Im Drittweltland Brasilien grassieren weiterhin Sextourismus und Kinderprostitution, treten sogar nordamerikanische Soldaten, die am Irakkrieg teilnehmen und in Rio de Janeiro Fronturlaub machen, als Sextouristen in Erscheinung. Bereits zehn-und elfjährige Mädchen bieten keineswegs nur in den Fremdenverkehrszentren ihren Körper für umgerechnet achtzig Cents feil. Brasiliens katholische Kirche bekämpft das sehr komplexe Phänomen mit Projekten verschiedenster Zielrichtung, beklagt indessen die fehlende Unterstützung des Staates ebenso wie die Förderung und Verharmlosung der Prostitution. Diese zerstöre die geistige und körperliche Gesundheit von Frauen so gravierend, daß selbst die brasilianische CARITAS eine Frührente für Prostituierte ab vierzig befürworte.