umwelt-und Naturvernichtung in Brasilien zu setzen. Francelmo ist einer der wichtigsten, bekanntesten Umweltaktivisten des Tropenlandes. Direkter Anlaß seines Protests ist die Ausweitung der Ethanolproduktion auf Kosten der Natur.
Unter der Lula-Regierung erklärt Francelmo, „in Umweltfragen werden wir heute hintergangen durch Interessen schlechter Politiker, schlechter Unternehmer. In Bezug auf Brasilien sehen wir, wie das Schiff untergeht – doch niemand sagt etwas dagegen. In den Süden werden genmanipulierte Pflanzen eingeschmuggelt – und die Regierung unterstützt das. Brandrodungen in Amazonien – die Regierung ist unempfindlich, gleichmütig. Es gibt Leute mit Landbesitz so groß wie ein Teilstaat – und es gibt die Landlosen. Der Rio Sao Francisco wird umgeleitet, statt ihn zu revitalisieren.“ Brasiliens Umweltministerin Marina Silva gehört einer großen Wunderheilersekte an – die Resultate von Silvas Politik sieht, spürt man in Amazonien genauso wie in Sao Paulo. Europäische Alibi-Umwelt-und Menschenrechtsorganisationen, die der Öffentlichkeit vorgaukeln sollen, daß sich jemand für Natur und Bürgerrechte engagiert, belassen es wie im Falle der Selbstverbrennung Francelmos gewöhnlich bei Alibi-Erklärungen – echte, wirksame Aktionen werden, weil unerwünscht, unterlassen. Wie es um Deutschlands Natur, die biologische Vielfalt, die Artenentwicklung und den Schutz der Landschaften dank des „Engagements“ dieser teils hoch gesponserten Alibi-Organisationen steht, zeigen die Fakten überdeutlich. Und daher ist auch Francelmo in Europa so gut wie unbekannt, wird sein Name, sein Protest in der Diskussion um „Todes-Sprit“ (Frei Betto) nur selten erwähnt. „Menschen ernähren, nicht Autos“, fordern hunderte Umweltgruppen Lateinamerikas, zudem einen EU-Verzicht auf Agrotreibstoffe wie Ethanol. Doch Wirtschaftsinteressen von Minoritäten setzen sich durch – mehr Autos, mehr Agrotreibstoffe statt Schutz von Umwelt und Gesundheit.
Francelmo setzte sich auch für den bedrohten Nordost-Strom Rio Sao Francisco ein – 2005, im Jahr der Selbstverbrennung, startet dort Bischof Luiz Flavio Cappio seinen ersten Hungerstreik gegen jenes gigantische Umleitungsprojekt der Regierung.
Violações da Transposiçáo apresentadas ao Parlamento Europeu
 Bruxelas, 3 de fevereiro 2010 – Quatro frentes parlamentares do Parlamento da Uniáo Européia receberam a delegaçáo da „Campanha Opará – Povos IndÃgenas em defesa do rio Sáo Francisco“.Os parlamentares sáo membros da Delegaçáo Mercosul do Parlamento Europeu.Foram os deputados Antonello Antinoro, Federica Ferreti, Vittorio Prodi e Monica Frassoni, essa última presidente do partido Verde Europeu, que receberam a delegaçáo da campanha Opará. Edilene Truká, Uilton dos Santos Tuxá e Saulo Feitosa (CIMI) apresentaram a problemática da Transposiçáo, as denúncias das violências e das violações de direitos humanos decorrentes da obra. Entregaram também o relatório de denúncia publicada pela APOINME.
Protest-Argumente gegen Umleitungsprojekt: http://www.apoinme.org.br/
Franziskanerbischof Cappio in Berlin: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/16/bischof-luiz-cappio-auf-misereor-tagung-in-berlin-hunger-armut-biokraftstoffe-deutsche-importeure/
Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Kant-Preis für Cappio: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/11/franziskaner-luiz-cappio-erhalt-kant-weltburgerpreis-in-freiburg-solidarisch-gegen-das-system-des-todes/
Am Rio Sao Francisco ist der Bau von zwei Atomkraftwerken geplant.