Dilma Rousseff feiert ihren Wahlsieg mit Sarney und Lula – Zeitungsausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/01/dilma-rouseff-siegesfeier-auf-der-avenida-paulista-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
Daß der Führer einer der archaischsten Oligarchien Brasiliens selbst unter Staatspräsidentin Dilma Rousseff – und mit ihrem Segen – erneut Senatschef werden kann, spricht Bände über die innenpolitische Lage des Landes.
“Fast vierzehn Jahre lang hatte die Arbeiterpartei das Land regiert.” Deutschlandradio Kultur, 11.10.2016. Bei den Wahlen von 2014 zum Nationalkongreß errang die Arbeiterpartei 70(!) von insgesamt 513 Sitzen des Abgeordnetenhauses, im Senat 12 von insgesamt 81 Sitzen.
Die “Stärke” der Arbeiterpartei Lulas im Nationalkongreß seit 2003:
Ausriß Wikipedia Brasil.
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto, Lulas Ex-Regierungsberater 2016: „Jene Arbeiterpartei von Dilma Rousseff und Lula paktierte mit den Feinden der Arbeiter, der Armen, änderte die archaischen Gesellschaftsstrukturen nicht.“
Allein im Nationalkongreß von 2016agieren 32(!) zumeist auf Mauscheleien aller Art spezialisierte Parteien, die auch in den Teilstaaten häufig irrwitzigste, absurdeste Bündnisse eingehen.
Brasilianer, Brasilianerinnen, die Deutschlandradio-Beiträge zum Deutschlernen nutzen, lachen immer wieder laut auf über die seltsame Darstellung ihres Landes.
Barack Obama und Sarney: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
Obama trifft 2011 Ex-Diktaturparteichef Sarney in Brasilia – Zeitungsausriß.
Geköpfte in Maranhao 2011: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/08/gekopfte-in-brasilien-landesmedien-zeigen-realitat-des-gefangnishorrors-haftlingsaufstand-beendet-laut-amtlichen-angaben/
Lula und Sarney im Nationalkongreß, stets enge politische Kooperation – Zeitungsausriß.
Sarneys Erbe: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Lage in Maranhao, Heimat des Sarney-Clans: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/22/wir-leben-in-zeiten-in-denen-der-kapitalismus-die-liebe-zwischen-den-menschen-vernichtet-jose-belisario-da-silva-erzbischof-von-sao-luis-maranhao-zur-neuen-bruderlichkeitskampagne-der-katholi/
Ebenso aufschlußreich ist, daß laut Statistik dem neuen Kongreß-Abgeordnetenhaus nicht weniger als 22 Parteien angehören – in Kolumbien sind es 12, in Chile 8, in Mexiko 7. Unvergessen ist Lulas Mensalao-Skandal um Abgeordneten-und Parteienkauf: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/27/brasiliens-politik-insider-noblat-zu-hintergrunden-von-lulas-parteien-und-stimmenkaufskandal-mensalao-nach-enthullungen-habe-lula-deprimiert-von-rucktritt-gesprochenwikileaks-und-mensalao/
Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.
Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter
„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“
„In der Unglücksregion sollen insgesamt 206 Schweizer Bürger registriert sein – bisher sind keine Opfer unter ihnen bekannt.“
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/16/rio-karneval-und-rio-katastrophe/
http://www.blick.ch/news/schweiz/schweiz-schickt-experten-team-nach-brasilien-164645
Brasiliens Grünen-Politiker, Ex-Stadtguerrilheiro Fernando Gabeira vor Ort: „As tragédias estão cada vez mais próximas e as reparações, cada vez mais distantes.“
Europäische Mainstreammedien vermeiden wie üblich Kritik an der Rousseff-Regierung und der mit ihr eng politisch verbündeten Regierung des Teilstaats Rio de Janeiro – während Brasiliens Medien angesichts der hausgemachten Umweltkatastrophe wie stets politische Verantwortlichkeiten klar benennen.
Scharfe Expertenkritik: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/16/rio-katastrophe-weiter-scharfe-expertenkritik-an-bewuster-fahrlassigkeit-von-staat-und-regierung-sturzbach-der-emporung-uber-600-katastrophentote-amtlich-registriert/
Vorkarneval trotz Staatstrauer: http://odia.terra.com.br/portal/odianafolia/html/2011/1/saiba_as_escolas_que_ensaiam_na_sapucai_neste_fim_de_semana_137464.html
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20110114/not_imp665928,0.php
UNO bot vergeblich Hilfe an: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/15/uno-bot-brasilien-katastrophenhilfe-an-regierung-lehnte-ab-laut-landesmedien-uber-600-todesopfer-amtlich-registriert/
„In Portugal und Australien regnete es mehr als in Rio.“
Weiter scharfe Expertenkritik: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/16/rio-katastrophe-weiter-scharfe-expertenkritik-an-bewuster-fahrlassigkeit-von-staat-und-regierung-sturzbach-der-emporung-uber-600-katastrophentote-amtlich-registriert/
Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html
http://brasilienaktuell.blogspot.com/2011/01/erdrutsche-im-norden-rios.html
Die Lage in der Umweltkatastrophenregion ist wegen neuer starker Regenfälle und neuer Erdrutsche weiter dramatisch – die Rettungskräfte konnten in der Nacht zum Sonnabend dennoch über ein Dutzend Leichen bergen – die Zahl der Toten ist auf 554 gestiegen, die Behörden rechnen mit einer Verdopplung der Opferzahlen. Immer noch sind die Bergungsmannschaften zu zahlreichen Orten zerstörten Orten noch gar nicht gelangt. In der jetzigen Ferienhauptsaison hatten sich dort viele Touristen aufgehalten – das erschwert Schätzungen auch über die Zahl der Vermißten. Leichen werden provisorisch beerdigt, weil man nicht zu den Friedhöfen kommt. Eliteeinheiten der Regierung sind eingetroffen, sollen gegen Plünderer vorgehen, Raubüberfälle verhindern.
Empörung ruft hervor, daß die Regierung des Teilstaats Rio de Janeiro bereits 2008 in einer detaillierten Studie vor einer Umweltkatastrophe dieses Ausmaßes gewarnt worden war: Dringend war dringend empfohlen worden, in der jetzt betroffenen Region vernichtete Wälder wieder aufzuforsten, überhaupt die frühere Vegetation wiederherzustellen: Zu viele Menschen lebten in Gefahrenzonen und müßten dringend von dort umgesiedelt werden. Die Studie war von der Regierung selber in Auftrag gegeben worden, jedoch unbeachtet geblieben. Entgegen den dringlichen Empfehlungen wurde indessen seit 2008 weiter starkt abgeholzt, wurden in Risikozonen sogar ganze neue Stadtviertel gebaut, wuchsen auch die Hangslums selbst in den gefährlichsten Steillagen. Präfekturen förderten all dies sogar nach Kräften, ist wie bei gleichartigen Katastrophen früherer Jahre die öffentliche Diskussion über eine solche bewußt fahrlässige Politik entsprechend heftig. Der politisch hauptverantwortliche Gouverneur des Teilstaats Rio de Janeiro, Sergio Cabral, zählt ebenso wie seine Partei PMDB zu den Hauptverbündeten der Lula-Regierung, der Rousseff-Regierung.
„Unternehmer beerdigt 12 Familienmitglieder.“
Präsidentin Dilma Rousseff war beim Besuch der Katastrophenregion mit ihren eigenen Fehlleistungen aus der Zeit als Lula-Chefministerin direkt konfrontiert.
Gleichzeitig wird gefragt, wieso Gelder für die bevorstehende Fußball-WM und die Olympischen Spiele vorhanden seien, nicht aber für dringendste soziale Zwecke, darunter den Katastrophenschutz. Die erneut stark zerstörte Bergstadt Petropolis, in der einst Stefan Zweig residierte, zählte bereits 1967 nach starken Regenfällen über 300 Todesopfer – wegen staatlicher Nachlässigkeit und Inkompetenz habe sich 2011 die Tragödie wiederholt. Mittel für Prävention ständen nur auf dem Papier, von „Rekordregen“, wie Politiker behaupteten, könne auch diesmal keine Rede sein. Auffällig ist zudem, wieviele Schlammlawinen aus achtlos an die Hänge geschüttetem Hausmüll bestanden – was ebenfalls auf ungelöste Infrastrukturprobleme wies. Im Rhythmus der Verslumung würden die Tragödien immer schlimmer. Auch Brasiliens Kirche erinnert daran, daß zahlreiche wissenschaftliche Studien über ein Verhindern solcher Katastrophen seit Jahrzehnten selbst an Universitäten verfaßt wurden, jedoch in Behördenschubladen landeten. Brasilien wird zudem als „Land regenreicher Sommer, unkontrollierter Verstädterung, nie ausgebaggerter Flüsse, fehlender Schutzvegetation an den Hängen, verstopfter Wasserabflüsse und nicht beseitigten Mülls“ charakterisiert.
„Die Image-Fabrikation“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/29/die-image-fabrikation-lula-regierung-gibt-fur-propaganda-weit-mehr-aus-als-fur-sanierung-die-arme-begunstigt/
Neuer Justizminister kritisiert falsche Staatspolitik: „Viele wohnen in Risikozonen, weil ihnen nichs anderes übrigbleibt.“
Umweltkatastrophe zerstörte Landsitz in Sao José do Vale do Rio Preto, auf dem Bossa-Nova-Miterfinder Tom Jobim sein berühmtes „Aguas de Marco“ sowie „Dindi“ und Matita Peré komponierte. http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20110115/not_imp666462,0.php
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/17/nachdenkliche-frau-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
Slum über Kloake in Sao Paulo. Was passiert mit den Hütten und den Bewohnern bei starkem Regen?
Angeli – größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“.
Hintergrund 2010: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/mindestens-200-verschuttete-nach-neuen-erdrutschen-in-rio-de-janeiro/
Fribourg/Freiburg in der Schweiz und Nova Friburgo in der Katastrophenregion: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/15/freiburg-in-der-schweiz-grose-betroffenheit-weil-freiburger-auswanderer-das-besonders-stark-betroffene-nova-friburgo-grundeten-spenden-nicht-an-prafektur-heist-es/
Wie es hieß, handelt es sich um den 25-jährigen Helton Rocha de Oliveira, der wegen versuchten Überfalls auf eine Post hinter Gittern war. In Salvador da Bahia werde er zunächst mit dortigen Freunden wohnen.
Leitbild, Motivation: http://www.brascri.ch/index.php?page=82
Fotoserie, anklicken: http://www.luminous-lint.com/app/vexhibit/_PHOTOGRAPHER_Barnabas__Bosshart_01/6/1/1365477291198584540836551/
http://www.barnabasbosshart.com/
http://www.swissinfo.ch/por/Tres_mundos_brasileiros_de_um_fotografo_suico.html?cid=5932084
http://www.chega.org/de/chega/ein-dorf-wehrt-sich/
AnMINISTÉRIO PÚBLICO FEDERAL
Mário José Gisi – Subprocurador Geral da República
Sehr geehrter Herr Gisi
Ich bin tief besorgt über die Pestizid-Situation in Brasilien.
Im Süden von Brasilien droht Hunderten von Bauern der Verlust ihres Marktes und ihrer Existenz. Ihre biologische Soja ist mit Endosulfan belastet, einem gefährlichen und langlebigen Pestizid. Als Folge der Kontamination stehen die Biobauern, aber auch die brasilianischen Exportfirmen und ihre KundInnen vor riesigen Problemen. Es ist nachgewiesen, dass das verunreinigende Endosulfan von der exzessiven Anwendung in der konventionellen Landwirtschaft stammt. Das Recht der Biobauern, ohne Pestizide zu produzieren und unser Recht als KundInnen, pestizidfreie Produkte zu kaufen, werden dadurch verletzt.
“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi
Blutbad September 2012:
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Wie Lula im Dez. 2012 in Berlin sagte, lebt Lateinamerika derzeit in einer Ära von „Frieden und Fortschritt“. (a „era de paz e progresso“ que a América Latina está vivendo na atualidade)
In mitteleuropäischen Medien wird auch 2012 wahrheitswidrig behauptet, brasilianische Polizeieinheiten hätten in den letzten Jahren die Slums von Rio de Janeiro aus der Herrschaft von Kommandos der Drogenbanditen befreit.
Britischer Premier Cameron in Rio-Slum 2012: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/01/brasilien-britischer-premierminister-david-cameron-besucht-unter-starkem-geleitschutz-der-militaerpolizei-beruechtigte-slumregion-complexo-da-mare-in-rio-de-janeiro-laut-landesmedien-offenbar-keine/
2013 startet Deutschlandjahr in Brasilien: http://www.alemanha-e-brasil.org/de
Scheiterhaufen-Rap, anklicken: http://www.topfunk.net/musica/mr-catra-e-raffa-microondas/
Lynchjustiz in Rio de Janeiro – Ausriß – Nachrichtenmagazin „Isto é „. Das Opfer wird lebendig verbrannt. “Isto é interviewt die Lyncherin, die Holz aufschichtete und das Feuer entzündete, schürte.” Wie das Foto zeigt, sind brasilianischen Kindern und Jugendlichen derartige Situationen geläufig – die Fotos davon ohnehin.
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Brasilianische Autoritäten lassen regelmäßig Beteuerungen über eine Besserung der Gewalt-Situation in auflagenstarke europäische Medien durchschalten.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1999/0102/medien/0019/index.html
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Folter in Lateinamerikas größter Demokratie: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/