Am Morgen wurde der Junge im Klassenzimmer getötet – am Nachmittag veranstalteten Lula und Dilma Rousseff in der City Rios, fern der Slums ein feuriges Wahlkampfmeeting.
Brasilianische Grafik.  http://observatoriodoesporte.org.br/ouro-de-tolo-olimpico/
„Brasilien – drittschlechtester Ort zum Sterben“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/15/lulas-brasilien-drittschlechtester-ort-zum-sterben-vor-uganda-und-indien-laut-studie-von-the-economist-betonen-landesmedien-bilanz-der-gesundheitspolitik-brasilias/
Gemäß einer zitierten Lehrerin ereignete sich das gleiche im Jahr zuvor just an dieser Schule. Der Name des jetzt getöteten Jungen ist Wesley Rodrigues de Oliveira – er erhielt einen MG-Schuß in die Brust mitten in der Mathematikstunde, unter den Mitschülern brach Panik aus.
Der für die Slumregion zuständige Chef der Militärpolizei erklärte zum Tod des Schülers:Das ist nicht das erste Mal passiert und wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Rio hat etwa die gleiche Einwohnerzahl wie ganz Kuba.
Steinigen im Iran und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/
Zeit-Leser:
“Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.” Deutscher Leserbrief an die “Zeit”.
Zu Jahresbeginn waren in der Scheiterhaufenstadt bei einer einzigen Schießerei zwischen Banditenkommandos gemäß Landesmedien mindesten fünf völlig unbeteiligte Männer und Frauen durch verirrte Kugeln getötet worden.
Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten, heißt es in der Reisewarnung der deutschen Regierung für Brasilien. Damit sind große Teile der brasilianischen Städte No-Go-Areas, können sich Reisende beispielsweise in Rio de Janeiro nur in einem sehr begrenzten Teil der Stadt, die über 1000 Favelas zählt, relativ sicher bewegen. Doch auch in Copacabana, Ipanema oder Leblon sind verirrte Kugeln ein großes Problem.
Was alles in teuren deutschsprachigen Hochglanz-Reiseführern, in der Tourismuspropaganda fehlt?  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/
Scheiterhaufen und Tourismuspropaganda: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/