Palocci hat als Chefminister des Zivilkabinetts den gleichen Posten wie Dilma Rousseff unter Lula. Laut den Medienberichten besitzt Palocci eine lukrative Beratungsfirma, wolle aber nicht mitteilen, wen er über was berate und wieviel er dafür bekomme, ob die Beratenen Geschäfte mit der Regierung pflegen. Palocci habe 2010 in einer Nobelgegend Sao Paulos eine 500-Quadratmeter-Wohnung für umgerechnet über 2 Millionen Euro gekauft. Der Fall macht seit Tagen Schlagzeilen in Brasilien – erinnert wird an frühere Palocci-Skandale. Die Medien berichten zudem viel über Lulas rapide Vermögensverbesserung.
Die andere Sicht: Hillary Clinton bezeichnete 2012 laut Landesmedien den Kampf von Dilma Rousseff gegen die Korruption sowie die Regierungstransparenz unter Rousseff als beispielhaft. Die Staatschefin habe damit entsprechende globale Standards und Normen geschaffen.
Dilma Rousseffs schlechter Start: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/viele-proteste-gegen-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-am-1mai-2011-beliebtes-wortspiel-dil-ma-dilma-rousseffs-schlechter-start/
Eu sei que tem gente que tem preconceito contra mim. Mas eu desafiaria qualquer um de vocês: eu duvido que algum empresário já ganhou mais dinheiro nesse país do que no meu mandato. Duvido que os bancos já tiveram mais lucro nesse país do que no meu mandato.
Lula, ex-presidente da República, falando a empresários na Casa Fasano, em São Paulo – Valor – 06/05/2011
Bildungspolitik unter Lula, Rousseff, Palocci: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/16/brasilien-wie-weit-hat-es-das-land-unter-der-lula-rousseff-regierung-im-bildungsbereich-gebracht-nur-93-platz-auf-dem-un-bildungs-rankingbotswana-weit-besser-auf-platz-81/
Der Korruptionsskandal um Lulas und Dilma Rousseffs enge Vertraute, die Chefministerin des Zivilkabinetts, Erenice Guerra, hatte laut einer Datafolha-Umfrage der Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ bei Brasilianern, die ihre Wahlabsicht kurzfristig änderten, etwa dreimal soviel Gewicht als religiöse Themen. Diese Wähler sorgten dafür, daß Dilma Rousseff in die Stichwahl gegen José Serra muß. Rousseff hatte durchgesetzt, daß Erenice Guerra ihre Amtsnachfolgerin in der Regierung wird – und damit gemäß Landesmedien spezielle „Kompetenz“ bewiesen. Besonders schmerzhaft für Lula war die Niederlage seines Gouverneurs-Wunschkandidaten Aloisio Mercadante ausgerechnet im Arbeiter-Teilstaat Sao Paulo, der wichtigsten Industrieregion ganz Lateinamerikas – Lula hatte für Mercadante immense Wahlpropaganda betrieben – dennoch setzte sich der Gegenkandidat von José Serras PSDB, Geraldo Alckmin, durch.
Die andere Sicht: Hillary Clinton bezeichnete 2012 laut Landesmedien den Kampf von Dilma Rousseff gegen die Korruption sowie die Regierungstransparenz unter Rousseff als beispielhaft. Die Staatschefin habe damit entsprechende globale Standards und Normen geschaffen.
„der Freitag“ über Brasiliens Präsidentschaftswahlen: http://www.freitag.de/politik/1040-die-patin-des-lulismo
Kurios ist derzeit die Positionierung in Teilen der Unterschicht Brasiliens, gerade bei Frauen – gewöhnlich wird als Name des PT-Stichwahlkandidaten nicht Dilma Rousseff, sondern Lula genannt – man geht davon aus, daß in Wahrheit Lula den Laden weiterführt, Dilma Rousseff nur eine „Marionette“ sei. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/12/lula-ist-autoritar-und-will-prasidentschaftskandidatin-dilma-rousseff-an-der-macht-um-weiter-im-land-bestimmen-zu-konnen-helio-bicudo-jurist-mitgrunder-der-arbeiterpartei-pt-kirchlicher-mensc/
Lula selbst hatte eingeräumt, in einer Rousseff-Regierung eine aktive Rolle spielen zu wollen. Viele Brasilianer sagen jetzt: „Ich wähle wieder Lula“ – oder: „Lula wähle ich nicht wieder.“
Zeitungsausriß. Dilma Rousseff mit enger Vertrauter Erenice Guerra, nach Journalistenenthüllungen von Lula notgedrungen gefeuert.
Leonardo Boff – klare Wahlaussage für Dilma Rousseff: