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Exzellente Tanzkurse, exzellente Tanzlehrer – außergewöhnlich interessante Tanzaufführungen und Bälle – das Beste dieser Art aus ganz Brasilien. Üblicherweise haben mitteleuropäische Medien an derartigen Höhepunkten brasilianischen Kulturlebens keinerlei Interesse.
Ausländische Kongreßbesucher, darunter aus Deutschland, nutzten die ausgezeichnete Möglichkeit, ihre Tanzkenntnisse zu verbessern. Das Interesse von Mitgliedern der deutschen Gemeinde in Brasilien an landestypischem Paartanz ist extrem gering.
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/21/brasilien-und-samba/
Auffällig ist die weiter wachsende Popularität des Kuba-Salsa – aus einem Karibikstaat mit etwa soviel Einwohnern wie Rio de Janeiro. Während es Argentinien, Kuba mit beträchtlichem Erfolg gelungen ist, eigene Musik-und Tanzkultur zu exportieren, scheiterte dies im Falle Brasiliens an soziokulturellen Faktoren, Ineffizienz, Desorganisation, fehlendem politischen Willen der zuständigen politischen Verantwortlichen. Diese sorgen indessen dafür, daß niedrigwertiger US-Pop von der nordamerikanischen Kulturindustrie problemlos nach Brasilien durchgeschaltet wird, dort dominiert. Gleiches gilt für neoliberale Länder wie Deutschland – siehe den Einfluß der US-Kulturindustrie auf die Musikauswahl deutscher Sender.
“Die Jugendlichen von heute haben ein sehr individualistisches Profil – allein, ohne Partner zu tanzen ist Ausdruck dieses Phänomens.” David Lewinsky, brasilianischer Jugendpsychiater
Selbst auf einem brasilianischen Tanzkongreß wie in Sao Paulo wird daher von interessierter Seite versucht, brasilianische Rhythmen und Tänze mit Techno, Rap, Baile-Funk-Musik zu verwässern, mischen entsprechend orientierte Tanzprofis diese Musik allen Ernstes in Samba oder Forró. Begleitmusik eines solchen Events ist in Pausen, vor Aufführungen nicht zufällig billigster US-Pop.
Brasiliens große Zeitungen haben über den Tanzkongreß erwartungsgemäß nicht berichtet.
Der Umfang des Kulturexports aus einem Riesenland wie Brasilien spricht Bände – nur 0,2 % vom Weltvolumen: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/22/brasiliens-kulturexport-nur-02-prozent-vom-weltvolumen-retrato-de-um-pais-que-nao-exporta-sua-cultura-o-estado-de-sao-paulo-brasilianische-musik-verkauft-sich-garnicht-so-gut-im-ausland/
http://www.hart-brasilientexte.de/tag/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Charmanter Tanzlehrer Marcos Brilho.
Danuza Leao – Diskothekenhopserei: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/22/paartanz-diskothekenhopserei-brasiliens-kolumnistin-danuza-leao-schwester-der-grosen-bossa-nova-sangerin-nara-leao/
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Tanzlehrer Patrick Carvalho.
Kuba-Salsa in Sao Paulo.
Samba-Cancao – Tanzlehrer Joao Carlos Ramos
http://joaocarlosramos.blogspot.com.br/2011/03/joao-carlos-ramos.html
„JOÃO CARLOS RAMOS
Dançarino e coreógrafo carioca, começou a dançar nos concursos das “Discos” dos clubes do subúrbio do Rio de Janeiro, organizando grupos amadores de dança de sua região.
Aos 19 anos ingressou no “Grupo Coringa Dança” da coreógrafa Graciela Figueroa dedicando-se ao estudo da dança contemporânea. Diversificou seu trabalho em diversas áreas realizando coreografias para teatro e musicais no Brasil, como “Brasil Brasileiro” de Claudio Segóvia, „ARN“ – Intrépida Trupe (RJ), shows e vídeo-clipes de Jorge Benjor, Lulu Santos, Zeca Pagodinho e Paulo Moura.
Trabalhos no exterior no Ano Brasil\França – Carreau du temple em Paris, In-Transit – Haus der Kulturen der Welt em Berlin, Summer Dance Festival – Lincon Center Square em Nova Yorque e Printemps de Commediens em Montpellier.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/07/29/warum-es-mit-brasiliens-erotischem-sex-bergab-geht-ganz-zu-schweigen-vom-rest-der-welt-stephen-kanitz-nennt-einen-wichtigen-aspekt-die-stupide-abschaffung-des-sinnlichen-paartanzes/
Jaime Aroxa – wie jedes Jahr Tanzlehrer und Mitorganisator des Tanzkongresses: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/jaime-aroxa-gesichter-brasiliens/
http://www.ila-web.de/brasilientexte/aroxatropical.htm
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/20/zouk-festival-in-berlin-kaum-zu-fassen/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/21/brasilien-und-samba/
Jaime Aroxa aus Rio de Janeiro, und besonders Zouk-Experte Philip Miha aus Sao Paulo haben den Zouk durch viele neue Schrittkombinationen stark bereichert, diese u.a. durch Workshops auch in Europa bekannt gemacht. Zahlreiche Tanzlehrer in Europa lehren daher Schritte von Miha und Aroxa, den meisten Tanzbegeisterten ist das nicht bewußt. Kurios, daß diese brasilianischen Zouk-Schrittkombinationen inzwischen in Europa auch auf Salsa-Rhythmen getanzt werden.
Der von den Autoritäten zum Schaden einheimischer Musik-und Tanzkultur geförderte, hochaggressive „Baile Funk“ mit sexistischen Primitiv-Rhythmen, kopiert aus den USA – regelmäßig Schießereien mit Toten, Verletzten – auch am Wochenende des Tanzkongresses von Sao Paulo: http://g1.globo.com/rs/rio-grande-do-sul/noticia/2014/11/tiroteio-dentro-de-boate-com-baile-funk-deixa-feridos-em-porto-alegre.html
Auf Kuba tanzt der allergrößte Teil der Kinder und Jugendlichen bereits in der Schule, darunter in den Pausen, Salsa, beherrscht viele Schrittkombinationen sehr gut. In neoliberalen Ländern wie Deutschland wurde von interessierter Seite effizient dafür gesorgt, daß entsprechende lokale Kultur in eine Nische gedrängt wurde. Können deutsche Schüler eigentlich noch die Paartänze der deutschen Kultur?
Aufforderung zum Tanz.
Os Morenos – Marrom Bombom: http://www.youtube.com/watch?v=XrbyAl4WGWA
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