Ausriß – selbst im deutschen Staatsfunk ist jeder Hinweis auf die Mitverantwortung deutschen Kapitals, deutscher Multis für die politische, wirtschaftliche, soziokulturelle Lage Brasiliens offenkundig verboten. Daß Lula gemäß Insidern der Arbeiterpartei von deutschen Automultis aufgebaut wurde, zählt ebenfalls zu den Tabuthemen im gesteuerten Mainstream. Dilma Rousseff kommt aus der PDT des Vizepräsidenten der Sozialistischen Internationale/SI, Leonel Brizola, der sich stets seiner Freundschaft zu Willy Brandt rühmte – ebenfalls ein wichtiger Aspekt der Krise in Brasilien – Testlabor des Neoliberalismus. Die Liste der Zensurverbote ist in Bezug auf Brasilien sehr lang.
Vorwurf, Lula sei Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops gewesen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
SPD-Schmidt, SPD-Werte – Willy Brandt und die nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur Brasiliens:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/28/willy-brandt-und-lateinamerikanische-folterdiktatoren-die-kuriose-interpretation-des-forum-willy-brandt-berlin-unter-den-linden-in-lateinamerika-stellt-sich-der-si-praesident-an-d
Sekten 2013 – der Mord an John Lennon: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/09/brasilien-warum-die-antikatholischen-wunderheilersekten-in-deutschlands-medien-so-gute-karten-haben-sektenpastor-marco-feliciano-zur-ermordung-von-john-lennonder-erste-schus-im-namen-des-vaters/
Bundesaußenminister Guido Westerwelle:
“Brasilien ist das Kraftzentrum Südamerikas geworden und zu einer Gestaltungsmacht mit globalem Anspruch herangewachsen”.
Im Prozeß um den Stimmen-und Parteienkauf-Skandal (Mensalao) hat einer der 39 Angeklagten, der frühere Kongreßabgeordnete und Ex-Sektenbischof Carlos Rodrigues, bei der gerichtlichen Vernehmung erklärt, daß seine Partei(PL) 2003 von der Arbeiterpartei(PT) Lulas umgerechnet rund 60000 Euro zwecks Begleichung von Wahlkampf-Kosten Rio de Janeiros erhalten habe. Rodrigues ist wegen Korruption und Geldwäsche angeklagt. Er war nationaler Vizepräsident der PL und PL-Chef des Teilstaates Rio, zudem enger Vertrauter des Führers der Wunderheilersekte „Universalkirche vom Reich Gottes“, Bischof Edir Macedo. Ein anderer Angeklagter, Marcos Valerio, hatte indessen angegeben, daß Rodrigues umgerechnet 160000 Euro erhalten habe.
Sekten und organisiertes Verbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/23/brasilien-kultur-jose-junior-leiter-von-afroreggae-in-rio-de-janeiro-wegen-morddrohungen-durch-zehn-wachleute-beschutzt-klagt-verwicklung-von-evangelikalen-kirchen-ins-organisierte-verbrechen-an/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/erst-bandit-und-gefurchteter-killer-dann-sektenpastor/
Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939
Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen.
Sektenprediger vor Kathedrale von Sao Paulo
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/17/brasiliens-sektenprediger-besonders-aktiv-in-sao-paulos-city/
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In Brasilien beklagen sich erstmals Indianerstämme über aggressive evangelikale Sekten in ihren Reservaten. So haben zwei Indio-Delegationen des größten nationalen Reservats nahe der westbrasilianischen Stadt Dourados jetzt bei der staatlichen Indianerschutzbehörde FUNAI entsprechende Gegenmaßnahmen gefordert.  Die Ureinwohner warfen den Sekten vor, gegen indianische Kulte und Riten zu hetzen. In jüngster Zeit seien fünf Gebetshäuser der Stämme des Reservats in Flammen aufgegangen. Ein angesehener religiöser Führer der Indios werde als „Gesandter des Satans“ bezeichnet.
Fall Pastor Marcos Pereira: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/23/brasilien-kultur-jose-junior-leiter-von-afroreggae-in-rio-de-janeiro-wegen-morddrohungen-durch-zehn-wachleute-beschutzt-klagt-verwicklung-von-evangelikalen-kirchen-ins-organisierte-verbrechen-an/
Wo Pastor Salles von der Assembleia de Deus auftritt, sind die Kirchen rappelvoll, können es Tausende kaum erwarten, daß er in seiner unnachahmlichen Weise schreit, stöhnt, schluchzt, heult wie ein Schloßhund. Wer als Mitteleuropäer da hineingerät, Brasiliens religiöse Szenerie noch nicht kennt, versteht womöglich die Welt nicht mehr. Darf das denn wahr sein, bin ich wirklich in einer Kirche und nicht im grotesken Spektakel eines gerissenen Scharlatans – und wieso protestiert denn keiner? Doch je stärker der Tobak von Pastor Salles, je lauter die zustimmenden Halleluja-Rufe der Gläubigen. „Ich war reich, hatte Villen und tausende Frauen – in Rio de Janeiro hörten tausende schwerbewaffnete Banditen auf mein Kommando”, beeindruckt der Prediger. „Ich war ein Bankräuber und Berufskiller – so viele Opfer flehten vergeblich um Barmherzigkeit!”