Angeli – Brasiliens auflagenstärkste Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“.
2008 hatte eine von der Teilstaatsregierung bestellte Studie detailliert vor einer Umweltkatastrophe dieses Ausmaßes gewarnt – die Studie blieb indessen unbeachtet.
Die Argumente von Experten und regierungskritischen Landesmedien sind fast wortgleich wie bei den Erdrutschkatastrophen der vergangenen Jahre, nach denen es ebenfalls nur die üblichen Versprechen Brasilias gab. Das überschwengliche Lob aus Europa für Brasiliens Klima-und Umweltpolitik sowie den Kurs gegenüber Armen und Verelendeten ist bekannt. Seit vier Jahrzehnten würden unter Regierungen verschiedenster Ausrichtung die Bebauung von Risikozonen erlaubt und sogar gefördert, Mittel für Prävention abgezweigt, Versprechen regelmäßig gebrochen. Unter Lula-Rousseff gab es überall in Brasilien rasches Slumwachstum in Risikozonen.
Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html
Präsidentin Dilma Rousseff war beim Besuch der Katastrophenregion mit ihren eigenen Fehlleistungen aus der Zeit als Lula-Chefministerin direkt konfrontiert.
„Brasilien ist nicht Bangladesh. Es gibt keine Entschuldigung.“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-gibt-keine-entschuldigung-brasilien-ist-nicht-bangladesh-uno-expertin-bereits-offiziell-542-katastrophentote-bei-rio/
Verwiesen wird auch auf die übliche hanebüchene Schlamperei und bewußte Fahrlässigkeit: So existiert in Rio zwar ein hochmodernes importieres Radarsystem, das die Gewitterbildung registrierte – jedoch wurden die Daten wegen nicht vorhandener Techniker nicht analysiert und weitergegeben. Die Zivilverteidigung des Teilstaats Rio übermittelte Stunden vor der Katastrophe den betroffenen Städten und Gemeinden entsprechende meteorologische Warnungen – diese gingen indessen, wie die Landesmedien schreiben, allen Ernstes verloren, wurden nicht genutzt.
Kritik an Verschwendung von Steuergeldern für Auslands-und Inlandspropaganda, Politikerprivilegien, Korruption, pharaonische umweltfeindliche Projekte(Belo Monte), Verletzung von verfassungsmäßig garantierten Menschenrechten der betroffenen Brasilianer…
„Die Tragödie von 2010 wiederholt sich 2011 und wird sich wiederholen 2012, 2013, 2014…“(Folha de Sao Paulo)
„A favelizacao das encostas era algo que chocava pela velocidade.“
„Es ist nicht der Regen, der hinter Gitter muß.“
Hunger, Misere, neue Atomkraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/zuschlag-fur-vier-weitere-atomkraftwerke-in-brasilien-erwartet-neuer-energieminister-fur-2011/
Brasiliens „Klima-und Umweltschutz“ – Beispiel exportorientierte Zucker-und Ethanolproduktion, deutsche Firmen unter den Hauptkäufern extrem umweltfeindlich erzeugter Produkte.