Weil das aggressive, gewalttätige „Dicken-Rodeio“, bei dem ähnlich dem Bullenreiten die Opfer von hinten angesprungen und umkrallt, „geritten“ werden, sogar bei einem Sportfest der staatlichen Universität Unesp von Sao Paulo an dicken Studentinnen praktiziert wurde, befaßt sich jetzt erstmals die Justiz mit den machistischen Vorfällen. Die Opfer werden als traumatisiert beschrieben. Das „Rodeio das gordas“ wurde unter anderem im Orkut propagiert. Die Sängerin und Musikerin Preta Gil, Tochter des Ex-Kulturministers Gilberto Gil, hat die Bestrafung der machistischen Täter gefordert.
“In puncto Gleichberechtigung ist Brasilien weiter als viele westliche Länder.”(National Geographic Deutschland 2011)
Scheiterhaufen-Kultur: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Laut einer Studie von 2011 haben 47 Prozent der Brasilianerinnen eingeraeumt, von ihren Ehepartnern geschlagen worden zu sein. 38Prozent dr Maenner haetten dies bestaetigt – 12 Prozent schlugen danach ihre Frauen ohne jegliches Motiv.
Protest gegen machistische Gewalt – Sao Paulo, Avenida Paulista.
Index für Geschlechterungleicheit: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/12/geschlechterungleichheit-in-macholand-brasilien-unter-lula-gestiegen-lauten-neuer-studie/
Gemäß einer Universitätsstudie werden etwa 20 Prozent der schwangeren Unterschichtsfrauen Brasiliens Opfer verschiedenster Formen häuslicher Gewalt, wozu sogar Tritte in den Bauch zählten.